Mönchswalder Berg

Mönchswalder Berg
Mönchswalder Berg
Bergbaude auf dem Mönchswalder Berg

Bergbaude auf dem Mönchswalder Berg

Höhe 447,4 m ü. HN
Lage Freistaat Sachsen, Deutschland
Gebirge Lausitzer Bergland
Geographische Lage 51° 7′ 0″ N, 14° 25′ 0″ O51.11666666666714.416666666667447.4Koordinaten: 51° 7′ 0″ N, 14° 25′ 0″ O
Mönchswalder Berg (Sachsen)
Mönchswalder Berg
Gestein Granodiorit

Der Mönchswalder Berg, obersorbisch Mnišonc, ist ein Berg in Sachsen, Landkreis Bautzen. Er befindet sich ungefähr drei Kilometer nördlich der Stadt Wilthen und gehört zum Lausitzer Bergland. Auf dem Berg befinden sich eine Bergbaude mit Aussichtsturm und ein Sendemast der Deutschen Telekom.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Umgebung

Der Berg wird eingerahmt durch eine Kette von Ortschaften des dichtbesiedelten Spreetals. Im Süden befinden sich neben der Stadt Wilthen die Ortschaften Kirschau, Kleinpostwitz, nach Osten und Norden hin Eulowitz und Großpostwitz. Einzig nach Nordwesten setzt sich der Bergkamm ohne größere Ansiedlungen bis zum Berg Tschelentsy fort. Dazwischen befindet sich der Jägerhauspass (383 m), welcher an der alten Handelsstraße Böhmischer Steig liegt.

Geschichte

Jahrhundertelang hieß der Berg Wetzkischer Wald und auch Wilthener Berg. Die Wälder um den Berg herum gehörten seit dem 15. Jahrhundert neben der Bautzner Familie Gemeiner auch einem kleinen Kloster, deren Mönche den Ort Mönchswalde am Nordhang des Berges gründeten. Dieser Ort war Namensgeber für den nahen Gipfel.

Als sich 1884 der Bautzener Gebirgsverein im Spreetal gründete, wuchs das Interesse, eine Bergbaude mit Aussichtsturm zu errichten. Am 1. Mai 1884 wurde der Bau schließlich beschlossen, dessen Finanzierung mit Anteilsscheinen und Spenden zustande kam. Nach der Überwindung allerlei finanzieller Klippen feierte man am 28. September 1885 die Einweihung. Seither ist der Berg Anziehungspunkt für Wanderer und Ausflügler.

Neben der Aufrüstung des Berges mit Wasserleitung (1896), Gesellschaftsplatz und Musikpavillon kam in den sechziger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts der Pumphut-Pavillon dazu, dessen Dach dem Hut des sagenhaften Oberlausitzer Hexenmeisters Martin Pumphutt nachgebildet ist.

Aussicht

Die beste Aussicht vom Berg bietet sich vom Turm der Bergbaude. Von dessen Aussichtsplattform hat man einen umfassenden Ausblick auf eine Reihe von Bergen des Umgebung, wie die Lausche, den Jedlová (Tannenberg), die Weifaer Höhe, den Großen Picho und den Valtenberg. Bei guten Sichtbedingungen erblickt man im Norden die Schornsteine des Kraftwerks Boxberg, im Osten das Iser- und Riesengebirge, den Jeschken sowie einige Gipfel der Sächsischen Schweiz.

Literatur


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