- Métrolinie 12 (Paris)
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Öffentlicher Nahverkehr in Paris Métro 1 • 2 • 3 • 3bis • 4 • 5 • 6 • 7 • 7bis • 8 • 9 • 10 • 11 • 12 • 13 • 14 RER A • B • C • D • E Transilien Est (P) • Lyon (R) • Nord (H, K) • Montparnasse (N) • Saint‑Lazare (L, J, U) Tramway T1 • T2 • T3 • T4 • T5 • T6 • T7 • T8 Autobus Buslinien der RATP •
Noctilien (Nachtlinien) • Balabus • Montmartrobus • Orlybus • Roissybus •
Optile (Verbund)Sonderlinien Funiculaire de Montmartre • Orlyval • CDGVAL • LISA KarteStreckenlänge: 13,9 km Eröffnung: 1910 Fahrgäste (täglich): 197.000 Stationen: 28 Porte de la Chapelle Marx Dormoy Marcadet – Poissonniers Jules Joffrin Lamarck – Caulaincourt Abbesses Pigalle Saint-Georges Notre-Dame-de-Lorette Trinité – d’Estienne d’Orves Saint-Lazare Madeleine Concorde Assemblée nationale Solférino Rue du Bac Sèvres – Babylone Rennes Notre-Dame-des-Champs Montparnasse – Bienvenüe Falguière Pasteur Volontaires Vaugirard Convention Porte de Versailles Corentin Celton Mairie d’Issy Die Linie 12 der Pariser Métro verbindet die Stationen Porte de la Chapelle im Norden und Mairie d'Issy im Südwesten von Paris.
Geschichte
Linie 12 hieß eigentlich Linie A und wurde von der Compagnie Nord Sud geplant. Sie sollte vom Montmartre zum Bahnhof Montparnasse laufen. Ursprünglich sollte es eine Röhrenbahn werden. Man erkannte jedoch, dass sich dies als schwierig erweisen würde, und so baute man sie als konventionelle Métro. Die Bauarbeiten verliefen jedoch weiterhin nicht komplikationslos: Es gab Streiks und einen Wassereinbruch, so dass letzten Endes die Linie A zusammen mit der Linie 7 der Compagnie du Métropolitain de Paris (CMP) eröffnet wurde, am 5. November 1910. Dies war der Abschnitt Porte de Versailles – Notre-Dame-de-Lorette. Die Strecke wurde am 8. April 1911 nordwärts zur Station Pigalle erweitert, am 31. Oktober 1911 zur Station Jules Joffrin und letzten Endes zur Porte de la Chapelle am 23. August 1916.
Die Compagnie Nord-Sud wollte sich von der CMP äußerlich unterscheiden, und so benutzte man andere Fliesen zur Ausgestaltung der Bahnhöfe: weiß und blau für die Stationsnamen.
Eine weitere Besonderheit ist die Unterquerung der Seine: Beide Fahrröhren sind mit Metall ausgekleidet. Am Montmartre musste die Strecke auf die Gegebenheiten des unterirdischen Paris besonders Rücksicht nehmen: Die Station Abbesses liegt 30 Meter unter der Erde, dahinter steigt die Strecke auf einer 40-‰-Rampe an.
Die letzte Eröffnung einer Teilstrecke machte eine Verkürzung der Wagenzüge erforderlich, da die bisher beauftragte Wagenfabrik nicht liefern konnte – sie war von der deutschen Armee besetzt. Im Jahr 1930 wurden die Strecken der Compagnie Nord-Sud von der CMP übernommen.
Am 24. März 1934 kam es zur letzten Erweiterung, nun unter der Regie der CMP: Porte de Versailles–Mairie d'Issy. Dies erforderte 4 Jahre vorher, am 1. Januar 1930, eine Verlegung der Station Porte de Versailles um 100 Meter nach Süden. Die alte Station kann heute noch immer gesehen werden, sie wird zum Abstellen von Zügen benutzt.
1971 wurde eine zentralisierte Kommandoanlage (poste de commande centralisé, PCC) eingeführt, 1977 ein Autopilotsystem (pilotage automatique). Zuerst wurde Wagen der Compagnie Nord-Sud eingesetzt, hiernach die Spragues-Thompson. Diese wurde letztendlich von den MF67 abgelöst.
Bemerkenswerte Bahnhöfe
- Concorde: Der Bahnsteig Concorde der Métrolinie 12 besteht ganz aus weißen Kacheln, die jeweils genau einen Buchstaben oder eine Zahl enthalten. Aneinandergereiht ergeben die Buchstaben den französischen Text der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte (Déclaration des Droits de l'Homme et du Citoyen). Dabei handelt es sich um eine Idee der belgischen Architektin Françoise Schein, die sie bereits auf der ganzen Welt umgesetzt hat.
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