Denis Nikolajewitsch Menschow

Denis Nikolajewitsch Menschow
Denis Menschow
Denis Menschow bei der Tour de Romandie 2011
Denis Menschow bei der Tour de Romandie 2011
Personendaten
Vollständiger Name Denis Nikolajewitsch Menschow
Geburtsdatum 25. Januar 1978
Nation RusslandRussland Russland
Radsportspezifische Informationen
Aktuelles Team Geox-TMC
Disziplin Straße
Rolle Fahrer
Fahrertyp Allrounder
Profiteam(s)
2000
2001 – 03
2004
2005 – 10
2011 –
Banesto
iBanesto.com
Illes Balears-Banesto
Rabobank
Geox-TMC
Wichtigste Erfolge
Grands Tours
Goldenes Trikot Gewinner Vuelta a España 2005 und 2007
Rosa Trikot Gewinner Giro d’Italia 2009
Infobox zuletzt aktualisiert: 15. September 2011

Denis Nikolajewitsch Menschow (russisch Денис Николаевич Меньшов, wiss. Transliteration Denis Nikolaevič Men'šov; * 25. Januar 1978 in Orjol) ist ein russischer Radrennfahrer.

Inhaltsverzeichnis

Sportliche Laufbahn

Frühe Jahre

Neben seiner frühen Begeisterung für Schwimmen, Fußball und Skilanglauf entdeckte Menschow seine Liebe für den Radsport erst später im Fernsehen, als er Miguel Induráin - sein großes Vorbild - sah. Seinen ersten großen Erfolg hatte er bereits als Junior bei den russischen Zeitfahrmeisterschaften. So durfte er bereits mit 17 Jahren dem Sportclub ZSKA Moskau beitreten, der ihm bessere Trainingsmöglichkeiten bot.

1996 bis 1999

In Samara fand Menschow einen kleinen lokalen Radrennstall, der von Autobauer Lada gesponsert wurde, der es ihm ermöglichte auch internationale Wettkämpfe zu bestreiten. Man nahm an diversen Rennen im Ausland teil, vor allem in Belgien, Spanien und Frankreich, wo Francis Lafargue, Sportdirektor bei Banesto, auf ihn aufmerksam wurde.

2000 bis 2005

Im Jahr 2000 wurde Menschow Profi bei Banesto. In den Jahren 2001 bis 2003 fuhr er für das Team iBanesto.com, 2004 für Illes Balears-Banesto und seit 2005 für das Team Rabobank. 2005 siegte er bei zwei Etappen der Vuelta a España und holte den Gesamtsieg.

2007 bis 2008

2007 war Menschows erfolgreichstes Jahr, er gewann die Vuelta und krönte sie mit einem Etappensieg auf der 10. Etappe. Zweiter wurde Carlos Sastre, Dritter Samuel Sanchez. 2008 belegte Menschow bei der Tour de France den vierten Platz, aber durch das Dopingverfahren gegen Bernhard Kohl wurde Menschow Dritter.

2009

Bereits im März konnte Menschow die Murcia-Rundfahrt in Vorbereitung auf den Giro gewinnen. Trotz eines Sturzes auf der Schlussetappe konnte der Russe auch den 92. Giro d’Italia für sich entscheiden. Das war seiner Meinung nach der größte Sieg in seiner Karriere.[1] Enttäuschend jedoch verlief die Tour de France 2009 für Menschow, der im Vorfeld der Tour von vielen Experten direkt nach Alberto Contador als Favorit auf das gelbe Trikot galt. Doch schon beim Prolog der Tour verlor Menschow wertvolle Zeit und bestätigte seine schlechte Form auch bei einem Großteil der Bergetappen. Im Gesamtklassement schließlich belegte Menschow den 51. Platz.

2010

2010 konzentrierte sich Menschow wieder auf die Tour de France und verzichtete darauf, seinen Titel beim Giro zu verteidigen, da die letzte Giro-Woche von ihm und seinem Team als zu schwer eingeschätzt wurde. Obwohl er eine relativ unauffällige Tour fuhr, schaffte er es dank sehr konstanten Leistungen in den Bergen zum zweiten Mal nach 2008 als 3. auf das Tour-Podium. Diesen eroberte er aber erst am vorletzten Renntag als er mit einem starken Zeitfahren den Spanier Samuel Sanchez noch von Platz Drei verdrängte. Nach der Tour legte er eine Rennpause ein um bei der Vuelta a Espana um den Gesamtsieg mitzufahren. Doch schon früh verlor Menschow viel Zeit und konnte so schon nach der zweiten Woche alle Ambitionen begraben.

Erfolge

Eintagesrennen

Rundfahrten

Etappensiege bei Rundfahrten (Anzahl der Etappen/Jahr)

Platzierung bei den Grand Tours

Grand Tour 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
Pink jersey Giro - - - - - - - 5 1 - 8
Yellow jersey Tour 47 93 11 DNF 85 5 DNF 3 51 3 -
golden jersey Vuelta - - - DNF 1 DNF 1 - - 41 5

Teams

Weblinks

 Commons: Denis Menschow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. vgl. Mentschow lässt nichts mehr anbrennen bei sport.ard.de, 31. Mai 2009

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