- Petrik Sander
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Petrik Sander Petrik Sander (2009)
Spielerinformationen Geburtstag 17. November 1960 Geburtsort Quedlinburg, DDR Größe 179 cm Position Stürmer Vereine in der Jugend 1966–1978 Motor Quedlinburg Vereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1978–1979
1979–1981
1981–1984
1984–1986
1986–1987
1987–1994Motor Quedlinburg
ASG Vorwärts Cottbus Süd
Energie Cottbus
Motor Quedlinburg
Motor Nordhausen
Energie Cottbus
48 (13)
160 (59)Stationen als Trainer 1994–1997
1997–2004
2004–2007
2008–2009
2009–2011
2011–Energie Cottbus II (Co-Tr.)
Energie Cottbus (Co-Tr.)
Energie Cottbus
VfR Aalen
TuS Koblenz
FC Carl Zeiss Jena1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Petrik Sander (* 17. November 1960 in Quedlinburg) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger Fußballtrainer.
Bekannt wurde er vor allem durch seine Tätigkeit bei Energie Cottbus. Sander ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Inhaltsverzeichnis
Vereinskarriere
Schon in den frühen Jahren seiner Karriere spielte er bei Energie Cottbus seine ersten DDR-Oberliga-Spiele. Die Vereinsführung wollte ihm jedoch nur dann eine der knappen Wohnungen zuteilen, wenn er seine damalige Freundin (und heutige Frau) heiraten würde. Sander wollte jedoch den Zeitpunkt seiner Hochzeit selbst bestimmen und verließ daher den Verein. Zurück in seiner Heimat spielte er bei Motor Quedlinburg in der Bezirksliga. Von 1987 bis 1991 spielte er wieder bei Energie Cottbus. Seine übrigen Stationen als Spieler waren Motor Nordhausen und ASG Vorwärts Cottbus Süd. Insgesamt absolvierte er 80 Spiele (27 Tore) in der DDR-Oberliga sowie 87 Einsätze (43 Tore) in der DDR-Liga.
Trainerkarriere
Seine Trainerlaufbahn begann Petrik Sander zunächst bei den Amateuren des FC Energie Cottbus, bevor er 1997 Co-Trainer bei den Profis wurde. Am 23. November 2004 übernahm er schließlich das Amt des Cheftrainers beim FC Energie, nachdem Eduard Geyer wegen Erfolglosigkeit beurlaubt worden war. Er verhinderte, mit nur einem Tor Unterschied, den Abstieg in die Regionalliga. Am 1. April 2005 explodierte beim Spiel FC Erzgebirge Aue gegen FC Energie Cottbus in der 86. Minute (Aue führte 2:0) neben Sander eine Rakete, die von einem Cottbuser Fan außerhalb des Stadions abgeschossen wurde. Das Spiel stand kurz vor dem Abbruch, wurde dann aber nach einer Unterbrechung bis zum regulären Ende fortgesetzt. Sander hat seitdem einen Hörschaden am rechten Ohr.
Am 27. Januar 2006 verlängerte Petrik Sander seinen Vertrag vorzeitig bis 2008. Im Mai 2006 schaffte er mit Cottbus den Wiederaufstieg in die 1. Liga und ein Jahr später erreichte er bereits drei Spieltage vor Saisonende mit seiner Mannschaft den Klassenverbleib in der 1. Bundesliga. Nach jedoch nur zwei von 18 möglichen Punkten zu Beginn der Saison 2007/08 und Tabellenplatz 18 wurde am 23. September 2007 die Entlassung Sanders bekanntgegeben. Neben dem ausbleibenden sportlichen Erfolg führten auch Differenzen mit Präsident Ulrich Lepsch zu Sanders Entlassung.[1]
Im November 2008 übernahm Sander den Posten des Cheftrainers beim Drittligisten VfR Aalen, der sich zu dem Zeitpunkt auf dem 13. Tabellenplatz befand. Er trat damit die Nachfolge des aus gesundheitlichen Gründen als Trainer zurückgetretenen Jürgen Kohler an.[2] Nach zwei Niederlagen gegen direkte Konkurrenten stand der VfR vier Spieltage vor Saisonende auf einem Abstiegsplatz. Daraufhin reichte Sander zusammen mit dem Sportdirektor Jürgen Kohler seinen Rücktritt ein.[3]
Am 27. Dezember 2009 wurde er Cheftrainer des Zweitligisten TuS Koblenz, den er vor dem Abstieg in die 3. Liga bewahren sollte, was jedoch nicht gelang.[4] Trotzdem erhielt Petrik Sander einen neuen Vertrag bei der TuS Koblenz, um den Neuaufbau in Liga 3 in Angriff zu nehmen. Er unterschrieb im Mai 2010 einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2010/2011.[5] Aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten zog sich der Verein aber nach Beendigung der Saison 2010/2011 aus der 3. Liga zurück. Sander erklärte daraufhin, dass er keinen neuen Vertrag in Koblenz unterschreiben werde.
Am 7. November 2011 gab der FC Carl Zeiss Jena bekannt, dass Sander als neuer Trainer verpflichtet worden sei. Sander erhielt einen bis zum 30. Juni 2012 geltenden Vertrag, der sich im Falle des Klassenerhalts um ein weiteres Jahr bis Juni 2013 verlängert.[6]
Weblinks
- tagesspiegel.de: Stur und stumm zum Star. 24. September 2007
Einzelnachweise
- ↑ welt online: Das Ende einer langen Beziehungskrise. 23. September 2007
- ↑ kicker online: Nicht Schupp, sondern Sander. 21. November 2008
- ↑ kicker online: Kohler und Sander weg. 5. Mai 2009
- ↑ kicker online: Sander übernimmt die TuS. 27. Dezember 2009
- ↑ transfermarkt.de:Sander bleibt Trainer bei TuS Koblenz 9. Mai 2010
- ↑ Petrik Sander übernimmt Traineramt in Jena
Kader des FC Carl Zeiss Jena in der Saison 2011/12Tino Berbig | Steven Braunsdorf | Yves Brinkmann | Sebastian Doro | René Eckardt | Shlomi Edri | Sebastian Fries | Kevin Grob | Philipp Grüneberg | Sebastian Hähnge | Velimir Jovanović | Marlon Krause | Josip Landeka | Björn Lindemann | Alexander Maul | Nils Miatke | Nils Pichinot | Arne Reetz | Stefan Ronneburg | Ralf Schmidt | Kai-Fabian Schulz | Christoph Siefkes | Patrick Siefkes | Jan Šimák | Martin Ullmann | Alexander Voigt | Robert Zickert | Ben Zolinski
Trainer: Petrik Sander
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