Armin Zweite

Armin Zweite

Armin Zweite (* 14. Mai 1941 in Ellerwalde, Westpreußen) ist ein deutscher Kunsthistoriker und Museumsdirektor.

Leben

Zweite floh 1945 mit seiner Familie nach Flensburg. Zwischen 1960 und 1967 studierte er an den Universitäten in Kiel, Tübingen und Göttingen, später auch in Brüssel und Berkeley, Philosophie, Geschichte, Kunstgeschichte, Psychologie und Germanistik. 1974 promovierte er in Göttingen über das Thema „Studien zu Marten de Vos. Ein Beitrag zur Geschichte der Antwerpener Malerei in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts.“

Von 1974 bis 1990 war er Direktor der Städtischen Galerie am Lenbachhaus in München. Bei seinem Antritt war er mit 33 Jahren der jüngste Museumsdirektor in Deutschland. 1990 übernahm er als Nachfolger von Werner Schmalenbach die Leitung der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Im Herbst 2009 übergab er sein Amt an Marion Ackermann, früher am (Kunstmuseum Stuttgart). Unter Zweites Ägide wurde die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen vorwiegend um Skulpturen, Installationen und Fotografien von internationalem Rang ergänzt. Im Frühjahr 2002 wurde das Haus um die Sammlung K21 erweitert, die sich der modernen Kunst des späten 20. und des 21. Jahrhunderts widmet.

Zweite war 1983, 1985 und 1987 deutscher Kommissar für die Biennale von São Paulo. Seit 2001 ist er Kuratoriumsmitglied der Jürgen Ponto-Stiftung der Dresdner Bank. Er war Mitkurator der Ausstellung Aktuell 83. Zweite verließ Düsseldorf 2009 und ging nach München. Er begründete den Wechsel mit der Verzögerung beim begonnenen Erweiterungsbau für die Landesgalerie in Düsseldorf.[1] Zweiter wurde Leiter der Sammlung Brandhorst. Das dafür erbaute Museum Brandhorst wurde im Mai 2009 eröffnet.

Zweite schrieb Bücher zur zeitgenössischen Kunst und war Beiträger zu über 70 Kunstkatalogen und Ausstellungen.

Einzelnachweise

  1. Birgit Sonna: Überraschender Abgang. In: art-magazin vom 16. November 2007. Abgerufen am 29. Januar 2011

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Zweite — steht für Armin Zweite Das Zweite, ZDF, Fernsehsender Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter Begriffe …   Deutsch Wikipedia

  • Armin Mair — Nation Italien  Italien Geburtstag …   Deutsch Wikipedia

  • Armin Emil August Heinrich Christian Sckell — Armin (Emil August Heinrich Christian) Sckell (* 1836 in Eisenach; † 1910 in Weimar) war Großherzoglich Sächsischer Hofgärtner und später Garteninspektor im Belvedere bei Weimar. Leben und Werk Armin Sckell entstammt der Gärtner und Malerfamilie… …   Deutsch Wikipedia

  • Armin Romstedt — 1990 Armin Romstedt (* 6. Januar 1957 in Frankendorf/Thüringen) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Armin Romstedt war Außenstürmer und spielte in seiner Jugendzeit für Traktor Frankendorf und die BSG Motor Weimar. 1979 kam er im Alter… …   Deutsch Wikipedia

  • Armin Reichel —  Armin Reichel Spielerinformationen Geburtstag 31. Januar 1958 Geburtsort Glan Münchweiler, Deutschland Größe 178 cm Position Tor …   Deutsch Wikipedia

  • Armin Sckell — Armin Emil August Heinrich Christian Sckell (* 1836 in Eisenach; † 1910 in Weimar) war Großherzoglich Sächsischer Hofgärtner und später Garteninspektor im Belvedere bei Weimar. Leben und Werk Armin Sckell entstammt der Gärtner und Malerfamilie… …   Deutsch Wikipedia

  • Armin Springer — Armin Springer, eigentlich Max Armin Springer, (* 28. Juli 1870 in Wien; † 1942 im Vernichtungslager Treblinka) war ein österreichischer Schauspieler, Komiker und Gesangshumorist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmographie …   Deutsch Wikipedia

  • Armin von Gerkan — (* 30. November 1884 in Subbath (Kurland) / Lettland; † 22. Dezember 1969 in Garstedt (Norderstedt)) war ein deutscher Klassischer Archäologe und Bauforscher. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Bedeutung 2 Schriften …   Deutsch Wikipedia

  • Armin Steinkamm — Armin Arne Steinkamm (* 14. März 1940 in Berlin) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler. Er gilt als Experte auf dem Gebiet des Wehrrechts und des Völkerrechts. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Veröffentlichungen …   Deutsch Wikipedia

  • Armin Störzenhofecker —  Armin Störzenhofecker Spielerinformationen Geburtstag 29. April 1965 Geburtsort Nürnberg, Deutschland Größe 169 cm Position Mittelfeldspieler …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”