- Olga Nikolajewna Rubzowa
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Olga Nikolajewna Rubzowa (russisch Ольга Николаевна Рубцова; * 20. August 1909 in Moskau; † 13. Dezember 1994 ebenda) war eine sowjetische Schachspielerin. Sie gewann sowohl im Nahschach als auch im Fernschach die Weltmeisterschaft.
Inhaltsverzeichnis
Nahschach
Sie gewann fünf Mal die Meisterschaft der Sowjetunion.
1956 gewann sie in einem Turnier gegen Jelisaweta Bykowa und Ljudmila Rudenko die Schachweltmeisterschaft der Frauen. Aufgrund dieses Erfolges erhielt sie 1956 von der FIDE den Titel Internationaler Meister.[1] 1958 verlor sie jedoch den Weltmeistertitel wieder an Bykowa.
1976 wurde ihr der Titel Großmeister der Frauen verliehen.[2]
Fernschach
Olga Rubzowa war auch im Fernschach erfolgreich. Sie gewann die erste Weltmeisterschaft in dieser Disziplin, die von 1968 bis 1971 ausgetragen wurde, und teilte bei der zweiten Weltmeisterschaft 1972-77 den ersten Platz mit Lora Jakowlewa. Bei der dritten Weltmeisterschaft 1978-84 wurde sie Fünfte, bei der vierten Weltmeisterschaft 1984-92 belegte sie Platz 11.
Kreuztabelle der ersten Fernschach-Weltmeisterschaft der Frauen [3] [4]
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Platz Name Land 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Punkte 1 Olga Rubzowa Russland xx 0 1 1 1 ½ 1 1 1 1 1 1 9,5 2 Gertrude Schoißwohl Österreich 1 xx 0 1 ½ 1 1 1 ½ 1 1 1 9,0 3 Lora Jakowlewa Russland 0 1 xx ½ ½ ½ ½ ½ 1 1 1 1 7,5 4 Anita Zinn Deutsche Demokratische Republik 0 0 ½ xx 0 1 ½ 1 1 1 1 1 7,0 5 Milica Milovanovic Jugoslawien 0 ½ ½ 1 xx ½ ½ ½ ½ ½ 1 1 6,5 6 Jenny Bähnk Deutschland ½ 0 ½ 0 ½ xx 1 ½ ½ 0 1 1 5,5 7 Juliane Hund Deutschland 0 0 ½ ½ ½ 0 xx 0 1 1 1 1 5,5 8 N. Borissenko Russland 0 0 ½ 0 ½ ½ 1 xx ½ ½ ½ 1 5,0 9 Gertrude Baumstark Rumänien 0 ½ 0 0 ½ ½ 0 ½ xx ½ 1 1 4,5 10 R. Nilsson Schweden 0 0 0 0 ½ 1 0 ½ ½ xx 1 1 4,5 11 W. Nikonowa Russland 0 0 0 0 0 0 0 ½ 0 0 xx 1 1,5 12 M. Ljiljak Jugoslawien 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 xx 0
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Mit der sowjetischen Nationalmannschaft (Olga Rubzowa, Marta Schul, Luba Kristol und Ludmila Belavenets) [5] erkämpfte Olga Rubzowa bei der 1. Fernschacholympiade der Frauen die Goldmedaille [6] [7] vor der Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland (Juliane Hund, Edith Mechelke, Elke Beyer und Rita Heigl). Bei der 2. Fernschacholympiade errang die sowjetische Mannschaft (Olga Rubzowa, Lora Jakowlewa, Marta Litinskaja, Ludmila Belavenets) ebenfalls die Goldmedaille.[8]
Privates
Ihre Tochter Jelena Abramowna (* 1947), die nach ihrer Heirat den Namen Fatalibekowa führte, wurde ebenfalls Schach-Großmeisterin.
Bildergalerie
Die Bildergalerie zeigt sämtliche 12 Teilnehmerinnen an der 1. Frauen-Fernschach-Weltmeisterschaft. Die Bilder stammen aus dem Nachlass von Juliane Hund und wurden für Wikipedia aufbereitet.
Einzelnachweise
- ↑ Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924-2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 89
- ↑ Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924-2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 76
- ↑ Die Originaltabelle der 1. Fernschach-Weltmeisterschaft der Frauen schickte Hans Rabold am 9. November 1971 an Juliane Hund.
- ↑ 1. Fernschach-Weltmeisterschaft der Frauen Kreuztabelle und Abbildung der Teilnehmerinnen
- ↑ Originalbrief des Bundes deutscher Fernschachfreunde (BdF) an Juliane Hund, 1976
- ↑ ICCF - 1st CC LADIES OLYMPIAD FINAL, Tabelle der International Correspondence Chess Federation
- ↑ 1. Fernschach-Olympiade der Frauen / 1st Ladies Correspondence Chess Olympiad
- ↑ 2. Fernschach-Olympiade der Frauen / 2st Ladies Correspondence Chess Olympiad
Weblinks
- Partien von Olga Rubzowa auf ChessGames (englisch)
Vera Menchik | Ljudmila Rudenko | Jelisaweta Bykowa | Olga Rubzowa | Nona Gaprindaschwili | Maia Tschiburdanidse | Xie Jun | Zsuzsa Polgár | Zhu Chen | Antoaneta Stefanowa | Xu Yuhua | Alexandra Kostenjuk | Hou Yifan
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