- RER D
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Öffentlicher Nahverkehr in Paris Métro 1 • 2 • 3 • 3bis • 4 • 5 • 6 • 7 • 7bis • 8 • 9 • 10 • 11 • 12 • 13 • 14 RER A • B • C • D • E Transilien Est (P) • Lyon (R) • Nord (H, K) • Montparnasse (N) • Saint‑Lazare (L, J, U) Tramway T1 • T2 • T3 • T4 • T5 • T6 • T7 • T8 Autobus Buslinien der RATP •
Noctilien (Nachtlinien) • Balabus • Montmartrobus • Orlybus • Roissybus •
Optile (Verbund)Sonderlinien Funiculaire de Montmartre • Orlyval • CDGVAL • LISA Ein Zug am Bahnhof Villeneuve-Saint-GeorgesStreckenlänge: 197 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Fahrgäste täglich 397.000 Stationen 59 Eröffnung 1987 Die RER-Linie D ist eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen des Pariser Vorortverkehrs in der Region Île-de-France. Sie verbindet im Norden Orry-la-Ville-Coye (D1) und Creil (D3) mit Melun (D2) und Malesherbes (D4) im Süden. Dabei durchquert sie die Hauptstadt und trifft auf wichtige Knotenpunkte wie die Gare du Nord, die Gare de Lyon und den zentralen Umsteigebahnhof Châtelet – Les Halles.
Die Linie D ist 160 km lang, einige ihrer Haltepunkte, etwa Malesherbes im Süden und alle Stationen nördlich von Survilliers-Fosses liegen bereits außerhalb des Pariser Tarifsystems. Sie wird vollständig von der SNCF bedient.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
- 1987 begann die Linie D ihren Betrieb lediglich auf dem nördlichen Ast von Châtelet – Les Halles bis Villiers-le-Bel. Abschnittsweise wurde bis 1990 die Verlängerung bis Orry-la-Ville und Creil und damit der nördliche Teil vervollständigt.
- Erst 1995 konnte durch Inbetriebnahme eines Tunnels zwischen Châtelet – Les Halles und Gare de Lyon eine Erweiterung in südliche Richtung erfolgen.
- 1998 erhielt die Linie eine Aufwertung durch Inbetriebnahme der Station am Stade de France
Streckenverlauf
Übersicht
Nördlicher Ast
Nördlich der Hauptstadt verläuft die Linie von Villeneuve-Saint-Georges aus in nördlicher Richtung vorbei am Stade de France und durch die Stadt Saint-Denis. In Orry-la-Ville-Coye endet schließlich der Hauptast D1. Daran schließt sich die Strecke nach Creil (D3) an, die zwar eigentlich nur geringes Fahrgastaufkommen hat, aber dennoch von der Linie D bedient wird.
Paris
Zunächst teilt sich die Linie D ab der Gare du Nord bis Châtelet – Les Halles einen Tunnel mit der RER-Linie B. Dies führt zu großen Problemen und erfordert in den Hauptverkehrszeiten täglich logistische Meisterleistungen. Anschließend verkehrt sie parallel zur RER-Linie A bis zur Gare de Lyon. Dann verläuft die Linie zunächst rechts der Seine, bis sie sich in der Station Villeneuve-Saint-Georges teilt.
Südliche Äste
D 2 Melun über Brunoy: Zum einen führt nun ein Ast via Brunoy und Lieusaint-Moissy nach Melun.
D 4 Malesherbes/D 6 Corbeil-Essonnes: Der andere Ast führt über Juvisy, Umsteigestation zur Linie C, nach Viry-Châtillon, wo erneut eine Verästelung stattfindet: Als D 6 verläuft die Linie über Èvry bis Corbeil-Essonnes. Auf einer anderen Strecke über Orangis — Bois de l'Épine erreicht die Linie D 4 ebenfalls Corbeil-Essonnes, von wo sie weiter nach Malesherbes führt. Von Corbeil-Essonnes zweigt eine Linie nach Melun ab, die jedoch nicht zum RER-Netz gehört.
Haltepunkte
Nordstrecke
(D 3)
- Creil
- Chantilly – Gouvieux
- Orry-la-Ville
(D 1)
- Orry-la-Ville
- La Borne Blanche
- Survilliers-Fosses
- Louvres
- Les Noues
- Goussainville
- Villiers-le-Bel – Gonesse – Arnouville
- Garges – Sarcelles
- Pierrefitte – Stains
- Saint-Denis
- Stade de France – Saint-Denis
- Gare du Nord
- Châtelet Les Halles
- Gare de Lyon
- Maisons-Alfort-Alfortville
- Le Vert de Maisons
- Villeneuve – Prairie
- Villeneuve – Triage
- Villeneuve-Saint-Georges
Südstrecke
(D 2) – Melun
- Villeneuve-Saint-Georges
- Montgeron-Crosne
- Yerres
- Brunoy
- Boussy-Saint-Antoine
- Combs-la-Ville – Quincy
- Lieusaint – Moissy
- Savigny-le-Temple – Nandy
- Cesson
- Le Mée
- Melun
(D 4) – Malesherbes
- Villeneuve-Saint-Georges
- Vigneux-sur-Seine
- Juvisy-sur-Orge
- Viry-Châtillon
- Grigny – Centre
- Orangis – Bois de l'Épine
- Évry – Courcouronnes
- Le-Bras-de-Fer – Évry – Génopole
- Corbeil-Essonnes
- Moulin-Galant
- Mennecy
- Ballancourt
- La Ferté-Alais
- Boutigny
- Maisse
- Buno – Gironville
- Boigneville
- Malesherbes
(D 6) – Corbeil-Essonnes
- Villeneuve-Saint-Georges
- Vigneux-sur-Seine
- Juvisy-sur-Orge
- Viry-Châtillon
- Ris-Orangis
- Le Grand Bourg
- Évry
- Corbeil-Essonnes
Zugnamen
Bei den Pariser RER-Zügen wird das Ziel des jeweiligen Zuges durch vier Buchstaben angezeigt, die jeweils einen Namen ergeben sollen (z.B. VICK). Jeder potentielle Endbahnhof hat einen eigenen Buchstaben, der erste Buchstabe des angezeigten Namens ist damit das Erkennungszeichen für den Endbahnhof.
- A = Gare du Nord
- B = Malesherbes; Strecke D4
- C = Creil
- D = Gare de Lyon
- F = Goussainville
- H = Orry la Ville – Coye; Strecke D1
- J = Juvisy
- Q = Villeneuve – Saint-Georges
- R = Corbeil-Essonnes
- T = La Ferté – Alais
- U = Stade de France
- V = Villiers-Le-Bel
- Z = Melun; Strecke D2
Auch hier sind die Buchstaben eindeutig. Der Zug „BIPA“ fährt nach Malesherbes, Zug „VICK“ nach Villiers-Le-Bel auf der Strecke D1 in Richtung Orry.
Zukunft
Wegen der Einschränkungen durch die gemeinsame Tunnelnutzung im Zentrum von Paris ist die Linie D häufig an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit, ferner sind die Probleme mit Pünktlichkeit enorm. Daher wird seit langem über den Bau eines zweiten Tunnels zwischen Gare du Nord und Châtelet – Les Halles nachgedacht, ggf. mit der Folge der Einrichtung eines neuen Astes im Norden.
Der Bahnhof Pierrefitte – Stains soll zum Kreuzungsbahnhof mit der geplanten Tangentielle Nord ausgebaut werden.
Weblinks
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
- Réseau express régional d’Île-de-France
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