- Plessur-Alpen
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Plessur-Alpen Lage der Plessur-Alpen innerhalb der Ostalpen
Höchster Gipfel Aroser Rothorn (2'980 m ü. M.) Lage Graubünden, Schweiz Einteilung nach AVE 63 Koordinaten (767454 / 178872)46.749.632980Koordinaten: 46° 44′ N, 9° 38′ O; CH1903: (767454 / 178872) Die Plessur-Alpen sind ein Gebirgszug in Graubünden, Schweiz. Höchster Gipfel ist das Aroser Rothorn (2'980 m ü. M.).
Der Gebirgszug wird durch die Plessur in zwei Teile getrennt. Inmitten des Gebirges liegt der Kurort Arosa, außen herum Ferienorte wie Klosters, Davos oder Lenzerheide.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Das Plessurgebirge wird den Zentralalpen zugeordnet. Nach der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (AVE) wird die Gruppe wie folgt begrenzt:[1]
- im Nordwesten vom Rhein. Er bildet die Grenze der AVE-Einteilung der Ostalpen. Am anderen Ufer steht der Calandastock der Glarner Alpen
- zum Rätikon im Nordosten bildet der Prättigau (Landquart) die Grenze
- von Klosters bis Davos grenzt ein kleines Stück die Silvretta an
- im Südosten ist die Gruppe von den Albula-Alpen durch den Lauf der Landwasser und die Albula bis Tiefencastel getrennt
- im Südwesten von den Oberhalbsteiner Alpen durch Albula und Hinterrhein
Der Name geht auf den Schweizer Geologen Bernhard Studer zurück, der sie als „fast voralpine Abteilung“ innerhalb der Rhätischen Alpen bezeichnete.[2]
Gliederung und wichtige Gipfel
Die Plessuralpen umfassen mehrere Ketten:
- die Parpaner-Rothorn/Lenzerhorn-Kette: Hier befinden sich die höchsten Berge der Gruppe, neben dem Arosa Rothorn noch das Erzhorn (2'924 m), das Lenzerhorn und das Parpaner Rothorn. Letzteres wird ebenso wie Weissflue, Hörnli und Aroser Weisshorn von einer Gondelbahn bedient.
- die Stätzerhorn-Kette mit dem Stätzerhorn (2'574 m) als höchstem Punkt
- die Hochwangkette (Hochwang 2'534 m)
- die Weissfluegruppe mit der Weissflue (2'844 m)
- die Weisshornkette mit dem Aroser Weisshorn (2'556 m)
- die langgezogene Strelakette mit dem Guggernellgrat (2'810 m) als höchstem Punkt. Ihrer grauen Färbung wegen wird die nordwestliche Reihe dieser Bergkette zusammen mit der Linie Schafrügg-Erzhorn auch als Aroser Dolomiten bezeichnet und ist aus imposanten Schuttkegeln aufgebaut.
Landschaft
Inmitten des Plessurgebirges entspringt die namensgebende Plessur, welche sich dann durch das Schanfigg windet und bei Chur in den Rhein mündet.
Bilder
Einzelnachweise
- ↑ Alpenvereinseinteilung der Ostalpen
- ↑ Plessuralpen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 13, Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1892, S. 132.
Literatur
- Henry Hoek und F. Siegried: Das zentrale Plessurgebirge. In: Jahrbuch des Schweizer Alpenclub. Jg. 38, 1902-03, Seite 127–151
Weblinks
Commons: Plessur-Alpen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienGebirgsgruppen der Zentralen Ostalpen nach AVE (von Ost nach West)Albula-Alpen | Bachergebirge (Pohorje) | Berninagruppe | Gurktaler Alpen | Lavanttaler Alpen | Livigno-Alpen | Ortler-Alpen | Ötztaler Alpen | Platta-Gruppe | Plessur-Alpen | Randgebirge östlich der Mur | Rätikon | Samnaungruppe | Sarntaler Alpen | Salzburger und Tiroler Schieferalpen (Kitzbüheler Alpen) | Sesvennagruppe | Silvretta | Sobretta-Gavia-Gruppe | Stubaier Alpen | Tuxer Alpen | Hohe Tauern | Niedere Tauern | Verwall | Zillertaler Alpen
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