Narzissmustheorie

Narzissmustheorie

Der Narzissmus ist eine starke Selbstverliebtheit oder auch Eitelkeit und hat als psychologischer Fachbegriff mehrere Bedeutungen.[1] Das Wort entstammt der altgriechischen Sage vom schönen Jüngling Narkissos, der mit unstillbarer Liebe seinem eigenen Spiegelbild verfallen war.

Caravaggios „Narziss“

Grundsätzlich kann man einen psychogenetischen Narzissmus-Begriff (Narzissmus als notwendige und ubiquitäre Entwicklungsstufe) von dem geläufigeren, diagnostisch verwendeten, negativ konnotierten Begriff unterscheiden. Letzterer bezeichnet eine Charaktereigenschaft, die sich durch ein geringes Selbstwertgefühl bei gleichzeitig übertriebener Einschätzung der eigenen Wichtigkeit und dem großen Wunsch nach Bewunderung auszeichnet. Diesem charakterpathologischen Narzissmus-Begriff folgt im Wesentlichen auch die diagnostische Verwendung.

Spricht man jedoch von dem Begriff im ersteren, weiteren Sinn, so zeigt sich die Notwendigkeit, intakte Formen geglückter Selbstliebe von pathologischen Störungen des Narzissmus abzugrenzen.

Umgangssprachliche Begriffe mit ähnlichem Inhalt wie Profilneurose oder Geltungssucht sind nicht genau definiert und finden in der Psychiatrie keine Anwendung.

Inhaltsverzeichnis

Überblick der Deutungen

Nach der antiken griechischen Mythologie ist Νάρκισσος, (Nárkissos, lateinisch Narcissus, deutsch Narziss) ein 16-jähriger Jüngling, der sich aus Stolz der Liebe der Nymphe Echo entzog. Dafür traf ihn der rächende Fluch, sein eigenes Spiegelbild in jedem Wasser lieben zu müssen, welches sich ihm gleichfalls immer entzog. Er konnte sein Spiegelbild weder berühren noch sich von ihm lösen, verging darüber und verwandelte sich in eine Narzisse. Ursprünglich hatte dieser Mythos die Selbstüberhebung (Hybris) und ihre Strafe zum Thema. In der Spätantike wurde der Sage das Motiv der „Vergeblichkeit“ (Vanitas) entnommen.[2]

Gelingender Narzissmus entgeht jedoch im psychoanalytischen Theorieentwurf in einem Reifungsschritt den Aporien reiner Spiegelbildlichkeit (vergleiche auch Spiegelstadium) durch Übertragung der narzisstischen Libido auf einen realen Anderen als geliebtes Vorbild: Der geglückte „Narzissmus wäre dadurch gekennzeichnet, dass sich das Subjekt durch dieses Bild liebend ergreifen lässt“.[3] Damit träte in Form narzisstischer Identifikation an die Stelle reiner Selbstbezogenheit die „Verinnerlichung einer (intersubjektiven) Beziehung“.[4]In diesem Sinn leistet der Narzissmus nicht nur einen notwendigen Beitrag zur Ich-Bildung (vergleiche auch Spiegelstadium) überhaupt, sondern zur innerseelischen Strukturbildung des Selbst, indem es dieses als Instanz etabliert (vergleiche unten Narzissmus in der Selbstpsychologie). Der typische Narzisst hätte also trotz so genannter „Selbstbezogenheit“ eben kein Selbst, auf das sich ein echter Bezug richten könnte; seine Selbstbezogenheit wäre bloßer Schein einer Beziehung.

Im Alltagsverständnis ist dementsprechend ein Narzisst ein Mensch, der sich sehr auf sich selbst bezieht und dabei andere (Menschen, Natur usw.) vernachlässigt. Narzissmus ist übertriebene Selbstsucht, bedingt also Egoismus und Egozentrik.

Ursachen

Nach Theodore Millon und Roger Davis haben manche Menschen in ihrer frühkindlichen Entwicklung unzureichende Liebe und Anerkennung von ihren Eltern oder anderen Bezugspersonen erhalten, sie leiden oft lebenslang darunter und geben ihre Reaktionen auf ihre Entbehrungen an andere weiter. Andere wiederum erlebten eine Kindheit, in der sie und ihre Wünsche im Mittelpunkt standen, z. B. ihre Talente übermäßig bewundert wurden, Nicht selten schwanken diese Kinder zwischen einem übersteigerten (Selbst-)Bild und der Furcht, den Fremdansprüchen (resultierend aus der übermäßigen Bewunderung) nicht zu genügen. Der innerseelische Mechanismus des Kindes lautet „Ich bekomme meine lebenserforderliche Liebe für (etwa) meine Talente und Besonderheiten.“, oder „Ich muss viel dafür tun, um geliebt zu werden.“

Das alles muss aber nicht zwangsläufig zu einer narzisstischen Erkrankung führen. Verhaltensweisen, die von der Psychologie als narzisstische Charakterstörungen eingeordnet werden, können auch vorübergehend auftreten und dann wieder abflauen. Diese psychologische Deutung versteht den Narzissmus als ein Leiden, weil Betroffene Schwierigkeiten haben, Objektbeziehungen zu führen. Sie versuchen ihr Gegenüber zu kontrollieren und suchen nach ständiger Bestätigung ihrer Grandiosität, da sie sich ohne diese leer fühlen.

Psychopathologie

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In der Psychiatrie und der Psychologie findet der Narzissmus Ausdruck in der narzisstischen Persönlichkeitsstörung, die aber klar abzugrenzen ist von der allgemeinsprachlichen Verwendung des Begriffs Narzissmus als „Selbstverliebtheit“.

Narzisstische Personen sind gekennzeichnet durch einen Mangel an Einfühlungsvermögen und Überempfindlichkeit gegenüber Kritik, was sie mit einem großartigen äußeren Erscheinungsbild zu kompensieren versuchen. Häufig hängt das mit ihrem brüchigen Selbstwertgefühl zusammen. Die Goldene Regel „Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg' auch keinem anderen zu“ ist Narzissten fremd. Sie behandeln Mitmenschen so, wie sie selbst nicht behandelt werden möchten. Sie besitzen auch einen Blick für das Besondere, können leistungsstark (in Schule, Beruf, Hobby) sein und haben oft gepflegte und statusbewusste Umgangsformen. Neben Prädispositionierung ist das Elternhaus ein entscheidender Faktor für narzisstische Persönlichkeiten. Es finden sich überwiegend sehr unempathische, wenig akzeptierende Eltern, die das Kind nicht selten schon früh überfordern. So findet in der kindlichen Erziehung vor allem ein Verhalten Beachtung und Verstärkung, dass, in gewisser Intoleranz gegenüber anderen, die eigenen Fähigkeiten und Wertigkeit betont und diese auch nach außen gut darstellen kann. Jenes ohne, dass das tatsächlich gezeigte Verhalten dieser Selbstpräsentation auch nur annähernd entsprechen muss. Narzissten überschätzen ihre eigenen Fähigkeiten und zerstören aus Neid, was begabtere Menschen aufgebaut haben. Wenn Narzissten eine leitende Funktion ausüben, leiden die Betroffenen sehr. Wenn möglich, entziehen sich Mitbetroffene ihrem Einfluss.

Maligner (bösartiger) Narzissmus kann als Zwischenstufe von narzisstischer und antisozialer Persönlichkeitsstörung angesehen werden. Als maligner Narzissmus wird die Kombination von narzisstischer Persönlichkeitsstruktur, antisozialen Verhaltensweisen mit intensiven krankhaften Aggressionen und eventuellen paranoiden Neigungen bezeichnet. Kennzeichnend sind krankhafte Grandiosität (Entwicklung eines nicht der Realität angemessenen Größenselbst oder Realitätsverlust) mit Herrschaftsanspruch innerhalb einer Gruppe, bis hin zu Sadismus und Hass. Im Unterschied zur antisozialen Persönlichkeitsstörung, die sich durch das völlige Fehlen von Verantwortungsgefühl, Gewissen und Sorge/Mitgefühl sich selbst und andere Menschen betreffend auszeichnet, sind beim malignen Narzissmus noch Über-Ich-Anteile (Gewissen) funktionsfähig, und es existiert auch ein Gefühl für Mitmenschen, wenn auch oft in ausbeuterischem Interesse.

Formen des Narzissmus nach Millon

Millon unterscheidet folgende Formen des Narzissmus:[5]

  • „Normaler narzisstischer Mensch“, der kompetitiv, selbstsicher und erfolgreich erscheint.
  • „Charakterloser Narzisst“, der betrügerisch, ausnutzend und skrupellos erscheint, häufig erfolgreich, aber auch strafauffällig wird.
  • „Amouröser Narzisst“, der verführerisch und exhibitionistisch erscheint und sich nicht auf tiefe Beziehungen einlassen kann.
  • „Kompensatorischer Narzisst“, der mit grandiosem Selbst erscheint, dem jedoch Selbstzweifel, Minderwertigkeits- und Schamgefühle zugrunde liegen.
  • „Elitärer Narzisst“, der mit überhöhtem Selbstwertgefühl erscheint, angeberisch und selbstbezogen ist, nach sozialem Erfolg strebt und süchtig nach Bewunderung ist.
  • „Fanatischer Narzisst“ mit paranoiden Zügen, der ein niedriges Selbstwertgefühl und Bedeutungslosigkeit durch Omnipotenzillusionen kompensiert.

Primärer und sekundärer Narzissmus

Jeder Mensch durchläuft narzisstische Zustände. Nach Sigmund Freud unterscheidet man den primären und sekundären Narzissmus. Beim primären Narzissmus richtet das Kleinkind seine sexuelle Energie (Libido) ganz auf sich selbst. Da die Mutter als mit dem eigenen Selbst verbunden erlebt wird, kann hier aus der Perspektive des Kleinkindes auch von einer Fusion von Subjekt und Objekt (symbiotische Phase nach Margaret Mahler) gesprochen werden. - Beim sekundären Narzissmus wird die sexuelle Energie von äußeren Objekten wieder abgezogen und auf sich selbst bezogen (Regression). Dieser Zustand tritt vor allem nach enttäuschter Liebe oder Selbstwertkränkungen auf.

Erich Fromm bezeichnet Narzissmus als Gegenpol zur Liebe und unterscheidet neben dem Narzissmus des Einzelnen auch den Gruppennarzissmus (siehe Patriotismus oder Fanatismus). Narzissten neigen laut Fromm dazu, einen Bezug zu ihrer Umwelt dadurch zu gewinnen, dass sie Macht über sie erlangen.

Hinter dem psychoanalytischen Narzissmusbegriff verbirgt sich ein höchst komplexes und umstrittenes Konzept. Freud selbst hat den Begriff in seiner primären und sekundären Differenzierung nicht immer eindeutig gebraucht, doch wenn man sein Werk daraufhin genau untersucht, wird deutlich, dass der primäre Narzissmus ein spekulatives metapsychologisches Konstrukt meint, das als heuristisches Modell nur gedacht, aber nicht beobachtet werden kann. Dagegen ist der sekundäre Narzissmus ein klinischer Begriff, dessen vielfältige Erscheinungsweisen empirisch nachweisbar sind. Wenn der Analytiker heute von Narzissmus spricht, meint er in aller Regel die sekundäre Form, also die von den Objekten abgezogene libidinöse Besetzung (Dahl).[6]

Narzissmus in der Selbstpsychologie

Heute bezeichnet der Begriff Narzissmus innerhalb der psychoanalytischen Theorie nicht nur eine krankhafte Bezogenheit auf sich selbst, sondern ist auch Ausdruck eines gesunden Selbstwertes. Vor allem die selbstpsychologische Schule (innerhalb der Psychoanalyse) von Heinz Kohut hat diesen Wechsel in der Bewertung des Narzissmus als bedeutendes Modell für die psychische Gesundheit eingeleitet. So bezeichnet der Narzissmus ein System von Libidobesetzungen. Hier werden allerdings nicht Objekte wie die eigenen Eltern oder ein Liebespartner libidinös besetzt, sondern eine eigene innerpsychische Instanz. Diese Instanz wird sowohl von Kohut als auch von Kernberg das Selbst genannt. Kohut versteht darunter ein von Beginn an vorhandenes psychisches System, welches sowohl dem gesamten psychischen Apparat als auch dem Körper ein Gefühl der Einheit und Zusammengehörigkeit verleiht. Die Besetzung mit psychischer Energie (Libido) dieses Selbst wird von Kohut als Narzissmus angesehen. Diese Besetzung könne pathologische Züge annehmen, wenn die Instanz des Selbst aus verschiedenen Gründen nicht gesund entwickelt ist. Eine große Rolle spiele hierbei die frühe Beziehung zwischen Kind und Bezugsperson. Wenn die Bezugsperson dem Säugling nicht genügend Einfühlungsvermögen und Bestätigung entgegenbringe, könne es zu einer Fehlentwicklung kommen. So komme es zu den Erscheinungsformen von pathologischem Narzissmus.

Kernberg sieht den Narzissmus ebenfalls mit dem Selbst verbunden (im Gegensatz zu Freud, der noch kein Selbst kannte, und im Narzissmus die Besetzung des Ichs sah). Für Kernberg ist das Selbst ein Teil des Ichs. Dieses Selbst sei ein Resultat aus den frühen Objektbeziehungen. Kommt es zu Störungen in der miteinander verknüpften Entwicklung von frühen Objektbeziehungen und Selbst, könne dies zu dem beschriebenen pathologischen Narzissmus führen. Auch hier spiele die erste Bezugsperson eine ähnliche Rolle.

In der psychoanalytischen Theorie wird nicht nur die Persönlichkeitsstörung aus einer narzisstischen Störung abgeleitet. Auch Depression, Suizidalität, Aggression, Dissoziation, Autoaggression und Hyperaktivität können ihre Ursache in narzisstischen Störungen haben.

Klassifikation nach ICD und DSM

ICD-10

Die narzisstische Persönlichkeitsstörung wird im ICD 10 nur unter der Rubrik „Sonstige spezifische Persönlichkeitsstörungen (F 60.8)“ aufgeführt, jedoch nicht weiter charakterisiert, obwohl sie als Persönlichkeitsdiagnose häufig gebraucht wird.

DSM-IV

Ein tief greifendes Muster von Großartigkeit (in Phantasie oder Verhalten), Bedürfnis nach Bewunderung und Mangel an Empathie. Der Beginn liegt im frühen Erwachsenenalter und zeigt sich in verschiedenen Situationen. Mindestens fünf der folgenden Kriterien müssen erfüllt sein:

  1. hat ein grandioses Gefühl der eigenen Wichtigkeit (übertreibt etwa die eigenen Leistungen und Talente; erwartet, ohne entsprechende Leistungen als überlegen anerkannt zu werden),
  2. ist stark eingenommen von Phantasien grenzenlosen Erfolgs, Macht, Glanz, Schönheit oder idealer Liebe,
  3. glaubt von sich, „besonders“ und einzigartig zu sein und nur von anderen besonderen Personen (oder Institutionen) verstanden zu werden oder nur mit diesen verkehren zu können,
  4. verlangt nach übermäßiger Bewunderung,
  5. legt ein Anspruchsdenken an den Tag, d.h. übertriebene Erwartungen an eine besonders bevorzugte Behandlung oder automatisches Eingehen auf die eigenen Erwartungen,
  6. ist in zwischenmenschlichen Beziehungen ausbeuterisch, d.h. zieht Nutzen aus Anderen, um eigene Ziele zu erreichen,
  7. zeigt einen Mangel an Empathie: ist nicht fähig, die Gefühle oder Bedürfnisse anderer zu erkennen oder sich mit ihnen zu identifizieren,
  8. ist häufig neidisch auf andere oder glaubt, andere seien neidisch auf ihn/sie,
  9. zeigt arrogante, überhebliche Verhaltensweisen oder Handlungen.

Weitere Bedeutungsfacetten

Auf der kulturellen Ebene werden in einer narzisstischen Gesellschaft Werte des Eigennutzes propagiert unter Vernachlässigung von Werten des Gemeinnutzes. Die in dieser narzisstischen Kultur lebenden Menschen brauchen eine willentliche Entscheidung oder alternative Vorbilder, um nach Werten zu handeln, die nicht im gesellschaftlichen Mainstream liegen. Sie müssen dann oft auf Privilegien verzichten.

Auf der spirituellen Ebene ist ein Narziss ein Mensch, der den Kontakt zum Sein verloren hat. Dieser Mensch ist in seiner narzisstischen Persönlichkeitsstruktur wie in einem Gefängnis eingesperrt. Das Gefängnis wird jedoch oft erst dann offensichtlich, wenn die Sehnsucht nach dem „Sinn des Lebens“, nach dem „eigentlichen“ und nach dem „Glück“ nicht verstummen will.

Umgangssprachlich haften dem Wort „Narzissmus“ nur negative Bedeutungen an. Alice Miller sieht den Begriff hingegen als positive Eigenschaft, wie sie unter anderem in Das Drama des begabten Kindes erläutert. Narzisstisch zu sein ist für sie etwas Normales, Gesundes und bezeichnet jemanden, der seine Interessen verfolgen kann. Eine narzisstische Störung entsteht laut Miller, wenn ein Kind seine eigenen Gefühle und Interessen nicht artikulieren durfte und später dafür ein „Ventil“ braucht. Das äußert sich meistens in Depression und/oder Gefühlen der Großartigkeit, die aber nur zwei Seiten derselben Medaille darstellen.

Es ist dabei nicht immer einfach, produktive Formen des Narzissmus, die von Initiative und visionärem Tun geprägt sein können, von destruktiven zu unterscheiden, beispielsweise in Bereichen der Politik und Wirtschaft.[7]

Klassische Märchen mit Narzissmus-Inhalten

Märchen thematisieren regelmäßig narzisstische Grundfragen; neben dem „Spieglein, Spieglein an der Wand“ in Schneewittchen sei hier unter anderem auf die Märchen Aschenputtel sowie Der Eisenofen hingewiesen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Vgl. hierzu u. d. folgenden: Jean Laplanche/Jean-Bertrand Pontalis: Das Vokabular der Psychoanalyse. Frankfurt am Main 1984, Erster Band S. 317 ff.
  2. Nárkissos hat im Mythos eine auch tiefenpsychologisch auffällige Vorgeschichte. So ist Narcissus in der römischen Dichtung (vergleiche Ovid, Metamorphosen III, Vers 342 ff.[1]) die Frucht einer Vergewaltigung der Nymphe Leiriope durch den Flussgott Kephisos.
  3.  : Laplanche, Pontalis, S. 319.
  4. ebenda. Die psychoanalytische Theorie ist hier nicht einheitlich: Sie entwickelt mehr oder minder spekulative oder nachweisbare Modelle zur Deutung des Phänomens „Narzissmus“, das allerdings fixer Bestandteil ihrer Terminologie ist.
  5. Psychiatrie der Charité, Narzissmus (PDF)
  6. Dahl, Gerhard: Primärer Narzissmus und inneres Objekt. In: PSYCHE 55, 577 - 628, Stuttgart 2001
  7. Vgl. Dammann, G.: Narzissten, Egomanen, Psychopathen in der Führungsetage. Fallbeispiele und Lösungswege für eine wirksames Management. Haupt, Bern 2007.

Literatur

Psychologische Fachliteratur

  • Altmeyer, M.: Narzissmus und Objekt, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000
  • Dahl, G.: Primärer Narzissmus und inneres Objekt. In: PSYCHE 55, Stuttgart 2001
  • Johanna J. Danis: Narzissmus bei Mann und Frau, München 1996, 2. Aufl., ISBN 3-925350-67-5
  • Eilts, H. J.: Narzissmus und Selbstpsychologie. Zur Entwicklung der psychoanalistischen Abwehrlehre, edition diskord, Tübingen 1998
  • Eissler, K. R.: Todestrieb, Ambivalenz, Narzissmus, Kindler Verlag, München 1971
  • Freud, S.: Zur Einführung des Narzißmus, Internationaler Psychoanalytischer Verlag, Leipzig, Wien, Zürich 1924
  • Stephen M. Johnson: Der narzisstische Persönlichkeitsstil. August 2000, ISBN 3-926176-16-4
  • Grunberger, Béla: Vom Narzissmus zum Objekt, Suhrkamp-Verlag, Frankfurt 1976
  • Hartkamp, N., W. Wöller, M. Langenbach, J. Ott: Narzisstische Persönlichkeitsstörung in: W. Tress u. Mitarb. (Hrsg.): Persönlichkeitsstörungen. Leitlinie und Quellentext, Schattauer Verlag, Stuttgart New York 2002
  • Henseler, H.: Narzisstische Krisen. Zur Psychodynamik des Selbstmordes, Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2000
  • Kernberg, Otto F., Hartmann, Hans-Peter: Narzissmus. Grundlagen - Störungsbilder - Therapie. 2005, ISBN 3-7945-2241-9
  • Kernberg, Otto F.: Borderline-Störungen und pathologischer Narzissmus. 2000, ISBN 3-518-28029-5
  • Kernberg, Otto F.: Narzisstische Persönlichkeitsstörungen, Schattauer Verlag, Stuttgart New York, 1998
  • Kohut, Heinz: Narzißmus, 2002, ISBN 3-518-27757-X
  • Kohut, Heinz: Die Heilung des Selbst, 1981, Suhrkamp-Verlag,
  • Lasch, C.: Das Zeitalter des Narzissmus, dtv, München 1982
  • Neumann, E., H. W. Bierhoff: Ichbezogenheit versus Liebe in Paarbeziehungen, Zeitschrift für Sozialpsychologie 1 (2004) 33
  • Reich, Wilhelmn: Zwei narzisstische Typen (1922). In: W. Reich: Frühe Schriften I. Aus dem Jahre 1920 bis 1925, Fischer Verlag, Frankfurt 1977
  • Renger, A. B. (Hrsg.): Narcissus. Ein Mythos von der Antike bis zum Cyberspace, Metzler Verlag, Stuttgart 2002 ISBN 3-476-01861-X
  • Rosenfeld, H. A.: Zur Psychopathologie des Narzissmus – ein klinischer Beitrag in: H. A. Rosenfeld (Hrsg.): Zur Psychoanalyse psychotischer Zustände, Suhrkamp Verlag, Frankfurt 1981
  • Röhr, Heinz-Peter: Narzissmus. Das innere Gefängnis. Walter-Verlag, März 1999, ISBN 3-530-40059-9
  • Roth, H. J.: Narzissmus. Selbstwerdung zwischen Destruktion und Produktivität, Juventa Verlag, Weinheim 1990
  • Sachse, Rainer : Histrionische und Narzisstische Persönlichkeitsstörungen. April 2002, ISBN 3-8017-1446-2
  • Schütz, A.: Psychologie des Selbstwertgefühls. Von Selbstakzeptanz bis Arroganz, Kohlhammer Verlag, Stuttgart Berlin Köln 2000
  • Symington, N.: Narzissmus, Psychosozial Verlag, Gießen 2002
  • Thielen, M. (Hrsg.): Narzissmus. Körperpsychotherapie zwischen Energie und Beziehung, Leutner Verlag, Berlin 2002
  • Vamik D. Volkan: Spektrum des Narzissmus, eine klinische Studie des gesunden Narzissmus, 1994, ISBN 3-525-45770-7
  • Wahl, H.: Narzissmus? Von Freuds Narzissmus-Theorie zur Selbstpsychologie, Kohlhammer Verlag, Stuttgart 1985
  • Wardetzki, B.: Weiblicher Narzissmus. Der Hunger nach Anerkennung, Kösel Verlag, München 1991, ISBN 978-3466307654
  • Wirth, Hans-Jürgen: Narzissmus und Macht. Zur psychoanalyse seelischer Störungen in der Politik. August 2002, Gießen, Psychosozial-Verlag, ISBN 3-89806-044-6
  • Ziehe, T.: Pubertät und Narzissmus, EVA Verlag, Frankfurt Köln 1975

Literatur zum Mythos

  • Ovid: Metamorphosen, in der Übersetzung von Erich Rösch, München, 1980
  • Renger, Almut-Barbara (Hg.): Mythos Narziß, Reclam, Leipzig, 1999
  • Wieseler, Friedrich: Narkissos. Eine kunstmythologische Abhandlung nebst einem Anhang üder die Narcissen und ihre Beziehung im Leben, Mythos und Cultus der Griechen. Göttingen, 1856
  • Gemmel, Mirko: Überlegungen zum Spiegelmotiv im Narziss-Mythos, In: Kritische Berichte. Zeitschrift für Kunst- und Kulturwissenschaft. Heft 2/2004: Spiegel und Spiegelungen, S. 67-75

Weblinks

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