- Neusiedler Seebahn
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Neusiedler Seebahn Streckenlänge: 49 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 25 kV 50 Hz ~ Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h LegendePannoniabahn 102,600 Neusiedl am See 130 m ü. A. nach Wulkaprodersdorf Eigentumsgrenze NSB/ÖBB 98,554 Bad Neusiedl am See 118 m ü. A. ehem. Anschl. Kleinbahn Neusiedl am See 96,174 Weiden am See 117 m ü. A. 91,230 Gols 124 m ü. A. 88,617 Mönchhof Haltestelle 126 m ü. A. 87,208 Mönchhof-Halbturn 125 m ü. A. 82,140 Ladegleis 82,443 Frauenkirchen 124 m ü. A. 75,874 St. Andrä am Zicksee 122 m ü. A. 70,976 Wallern im Burgenland 121 m ü. A. 66,491 Pamhagen 118 m ü. A. 64,165 Staatsgrenze Österreich/Ungarn 115 m ü. A. ~63,080 Fertőújlak 114 m ~57,9 Sarród 118 m ~55,9 Fertőszéplak–Fertőd 121 m ~53,0 Anschluss an Bahnstrecke Sopron–Győr ~53,4 Fertőszentmiklos 119 m ü. A. nach Győr abgebaut 0,000 Celldömölk nach Szombathely, Pápa und Boba Die Neusiedler Seebahn verbindet seit dem 19. Dezember 1897 Neusiedl am See eingleisig auf Normalspur über Pamhagen mit der Station Fertőszentmiklós der Raab-Ödenburg-Ebenfurther Eisenbahn an der ungarischen Bahnstrecke Győr (Raab) - Sopron (Oedenburg). Bis zum 26. Mai 1979 führte die Bahn noch 56 km weiter bis Celldömölk. Zur Zeit des Baues lag die Gesamtstrecke von 102,095 km Länge auf ungarischem Gebiet[1]. Am 25. Jänner 1921 kamen dann 45 km mit dem Burgenland zu Österreich .
Inhaltsverzeichnis
Eigentümer
Eigentümer ist seit 29. Juni 2010 die “Neusiedler Seebahn GmbH”, die mehrheitlich dem Burgenland gehört, im übrigen die Republik Österreich. Ihre Vorgängerin war die “Neusiedler Seebahn AG (NSB AG)” − ungarisch “Fertővidéki Helyiérdekű Vasút (Fhév)” − die seit 1997 folgende Eigentümer hatte:
- Republik Österreich 48,259 %
- Republik Ungarn 26,306 %
- Land Burgenland 25,435 %
Den Betrieb führt nach wie vor die Raab-Ödenburg-Ebenfurter Eisenbahn AG (ROeEE/GySEV).
Unternehmenszweck
War die Strecke früher eher für den landwirtschaftlichen Gütertransport genutzt, ist sie heute vorwiegend für den Personenverkehr von Bedeutung. Durch diese Linie ist das Nordburgenland östlich des Neusiedlersees (Seewinkel) an das nationale und internationale Schienennetz angeschlossen, das vor allem von Pendlern nach Wien genutzt wird.
Modernisierung
Elektrifizierung
Die Elektrifizierung wurde im Jahr 2003 begonnen und abschnittsweise bis Mitte April 2004 vollzogen. Die Strecke wurde in diesen Jahren mit dem in Ungarn üblichen Bahnstromsystem 25 kV / 50 Hz elektrifiziert, was in Österreich unüblich ist, da sie auch von Garnituren der ÖBB befahren wird. Neben Triebwagen der ROeEE kommen ÖBB-Mehrsystemlokomotiven der Reihen 1014 und 1116 mit Wendezügen sowie Triebwagengarnituren der ÖBB-Reihe 4124 (ausgestattet für Zweistromsystem) zum Einsatz.
Gleisausbau
Durch die zuletzt erfolgte Erneuerung des Oberbaus und den Einbau stärkerer Schienen konnte eine Erhöhung der Maximalgeschwindigkeit auf der Strecke von 80 km/h auf 120 km/h und damit eine wesentliche Beschleunigung der Fahrzeiten erreicht werden.
Zugkreuzungen
Die Zugkreuzungen finden in St. Andrä überwiegend vier Minuten vor der sonst üblichen Symmetriezeit statt.
Bahnhöfe und Sicherheit
Durch die Erneuerung der Sicherheitstechnik können jetzt mehr Züge die Strecke nutzen. Die Bahnhöfe und Haltestellen wurden modernisiert, um den Fahrgästen mehr Komfort zu bieten. Da viele Straßenkreuzungen der Bahnlinie nicht durch Schranken sondern lediglich durch Lichtsignale oder Verkehrszeichen geregelt sind, kommt es immer wieder zu tödlichen Unfällen mit Straßenfahrzeugen. Der Forderung nach mehr Bahnschranken wurde aus finanziellen Gründen jedoch noch nicht nachgegeben.
Literatur
- Ludwig Zwickl, GySEV - die Raaberbahn, Betriebsgeschichte der österreichischen Linien, bahnmedien.at, 2011, ISBN 978-3-9502648-5-2
Weblinks
Commons: Neusiedler Seebahn – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
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