- Aschacher Bahn
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Aschacher Bahn Streckenlänge: 20,5 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) LegendeWestbahn Wels-Passau 0,0 Haiding 320 m ü. A. Abzweig von der Westbahn 2,5 Breitwiesen 5,3 Finklham 289 m ü. A. Innbach 6,9 Breitenaich 8,4 Kalköfen-Daxberg 277 m ü. A. 10,6 Lahöfen Anschluss der Linzer Lokalbahn 12,5 Eferding 271 m ü. A. Abzweig von der Linzer Lokalbahn 14,7 Leumühle 17,0 Pupping 271 m ü. A. 18,5 Karling Aschach 20,5 Aschach an der Donau 274 m ü. A. Anschlussgleis zum Kraftwerk Aschach Streckenende im Kraftwerksgelände Die Aschacher Bahn ist eine normalspurige Regionalstrecke, die in der Station Haiding von der Strecke Wels–Passau abzweigt. Sie führt meist fallend 20 km weiter in nördlicher Richtung zur Donau hin, die sie bei Aschach erreicht. Dabei kreuzt sie im Bahnhof der Bezirksstadt Eferding die elektrifizierte Strecke der Linzer Lokalbahn, die 1912 von der Lokalbahn AG Linz–Eferding–Waizenkirchen eröffnet worden war. Sie ist eingleisig und nicht elektrifiziert.
Geschichte
Erbauer und Eigentümerin war die von der Stadt Wels gegründete Lokalbahn-Gesellschaft Wels–Aschach, die die Strecke auf Grundlage der Concessionsurkunde vom 10. October 1885 für die Locomotiveisenbahn von Wels (Haiding) nach Aschach an der Donau[1] am 20. August 1886 eröffnete. Den Betrieb führte von Anfang an die jeweilige Staatsbahn. Nach dem Bau der Strecke von Wels über Sattledt nach Unterrohr (spätere Almtalbahn) firmierte die Gesellschaft als Welser Lokalbahn AG. Die Züge begannen und endeten in Wels. Bis zum kompletten zweigleisigen Ausbau des Passauer Flügels der Westbahn besaß die Lokalbahn bereits ein eigenes Gleis von Wels nach Haiding. Die auf diesem Abschnitt befindliche Haltestelle Wels Puchberg (früher Puchberg bei Wels) wurde bis zu deren Auflassung von den Regionalzügen der Aschacher Bahn mit bedient.
In Aschach kam am 1. August 1894 noch eine 0,8 km lange Schleppbahn hinzu, die vom Bahnhof zur Donaulände führte.[1] Sie diente in den Jahren 1898 bis 1914 und 1932 bis 1937 auch dem Personenverkehr als Zubringer zur Donauschifffahrt. Sie wurde in den Jahren 1958/59 von der Donaukraftwerke AG (DoKW) Aschach in eine Zufahrtstrecke zum Kraftwerk umgebaut.
Im Jahre 1942 wurde die Deutsche Reichsbahn – als damalige Staatsbahn – Eigentümerin der bisherigen Welser Lokalbahn AG, also auch der Aschacher Bahn. Nach dem Krieg wurde sie von den Österreichischen Bundesbahnen betrieben. Seit dem 9. Dezember 2007 wird der Güterverkehr von Stern & Hafferl geführt. Bedeutung hat die Strecke heutzutage nur mehr im Güterverkehr (u.a. zur Maisstärkefabrik der Agrana in Aschach). Der Personenverkehr war in diesem Gebiet stets schwach entwickelt, im Dezember 2000 wurde er schließlich zum größten Teil durch dauerhaften Schienenersatzverkehr ersetzt. Seither gibt es nur mehr 2 Zugpaare: Eines verkehrt in der Früh und eines für Radfahrer am Wochenende.
Fahrzeuge
Typische Triebfahrzeuge auf dieser Strecke waren im Güterverkehr die Lokomotiven der Reihen 2060, 2062 und 2067 (zuletzt auch 2043 und 2048), sowie im Personenverkehr die Triebwagen der Reihen 5070, 5081 und zuletzt 5047.
Heute wickeln die beiden Lokomotiven der Reihe 2016 von Stern & Hafferl den Güterverkehr ab.[2]
Einzelnachweise
- ↑ a b RGBl 152/1885
- ↑ bahnbilder.warumdenn.net Bild von StH 2016.911 in Haiding auf der Aschacher Bahn
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
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