- Métrolinie 1 (Paris)
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Öffentlicher Nahverkehr in Paris Métro 1 • 2 • 3 • 3bis • 4 • 5 • 6 • 7 • 7bis • 8 • 9 • 10 • 11 • 12 • 13 • 14 RER A • B • C • D • E Transilien Est (P) • Lyon (R) • Nord (H, K) • Montparnasse (N) • Saint‑Lazare (L, J, U) Tramway T1 • T2 • T3 • T4 • T5 • T6 • T7 • T8 Autobus Buslinien der RATP •
Noctilien (Nachtlinien) • Balabus • Montmartrobus • Orlybus • Roissybus •
Optile (Verbund)Sonderlinien Funiculaire de Montmartre • Orlyval • CDGVAL • LISA KarteStreckenlänge: 16,5 km Eröffnung: 1900 Fahrgäste (täglich): 600.000 Stationen: 25 La Défense Esplanade de la Défense Pont de Neuilly Les Sablons Porte Maillot Argentine Charles de Gaulle – Étoile George V Franklin D. Roosevelt Champs-Élysées – Clemenceau Concorde Tuileries Palais Royal – Musée du Louvre Louvre – Rivoli Châtelet Hôtel de Ville Saint-Paul Bastille Gare de Lyon Reuilly – Diderot Nation Porte de Vincennes Saint-Mandé Bérault Château de Vincennes Die Linie 1 der Pariser Métro ist die älteste und eine der am stärksten frequentierten Linien der Stadt. Sie verbindet auf ihrem Weg durch das Pariser Stadtzentrum die Stationen La Défense – Grande Arche im Westen und Château de Vincennes im Osten.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Eröffnet wurde die Linie nach nur 20 Monaten Bauzeit am 19. Juli 1900 auf der Strecke Porte Maillot – Porte de Vincennes. Sie durchquert die Stadt auf einer Art Ost-West-Achse. An beiden Endstationen existierten getrennte Plattformen für Abfahrt und Ankunft, die durch enge Wendeschleifen verbunden wurden. Dadurch mussten die Züge nicht mehr wenden und es konnten lokbespannte Wagenzüge eingesetzt werden. Am westlichen Ende der Station Bastille existiert die engste Kurve des gesamten Métro-Netzes mit einem Radius von nur 40 Metern. Bei Eröffnung gingen 8 Zwischenstationen in Betrieb, die restlichen 10 folgten zwischen 6. August und 1. September des gleichen Jahres. Von diesen insgesamt 18 Stationen wurden 10 als Gewölbe ausgeführt, 7 hatten eine Metall-„Abdeckelung“ und eine befindet sich unter freiem Himmel.
Im Dezember 1900 wurde bereits der viermillionste Fahrgast befördert, bei 130.000 Nutzern pro Tag. Man beschloss, angemessen darauf zu reagieren, und verdichtete den Takt von zehn auf drei Minuten. Die Wagenanzahl der einzelnen Züge wurde von drei auf sechs erhöht, die von zwei Zugmaschinen gezogen wurden. Die Breite der Türen wurde ebenfalls verdoppelt.
Der Verkehr wurde bis 24. März 1934 nicht verändert; an diesem Tag ging eine Verlängerung von Porte de Vincennes nach Château de Vincennes in Betrieb. Dazu wurde die frühere Endstation Porte de Vincennes umgebaut. Diese Verlängerung ist Bestandteil des Vertrages von 1929, der die Verlängerung des Métro-Netzes in die Vorstädte vorsah.
Die nächste Erweiterung wurde am 29. April 1937 vorgenommen; sie ging von Porte Maillot nach Pont de Neuilly. Hier wurde der alte Endbahnhof aufgegeben und am 15. November 1936 ein neuer in Betrieb genommen. Die Métro unterfährt hierbei die alte Wendeschleife. Diese wurde 1992 von der RATP in einen privaten Vorführraum namens Espace Maillot umgewandelt. Ein alter Sprague-Thomson-Wagen wurde hierhin als Ausstellungsobjekt gebracht.
Als die am meisten benutzte Linie der Métro wurde die Linie 1 als erste wichtige Strecke auf Gummireifen-Betrieb umgestellt. Dies geschah zwischen 30. Mai 1963 und Dezember 1964. 1967 kamen die zentralisierte Betriebsführung (PCC) und pilotage automatique hinzu.
Am 1. April 1992 wurde die Strecke erneut verlängert: Von Pont de Neuilly nach La Défense Grande Arche. Die Endstation teilt sich die Métro hier mit einer Station der RER-Linie A. Kurz hinter Pont Neuilly kommt die Métro an die Oberfläche, überquert in der Mitte der Nationalstraße 13 die Seine und verschwindet dann wieder unter die Erde.
1997 wurden die alten Fahrzeuge der Generation MP59 durch jene der Bauart MP 89 abgelöst.
Die Linie eins soll als erste der Pariser Metrolinien (nach der , die von Anfang an als automatische Metro gebaut wurde) auf automatischen Betrieb umgestellt werden. Zurzeit werden in Vorbereitung der Umstellung alle Stationen mit Bahnsteigtüren ausgerüstet. Für eine Übergangszeit zwischen Ende 2010 (Einsatz des ersten fahrerlosen Zuges) und 2012 sollen automatisch gesteuerte Züge und solche mit Fahrer im Mischbetrieb verkehren.[1]
Stationen, deren Namen sich geändert haben
Mehrere Stationen der Linie 1 haben im Laufe der Jahre ihren Namen gewechselt:
- Obligado wurde 1948 zu Argentine
- Étoile wurde zu Charles de Gaulle – Étoile
- Alma wurde 1920 zu George V
- Marbœuf bzw. Marbeuf wurde 1942 zu Rond-Point des Champs-Élysées, später zu Franklin D. Roosevelt
- Champs-Élysées wurde zu Champs-Élysées-Clemenceau
- Palais Royal wurde zu Palais Royal – Musée du Louvre
- Louvre wurde zu Louvre – Rivoli
- Saint-Mandé – Tourelle wurde zu Saint-Mandé
Fahrzeuge
Momentan wird die Linie ausschließlich von der Baureihe MP 89 bedient. Dies waren die ersten Pariser Métrozüge, die man von vorne bis hinten begehen konnte. Die Fahrzeuge fahren auf Gummireifen.
Weblinks
Commons: Métrolinie 1 (Paris) – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Automatisation de la ligne 1. Abgerufen am 19. Mai 2010. (Informationsseite der RATP)
Kategorien:- Métro Paris
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