Middle East Airlines

Middle East Airlines
Middle East Airlines
Das Logo der MEA
Ein Airbus A330-200 der MEA
IATA-Code: ME
ICAO-Code: MEA
Rufzeichen: CEDAR JET
Gründung: 1945
Sitz: Beirut, LibanonLibanon Libanon
Drehkreuz:

Beirut-Rafiq Hariri

Heimatflughafen: Beirut-Rafiq Hariri
Allianz: vsl. ab 2012 SkyTeam[1]
Vielfliegerprogramm: Cedar Miles
Flottenstärke: 16
Ziele: National und international

Middle East Airlines - Air Liban (arabisch ‏طيران الشرق الأوسط‎ Tairān al-Scharq al-ausat, DMG Ṭayrān al-šarq al-awsaṭ), im Außenauftritt kurz auch MEA, ist eine libanesische Fluggesellschaft mit Sitz in Beirut und Drehkreuz am Flughafen Beirut-Rafiq Hariri. Die MEA ist Mitglied der IATA und der Arab Air Carriers Organization.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Eine ehemalige Boeing 747 der MEA
Ein Airbus A321-200 der MEA

Die 1945 gegründete MEA begann mit ersten Flugrouten zwischen Beirut und Syrien, Zypern sowie Ägypten, und später nach Saudi-Arabien, Kuwait und in die Golfregion. Zwischen 1945 und 1947 waren Flüge der MEA ab Beirut bevorzugtes Transportmittel für zionistische Politiker aus Palästina wie David Ben Gurion und Mosche Scharett, denen die britische Militärregierung Flüge von palästinensischem Territorium untersagt hatte. In den 1950er Jahren war die MEA die gemeinsame Regionalfluggesellschaft von Pan Am und der BOAC, die die MEA mit Fluggerät ausstatteten. Daher resultiert auch der Name der Gesellschaft. Beirut war in dieser Zeit das regionale Drehkreuz für Flüge in den gesamten Nahen Osten, speziell in die Golfregion. 1963, nach der Fusion mit Air Liban, wurde das Streckennetz auf weitere Ziele in Europa, Naher Osten und Afrika ausgeweitet.

Am 28./29. Dezember 1968 landeten israelische Kommandos auf dem Beiruter Flughafen und sprengten 13 Maschinen der MEA sowie Treibstofflager als Vergeltung für einen palästinensischen Angriff auf ein israelisches Flugzeug am 26. Dezember 1968 in Athen.

Während des libanesischen Bürgerkriegs 1975 bis 1990 war der Flughafen von Beirut geschlossen. In dieser Zeit vermietete die Gesellschaft Fluggerät und Personal an andere Fluggesellschaften. Danach konnte der reguläre Betrieb wieder aufgenommen werden.

Ab 1998 musste die Gesellschaft eine größere Restrukturierung durchlaufen, um einen Verlust von 87 Mio. US-Dollar im Jahr 1997 in einen Gewinn von 22 Mio. (2003) und 50 Mio. (2004) umzuwandeln.

Am 13. Juli 2006 wurde im Zuge der Israel-Libanon-Krise der Flughafen Beirut von israelischen Raketen getroffen. Die drei Startbahnen erlitten dabei schwere Schäden, weshalb der Flughafen vorübergehend geschlossen wurde. Dennoch gelang es der MEA, fünf ihrer Flugzeuge über eine Rollbahn zu evakuieren. Im selben Jahr wurden am Flughafen Beirut sogenannten Self-Service-Check-in-Automaten eröffnet. Weiterhin wurde mit sechs weiteren arabischen Fluggesellschaften die Regionalflugallianz Arabesk Airline Alliance gegründet und im Sommer 2006 zwischen 10 % und 20 % der Firmenanteile an der Beiruter Börse platziert als Teil einer langfristigen Strategie, die Gesellschaft vollständig zu privatisieren.

Im Januar 2011 wurde bekannt gegeben, dass MEA bis 2012 der Luftfahrtallianz SkyTeam beitreten wird.[1]

Ziele

MEA betreibt ein Netzwerk an zahlreichen Zielen weltweit - neben regionalen, europäischen und afrikanischen Destinationen werden beispielsweise auch Singapur und New York City angeflogen. In den Sommermonaten Juni bis September bietet die MEA drei wöchentliche Flüge nach Berlin-Schönefeld, Brüssel, Nizza, Kopenhagen, Sharm el Sheikh und Düsseldorf an, daneben wird auch ganzjährig Frankfurt am Main angeflogen.

Flotte

Mit Stand August 2011 besteht die Flotte der MEA aus 16 Flugzeugen[2] mit einem Durchschnittsalter von 4,5 Jahren:[3]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b airliners.de - MEA Middle East geht zu SkyTeam 19. Januar 2011
  2. ch-aviation.ch - Flotte der MEA (englisch) abgerufen am 20. August 2011
  3. airfleets.net - Flottenalter der MEA (englisch) abgerufen am 20. August 2011

Weblinks


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