FC Energie

FC Energie
FC Energie Cottbus
Logo
Voller Name FC Energie Cottbus e.V.
Gegründet 31. Januar 1966
Vereinsfarben Rot-Weiß
Stadion Stadion der Freundschaft
Plätze 22.528
Präsident Ulrich Lepsch
Trainer Bojan Prašnikar
Homepage www.fcenergie.de
Liga Fußball-Bundesliga
2007/08 14. Platz
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Heim
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Auswärts

Der FC Energie Cottbus ist ein Fußballverein aus Cottbus in Brandenburg. Er wurde 1963 als SC Cottbus gegründet und 1966 in BSG Energie Cottbus umbenannt. 1990 wurde die BSG aufgelöst und der Verein in FC Energie Cottbus umbenannt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Historisches Logo von Energie Cottbus

Nach der Saison 1962/63 wurde die gerade aus der DDR-Oberliga abgestiegene Mannschaft des SC Aktivist Brieske-Ost nach Cottbus delegiert und dem dort neu gegründeten SC Cottbus angeschlossen. Als zweite Fußballmannschaft des neuen Sportclubs fungierte die ausgegliederte Mannschaft der BSG Lokomotive Cottbus. Ziel des SC Cottbus war es, Talente im Club zu konzentrieren und den Lokalrivalen ASG Vorwärts Cottbus als stärksten Fußballverein abzulösen. Nachdem dieses Vorhaben gescheitert war, wurde die Sektion Fußball 1966 aus dem Sportclub ausgegliedert und der am 31. Januar 1966 neu gegründeten Betriebssportgemeinschaft Energie Cottbus angeschlossen. Den Namen „Energie“ bekam die neue BSG von Bodo Krautz, einem von 450 Lausitzer Sportinteressierten, die an der Namensfindung für die Cottbuser Fußballer bei einem Leserwettbewerb der Lausitzer Rundschau teilnahmen. Als nach der politischen Wende von 1989 und den damit verbundenen wirtschaftlichen Veränderungen das System der Betriebssportgemeinschaften nicht weitergeführt werden konnte, gründeten Mitglieder der BSG-Sektion Fußball am 1. Juli 1990 den FC Energie Cottbus.

Sportliche Ereignisse

Bis 1991

Vor dem Mauerfall spielte Energie Cottbus 21 Jahre in der DDR-Liga und schaffte für sechs Jahre den Sprung in die DDR-Oberliga. Der erste Aufstieg gelang am 7. Juli 1973, sichergestellt durch ein Tor des späteren Vereinsmanagers Klaus Stabach in der Oberliga-Aufstiegsrunde gegen die ASG Vorwärts Stralsund (Endstand 1:1). Weil Energie die besten Talente per Parteibeschluss permanent zum BFC Dynamo nach Berlin abgeben musste und bei der Neuverpflichtung von Spielern als BSG nur nachrangig behandelt wurde, konnten sich die Lausitzer zumeist nicht in der Oberliga halten. So folgte viermal (1974, 1976, 1982 und 1987) nach dem Aufstieg der direkte Wiederabstieg. Erst 1989 konnte der erste Klassenerhalt bejubelt werden. Ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte, der einen wahren Fußball-Boom in Cottbus auslöste. Hinter der SG Dynamo Dresden und dem F.C. Hansa Rostock konnte Energie den dritthöchsten Zuschauerschnitt der DDR aufweisen. Durch einen siebenten Platz in der Oberligasaison 1989/90 durfte die Mannschaft im Folgejahr im UEFA Intertoto Cup antreten. Die letzte DDR-Oberligasaison 1990/91 schloss der inzwischen gegründete FC Energie als Vorletzter ab.

Seit 1991

Bilanz
Saison Liga Platz Tore Punkte
1991/92 OL 3. 102:53 52:24
1992/93 OL 3. 77:49 44:20
1993/94 OL 2. 77:37 43:17
1994/95 RL 7. 54:40 38:30
1995/96 RL 3. 67:23 71
1996/97 RL 1. 80:17 82
1997/98 2. BL 8. 38:36 45
1998/99 2. BL 11. 48:42 41
1999/00 2. BL 3. 62:42 58
2000/01 BL 14. 38:52 39
2001/02 BL 13. 36:60 35
2002/03 BL 18. 34:64 30
2003/04 2. BL 4. 52:44 54
2004/05 2. BL 14. 35:48 39
2005/06 2. BL 3. 49:33 58
2006/07 BL 13. 38:49 41
2007/08 BL 14. 35:56 36
2008/09 BL

Durch die schlechte Platzierung in der letzten DDR-Oberliga Saison erfolgte zur Spielzeit 1991/92 die Eingliederung in die Oberliga, damals die dritthöchste Spielklasse. Die Saison 1993/94 beendete Energie als Tabellenzweiter und nahm somit an den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga teil. Dort scheiterte Energie zwar an der Konkurrenz aus Zwickau und Brandenburg, hatte sich durch den guten Tabellenplatz aber für die neu geschaffene Regionalliga qualifiziert. Zu Beginn der ersten Regionalligasaison verpflichtete Energie Cottbus Eduard Geyer, der von 1996 bis 1997 eine geradezu unheimliche Serie schaffte. Der FC Energie blieb in 57 Pflichtspielen in Folge ohne Niederlage. In zwei dramatischen Aufstiegsspielen gegen Hannover 96 setzte sich diese gefestigte Mannschaft gegen den Ex-Bundesligisten überraschend durch und schaffte 1997 den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nur eine Woche danach stand Energie als zweiter Amateurverein in der deutschen Fußball-Geschichte überhaupt im DFB-Pokalfinale im Berliner Olympiastadion, welches gegen den mit seinem „magischen Dreieck“ (Balakov, Bobic und Elber) angetretenen Bundesligisten VfB Stuttgart mit 0:2 verloren ging.

Nur drei Jahre nach dem Aufstieg in die 2. Liga gelingt Energie der nächste große Coup. Im Jahr 2000 schaffen die Cottbuser den großen Sprung in das Oberhaus des deutschen Fußballs. Zweimal schafft der FCE entgegen aller Prognosen sensationell den Klassenerhalt, ehe die Kirch-Krise den deutschen Fußball und seine Finanzierung erschüttert. Nach einer turbulenten Saison steigt Energie 2003 in die 2. Liga ab.

Am 6. April 2001 war Energie Cottbus im Spiel gegen den VfL Wolfsburg der erste Bundesliga-Club, der in seiner Startaufstellung nur ausländische Spieler hatte.

Ab der Saison 2003/04 spielte Cottbus wieder in der 2. Bundesliga, der Aufstieg wurde 2004 knapp verpasst. Punktgleich mit dem dritten Aufsteiger Mainz 05 scheiterte der FC Energie um Haaresbreite durch eine um sieben Tore schlechtere Tordifferenz. In der folgenden Saison 2004/05 wurde der Abstieg in die Regionalliga unter dem im November 2004 installierten neuen Trainer Petrik Sander aufgrund der um ein Tor besseren Tordifferenz gegenüber Absteiger Eintracht Trier nur knapp verhindert.

Die Saison 2005/06 stand wiederum im Zeichen der Abstiegsvermeidung; ein Wiederaufstieg in die Bundesliga war offiziell nicht als Saisonziel ausgegeben worden. Doch am letzten Spieltag sicherte sich die Mannschaft mit einem 3:1 gegen den TSV 1860 München den dritten Tabellenplatz und somit die überraschende Rückkehr in die 1. Bundesliga. In der Saison 2006/07 spielte Cottbus teilweise um höhere Plätze als lediglich um den Klassenerhalt. Energie sicherte sich diesen am 31. Spieltag vorzeitig durch ein 2:1 im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen. Doch die neue Saison begann unter schwierigeren Vorzeichen. Nach einer 1:2-Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg am sechsten Spieltag der folgenden Saison wurde Trainer Petrik Sander beurlaubt, sein Team hatte bis dato nur zwei Punkte geholt. Wenige Tage später wurde der Slowene Bojan Prašnikar als sein Nachfolger vorgestellt. Am 16. Februar 2008 wurde Bundeskanzlerin Angela Merkel Ehrenmitglied des Vereins. Auch nach dem Rückrundenstart zitterte Energie zunächst trotz eines 2:0-Erfolgs über Tabellenführer Bayern München weiter um den Klassenerhalt. Am 33. Spieltag der Saison 2007/2008 wurde mit einem 2:0-Heimsieg über den HSV der Verbleib in der ersten Liga gesichert.

Erfolge

  • Klassenerhalt (Bundesliga): 2001, 2002, 2007, 2008
  • Aufstieg in die Bundesliga: 2000, 2006
  • Aufstieg in die 2. Bundesliga: 1997 (Regionalligameister)
  • DFB-Pokal-Finalist: 1997
  • Landespokalsieger Brandenburg: 1995, 1996, 1997, 1998 (U23), 2000 (U23)

In der ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga belegt Energie Cottbus den 30. Rang.

Bekannte ehemalige Spieler

Für eine komplette Auflistung der Spieler seit 1997 siehe: Liste der Spieler des FC Energie Cottbus

Trainer

Stadion

Der FC Energie trägt seine Spiele im Stadion der Freundschaft in Cottbus aus. Nach Umbauten in den Jahren 2007 und 2008 entstand erstmals eine komplett geschlossene Fußball-Arena. Insgesamt fasst das Stadion 22.528 Zuschauer (davon 10.949 überdachte Sitzplätze, 7795 überdachte und 3630 nicht überdachte Stehplätze sowie 154 Plätze für Rollstuhlfahrer). Der Zuschauerschnitt 2007/08 lag bei 16.598 Zuschauern.


Teams

Bundesligakader 2008/09

# Name Nationalität Geburtsdatum Vertrag bis
Tor
1 Gerhard Tremmel Deutschland 16. November 1978 2010
12 Philipp Pentke Deutschland 1. Mai 1985 2010
23 Tomislav Piplica Bosnien und Herzegovina 5. April 1969 2009
Abwehr
5 Mariusz Kukiełka Polen 7. November 1976 2010
6 Vragel da Silva Brasilien 29. März 1974 2009
15 Alexander Bittroff Deutschland 19. September 1988 2010
17 Daniel Ziebig Deutschland 21. Januar 1983 2009
21 Savo Pavićević Montenegro 11. Dezember 1980 2011
25 Jan Rajnoch Tschechien 30. September 1981 2009
27 Ovidiu Burcă Rumänien 16. März 1980 2010
28 Ivan Radeljić Bosnien und Herzegowina 14. September 1980 2011
33 Mario Cvitanović Kroatien 6. Mai 1975 2009
35 Çağdaş Atan Türkei 29. Februar 1980 2011
36 Peter Hackenberg Deutschland 6. Februar 1989 2009
Mittelfeld
2 Thomas Franke Deutschland 21. Januar 1988 2010
4 Stanislaw Angelow Bulgarien 12. April 1978 2010
7 Timo Rost Kapitän der Mannschaft Deutschland 29. August 1978 2010
11 Ivica Iliev Serbien Mazedonier 27. Oktober 1979 2009
13 Ervin Skela Albanien 17. November 1976 2009
14 Dušan Vasiljević Serbien 7. Mai 1982 2011
16 Marco Kurth Deutschland 18. August 1978 2010
20 Jiayi Shao China 10. April 1980 2009
31 Michael Lerchl Deutschland 9. August 1986 2009
37 Christian Müller Deutschland 28. Februar 1984 2009
Angriff
8 Dimitar Rangelow Bulgarien 9. Februar 1983 2008
9 Emil Jula Rumänien 3. Januar 1980 2011
10 Stiven Rivić Kroatien 9. August 1985 2009
19 Marc Zimmermann Deutschland 22. März 1990 2011
26 Nils Petersen Deutschland 6. Dezember 1988 2012
29 Dennis Sørensen Dänemark 24. Mai 1981 2011
30 Branko Jelić Serbien 5. Mai 1977 2010
32 Adi Brasilien 15. Dezember 1985 2012

Zu- & Abgänge

Zugänge Abgänge
vor der Saison
Çağdaş Atan (Trabzonspor/TUR TSL) Efstathios Aloneftis (Omonia Nikosia/CYP FD)
Alexander Bittroff (eigener Nachwuchs) Tomasz Bandrowski (Lech Posen/POL EK)
Danny Galm (Eintracht Frankfurt II/OL HE) Ovidiu Burcă (Beijing Guoan/VRC SL)
Peter Hackenberg (eigener Nachwuchs) Arne Feick (FC Erzgebirge Aue/3. BL)
Ivica Iliev (PAOK Thessaloniki/GRE SL) Marc Hensel (FC Erzgebirge Aue/3. BL)
Emil Jula (Oţelul Galaţi/ROU Liga 1) Kristian Ipša (FC Midtjylland/DEN SL)
Marco Kurth (FC Erzgebirge Aue/2. BL) Martin Männel (FC Erzgebirge Aue/3. BL)
Savo Pavićević (FK Vojvodina Novi Sad/SRB MSL) Michal Papadopulos (FK Mladá Boleslav/CZE GL)
Philipp Pentke (FC Augsburg/2. BL) Sebastian Schuppan (SC Paderborn/3. BL)
Marc Zimmermann (eigener Nachwuchs) Przemysław Trytko (Arka Gdynia/POL EK)
Toni Wachsmuth (SC Paderborn/3. BL)
Zugänge Abgänge
während der Winterpause
Adi (SK Austria Kärnten/AUT BL) Igor Mitreski (Germinal Beerschot/BEL JL)
Ovidiu Burcă (Beijing Guoan/VRC SL)
Nils Petersen (FC Carl Zeiss Jena/2. BL)
Jan Rajnoch (FK Mladá Boleslav/CZE GL)

Aktueller Trainerstab

Name Nationalität Geburtsdatum Funktion
Bojan Prašnikar Slowenien 3. Februar 1953 Cheftrainer
Guido Hoffmann Deutschland 20. Dezember 1965 Co-Trainer
Franklin Bittencourt Brasilien 24. Februar 1969 Co-Trainer
Antonio Ananiew Bulgarien 8. Mai 1965 Torwarttrainer
Matthias Grahé Deutschland 11. November 1968 Fitnesstrainer

Regionalligakader 2008/09

  • Torwart
    • Deutschland Tom Mickel
    • Deutschland Alexander Walter
  • Abwehr
    • Deutschland Erman Doga
    • Deutschland Peter Hackenberg
    • Polen Lukasz Kanik
    • Deutschland Toni Knöfel
    • Deutschland Tobias Reissig
    • Kanada Eddy Sidra
  • Mittelfeld
    • Deutschland Thomas Birk
    • Deutschland Robin Huth
    • Deutschland Tommy Müller
    • Deutschland Heiko Schwarz
    • Deutschland Richard Steiner
    • Deutschland Ronny Thielemann
  • Angriff
    • Polen Dawid Krieger
    • Polen Robert Rudnik
  • Trainer


Literatur

  • Matthias Koch, Da wie noch nie. Energie Cottbus. Das Wunder aus der Lausitz. Das Neue Berlin, Berlin 2004 ISBN 3-360-01252-6

Weblinks


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