- Paul Röhner
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Paul Röhner (* 7. August 1927 in Aidhausen) ist ein deutscher Politiker (CSU).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Röhner wurde als zweiter Sohn eines Landwirts und Schusters geboren. Nach dem Besuch der Volksschule leistete er zunächst Reichsarbeitsdienst. Anschließend nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil und geriet zuletzt in Gefangenschaft, aus der er nach dem Kriegsende entlassen wurde.
Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium absolvierte Röhner ein Studium der Volkswirtschaft und Rechtswissenschaft in Bamberg, Würzburg und München. Er war von 1953 bis 1958 Landesgeschäftsführer der Bayerischen Jungbauernschaft und fungierte von 1959 bis 1982 als Direktor des Bayerischen Bauernverbandes für den Bezirk Oberfranken. Von 1970 bis 1990 war er Vorsitzender des Kolpingbildungswerkes, zu dessen Ehrenvorsitzendem er anschließend bestimmt wurde.
Röhner war verheiratet und hat drei Kinder. Er ist seit 1947 Mitglied der katholischen Studentenverbindungen K.D.St.V. Fredericia Bamberg und seit 1948 auch der K.D.St.V. Gothia Würzburg im CV.
Partei
Röhner trat 1965 in die CSU ein. Er wurde später zum Vorsitzenden des CSU-Bezirksverbandes Oberfranken gewählt und war von 1975 bis 1989 Mitglied des CSU-Landesvorstandes sowie des CSU-Präsidiums.
Abgeordneter
Röhner war von 1982 bis 1994 Mitglied des Bezirkstages des Bezirkes Oberfranken. Dem Deutschen Bundestag gehörte er von 1965 bis zu seiner Mandatsniederlegung am 11. Mai 1982 an. Im Parlament vertrat er den Wahlkreis Bamberg. Von 1969 bis April 1975 war er stellvertretender Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses, von 1975 bis 1982 dann Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Öffentliche Ämter
Röhner amtierte von 1982 bis 1994 als Oberbürgermeister der Stadt Bamberg.
Ehrungen
- Bayerischer Verdienstorden, 1970
- Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern, 1982
- Ehrensenator der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
- Ehrenbürgerschaft der Stadt Bamberg
Franz Ludwig von Hornthal (1818–1821) | Georg Bayl (1821–1834) | Ferdinand Glaser (1841–1865) | Eugen Schneider (1865–1877) | August Ritter von Brandt (1877–1905) | Franz Michael Lutz (1905–1913) | Adolf Wächter (1913–1924) | Luitpold Weegmann (1924–1934) | Lorenz Zahneisen (1934–1945) | Luitpold Weegmann (1945–1958) | Theodor Mathieu (1958–1982) | Paul Röhner (1982–1994) | Herbert Lauer (1994–2006) | Andreas Starke (seit 2006)
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