- Montrouge
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Montrouge Region Île-de-France Département Hauts-de-Seine Arrondissement Antony Kanton Montrouge Koordinaten 48° 49′ N, 2° 19′ O48.8163888888892.321111111111176Koordinaten: 48° 49′ N, 2° 19′ O Höhe 76 m (67–85 m) Fläche 2,07 km² Einwohner 46.682 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 22.552 Einw./km² Postleitzahl 92120 INSEE-Code 92049 Website www.ville-montrouge.fr Montrouge ist eine französische Gemeinde im Département Hauts-de-Seine in der Region Île-de-France. Sie liegt südwestlich der Hauptstadt Paris und gehört zum Einzugsbereich (frz. Banlieue) der Metropole.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Stadt hat ihren Namen von der Bezeichnung „Munterubeus“ oder „Rubeo Monte“ nach der rotgelben Farbe des Bodens. Der Name erschien das erste Mal 1194 in einem Text des Klosters Saint-Lazare. Bis zum XIII. Jahrhundert richtete sich eine der nach Wilhelm von Malavalle (* um 1100, frz. Guilleaume de Maleval oder Malaval) benannten benediktinischen Ordensgemeinschaften der Wilhelmiten (frz. Guillemites oder Guillemins) auf dem Gebiet ein.
Gegen 1640 wird in der Ebene von Montrouge eine Wildreservation für die königlichen Jagden eingehegt.
Im Zuge der 1860 vorgenommenen, bisher letzten Eingemeindungen verschiedener Vororte in die Stadt Paris verliert Montrouge das Petit-Montrouge genannte Gebiet, das fortan ein Quartier des XIV. Arrondissements von Paris bildet. Allein das „Große Montrouge“ bleibt übrig. Dadurch reduziert sich die Fläche der Stadt von 305 ha auf 105 ha. 1875 gewann die Kommune einige Hektar von den Nachbargemeinden Châtillon und Bagneux (Bezirk Haut Mesnil).
Wirtschaft
Ab 1925 erfährt die Stadt einen bedeutenden industriellen Aufschwung durch zahlreiche Druckereien und die Ansiedlung des Autoherstellers Moteur Messier und Schlumberger, die aber inzwischen verschwunden sind. Heute sind die wichtigsten Arbeitgeber die Dienstleistungsbranchen (Umfrageinstitute) und die Telekommunikation (Orange), verschwunden sind jedoch die vielen Handwerksbetriebe.
Sport
Von 1922 bis 1957 befand in Montrouge das Buffalo-Stadion. Es verfügte über eine Radrennbahn und wurde für Fußball- und Rugbyspiele sowie Boxkämpfe genutzt.
Kultur
- Fête des Carrieres: dieses Fest erinnert an die alten Kalksteinbrüche und findet am Anfang des Herbstes statt.
- Seit dem Jahr 1955 findet jedes Jahr der Salon für zeitgenössische Kunst statt.
Bekannte Montrougiens
- Émile Boutroux (1845–1921), Philosoph, Mitglied der Académie française, geboren in Montrouge.
- Gérard Brach (1927–2006), französischer Drehbuchautor, geboren in Montrouge.
- Marcel Chevalier (* 1921), letzter Scharfrichter Frankreichs, geboren in Montrouge.
- Coluche (1944–1986) (Michel Colucci), Komiker, wurde in Paris geboren, verbrachte aber seine Kindheit in Montrouge.
- Robert Doisneau (1912–1994), Fotograf. Geboren in Gentilly, lebte seit 1937 in Montrouge.
- Raymond Federman (1928–2009), US-amerikanischer Schriftsteller, geboren in Montrouge.
- Jean-Jacques Goldman (* 1951), Autor, Komponist und Sänger, verbrachte hier den größten Teil seines Lebens und lebt heute in Marseille.
- Octave Lapize (1887–1917), Radrennfahrer, Sieger der Tour de France 1910, geboren in Montrouge.
- Raoul Pugno (1852–1914), Pianist, Organist, Komponist und Musikpädagoge.
- Claude Sautet (1924–2000), Drehbuchautor und französischer Regisseur, wurde in Montrouge geboren.
Weblinks
Commons: Montrouge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Website von Montrouge (frz.)
- Dokumente über Montrouge (frz.)
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