- Peter Winnen
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Peter Johannes Gertrudis Winnen (* 5. September 1957 in Venray) ist ein ehemaliger niederländischer Radprofi (1980 bis 1991) und heutiger Journalist und Buchautor.
Inhaltsverzeichnis
Radsport-Karriere
Als Amateur belegte Winnen den zweiten Platz bei der Friedensfahrt 1980, nahm im selben Jahr an den Olympischen Spielen in Moskau teil und belegte im Straßenrennen Platz 26.. Danach wechselte er ins Profilager.
Der Bergspezialist gewann zweimal (1981 und 1983) die Königsetappe der Tour de France in Alpe d’Huez. 1982 gewann er die Bergetappe nach Morzine. Bei seinem Tour-Debüt 1981 belegte Winnen den fünften Platz im Gesamtklassement und gewann auch das Weiße Trikot für den besten Jungprofi. Zwei Jahre später wurde er Tour-Dritter hinter Laurent Fignon und Angel Arroyo. 1983 wurde Winnen Zweiter bei der Tour de Suisse. Dies gelang ihm auch 1987 nur eine Sekunde im Gesamtklassement hinter dem Sieger Andrew Hampsten. 1988 schaffte er einen neunten Platz beim Giro d’Italia ebenso wie bei der Tour de France. 1990 wurde Winnen niederländischer Straßenmeister und Dritter beim Rennen Rund um den Henninger-Turm.
Der rothaarige Winnen fuhr unter Teamchef Walter Godefroot im Team „Capri-Sonne“ und wurde wegen seiner großen Ähnlichkeit ständig mit Rudy Pevenage verwechselt.
Journalist und Autor
1991 zog sich Winnen vom Profiradsport zurück und studierte Kunstgeschichte. Gemeinsam mit den beiden ehemaligen Radprofis Maarten Ducrot und Steven Rooks gestand Winnen 1999 langjähriges Doping während seiner Profizeit.
Mit seiner Autobiographie „Van Santander naar Santander“ legte Winnen im Jahr 2000 einen schonungslosen Einblick in die Welt des Radsports vor. Das Buch erschien im Frühjahr 2005 unter dem Titel „Post aus Alpe d’Huez“ im Bielefelder Covadonga-Verlag auf Deutsch. 2008 erschienen im selben Verlag Winnens gesammelte Kolumnen, Essays und Kurzgeschichten aus der Arbeit für verschiedene niederländische Tageszeitungen und Magazine unter dem Titel „Gute Beine, schlechte Beine“.
Winnen schreibt als Sportkolumnist für das angesehene NRC Handelsblad und legte weitere Bücher vor, die jedoch noch nicht ins Deutsche übersetzt wurden.
Schriften
- Van Santander naar Santander. 2000. (dt. Post aus Alpe d’Huez. 2005, ISBN 3-936973-14-8)
- Valse start. 2002, gesammelte Kolumnen im NRC Handelsblad.
- Stoempwerk en andere verhalen. 2004, gesammelte Kolumnen im NRC Handelsblad und De Muur.
- Het snot voor ogen. 2005.
- Gute Beine, schlechte Beine. 2008, ISBN 978-3-936973-35-8.
Weblinks
- Peter Winnen in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Peter Winnen in der Datenbank der Tour de France (englisch)
- Peter Winnen in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Als Doping noch unschuldig war auf cycling4fans.de
- Literatur von und über Peter Winnen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
1975 Francesco Moser | 1976 Enrique Martínez-Heredia | 1977 Dietrich Thurau | 1978 Henk Lubberding | 1979 Jean-René Bernaudeau | 1980 Johan Van der Velde | 1981 Peter Winnen | 1982 Phil Anderson | 1983 Laurent Fignon | 1984 Greg LeMond | 1985 Fabio Parra | 1986 Andy Hampsten | 1987 Raúl Alcalá | 1988 Erik Breukink | 1989 Fabrice Philipot | 1990 Gilles Delion | 1991 Álvaro Mejía | 1992 Eddy Bouwmans | 1993 Antonio Martin | 1994, 1995 Marco Pantani | 1996–1998 Jan Ullrich | 1999 Benoît Salmon | 2000 Francisco Mancebo | 2001 Óscar Sevilla | 2002 Ivan Basso | 2003 Denis Menschow | 2004 Wladimir Karpez | 2005 Jaroslaw Popowytsch | 2006 Damiano Cunego | 2007 Alberto Contador | 2008, 2009, 2010 Andy Schleck | 2011 Pierre Rolland
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