Muldenau

Muldenau
Muldenau
Stadt Nideggen
Koordinaten: 50° 41′ N, 6° 33′ O50.6877777777786.5566666666667Koordinaten: 50° 41′ 16″ N, 6° 33′ 24″ O
Fläche: 1,99 km²
Einwohner: 178 (31. Dez. 2010)
Eingemeindung: 1. Jan. 1972
Postleitzahl: 52385
Vorwahl: 02425

Muldenau ist der kleinste Stadtteil von Nideggen im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen.

Durch Erlass der Preußischen Regierung zu Aachen vom 25. November 1919 wurde der Ort auf Wunsch der Gemeinde Pissenheim von Pissenheim in Muldenau umbenannt.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Muldenau liegt am Rand der Zülpicher Börde am Fuße des Großen Berges, auch Grosberg genannt, mitten im Gebiet der devonischen Muschelkalkkuppen mit einer äußerst seltenen Flora.

Geschichte

Der Ort kann auf eine lange Besiedlungsgeschichte zurückblicken. Schon kurz nach der Landnahme durch die Franken war Pissenheim Schauplatz eines Aufmarsches des Heeres von König Chlodwig. 1334 wird der Ort erstmals beim Verkauf eines Weingartens an den Abt von Kornelimünster erwähnt (siehe auch Burg Pissenheim).

Am 1. Januar 1972 wurde Muldenau in die neue Stadt Nideggen eingemeindet.[1] Nach dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts vom 4. August 1972 verblieb Abenden bei Nideggen, dem vorläufig die Bezeichnung Stadt aberkannt wurde.

Kirche

Die Pfarrkirche Sankt Barbara gehört zum Dekanat Zülpich im Erzbistum Köln. Es muss in Muldenau schon früh eine Kirche gegeben haben, denn um 1450 wurde der spätgotische Turm errichtet. 1866 wurde das jetzige Langhaus errichtet. Im Dezember 2003 wurde das Gotteshaus "Kirche des Monats".

→Siehe auch Liste der Baudenkmäler in Nideggen

Bekannte Persönlichkeiten

Dietrich von Leers entstammte einer aus „Pissenheim“ kommenden Familie bäuerlichen Ursprungs. Zusammen mit seinem Bruder Michael, der Geheimer Rat und Staatssekretär des Pfälzischen Kurfürsten und Herzogs von Jülich war, wurde er 1664 in den Reichsritterstand erhoben. Seit 1655 war er Jülicher Wehrmeister. 1673 wohnte er in Düren.

Verkehr, Personennahverkehr

Nach Muldenau führen Landstraßen aus Richtung Embken und Thum (Gemeinde Kreuzau). Die Busse des Regionalverkehrs Euregio Maas-Rhein durchfahren den Ort.

Sonstiges

Im Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft konnte der Ort mehrmals Preise erringen.

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

Weblinks



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