- Plymouth Caravelle
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Plymouth Caravelle Hersteller: Chrysler Corporation Produktionszeitraum: 1984–1988 Klasse: Mittelklasse Karosserieversionen: Limousine, vier Türen Motoren: Ottomotoren: 2,2–2,6 l, 69–109 kW Länge: 4717 mm Breite: 1737 mm Höhe: 1349 mm Radstand: 2625 mm Leergewicht: 1148–1192 kg Vorgängermodell: kein direkter Vorgänger Nachfolgemodell: Plymouth Acclaim Die Plymouth Caravelle war eine von 1984 bis 1988 von dem US-amerikanischen Automobilhersteller Plymouth angebotene Limousine der Mittelklasse mit Frontantrieb. Von diesem Modell zu unterscheiden waren die Fahrzeuge gleichen Namens, die Chrysler auf dem kanadischen Markt anbot.
Inhaltsverzeichnis
Modell für die USA
Das in den USA als Plymouth Caravelle angebotene Fahrzeug wurde 1985 vorgestellt und blieb bis 1988 auf dem Markt. Es basierte auf der um 76 mm verlängerten Plattform der K-Cars (Plymouth Reliant bzw. Dodge Aries) und war das Schwestermodell des Dodge 600. Es wurde in den USA nur als viertürige Limousine angeboten; eine Coupé-Version gab es hier - anders als in Kanada - nicht.
Die Einführung der Plymouth Caravelle war im Wesentlichen auf Marketingerwägungen zurückzuführen und hatte ihren Grund in der getrennten Vermarktung von Chrysler-Plymouth-Fahrzeugen einer- und Dodge-Modellen andererseits. Ihre Einführung hing zusammen mit der Produktionseinstellung des Chrysler E-Class. Der E-Class hatte seit 1982 in der Modellpalette der Chrysler Division als Lückenfüller zwischen dem Chrysler LeBaron und dem Chrysler New Yorker gedient. Er hatte sich als nicht erfolgreich erwiesen; für ein Fahrzeug dieser Positionierung mit Chrysler-Emblem gab es keinen ausreichenden Markt. Allerdings sahen die Chrysler-Plymouth-Händler durchaus Bedarf nach einem Fahrzeug in der Größe des E-Class. Zwar gab es bereits den Dodge 600, der mit dem E-Class weitgehend identisch war; Fahrzeuge der Marke Dodge wurden allerdings nicht von Chrysler-Plymouth-Händlern vertrieben, sondern über eine eigenständige Verkaufsorganisation. Um die Lücke im Modellprogramm der Chrysler-Plymouth-Händler zu füllen, positionierte Chrysler den bisherigen E-Class mit Beginn des Modelljahrs 1985 als Plymouth. Mit dieser Verschiebung zu einer anderen Marke konnte das Auto nun preiswerter angeboten werden als es unter dem Chrysler-Emblem möglich gewesen war. Der Plymouth Caravelle war weitgehend identisch mit dem E-Class, hatte allerdings einen schlichteren Kühlergrill.
Angetrieben wurde die Caravelle entweder von Chryslers 2,2-l-Vierzylinder, einer Turbo-Variante dieses Motors oder dem von Mitsubishi zugelieferten 2,6-l-Vierzylinder mit Ausgleichswellen. Im ersten Jahr war die Caravelle nur in der gehobenen Ausstattungsstufe SE lieferbar, ab Modelljahr 1986 gab es auch eine einfacher ausgestattete Basisversion. Im gleichen Jahr erfuhr die Caravelle auch ein leichtes Facelift mit geändertem Kühlergrill und neben die Scheinwerfer verlegten Blinkleuchten. Zugleich wurde der Mitsubishi-Motor durch eine 2,5-Liter-Variante des Chrysler-Vierzylinders ersetzt. In dieser Gestalt blieb die Caravelle bis zum Ende des Modelljahres 1988 in Produktion.
Insgesamt baute Plymouth von der Caravelle in vier Jahren 134.000 Exemplare. Die Produktionszahlen verteilen sich wie folgt auf die Modelljahre:
- 1985: 39.971 Fahrzeuge
- 1986: 34.352 Fahrzeuge
- 1987: 42.465 Fahrzeuge
- 1988: 16.889 Fahrzeuge.
Modelle für Kanada
Auf dem kanadischen Markt bot Chrysler in den 1980er Jahren unter dem Namen Caravelle drei weitgehend eigenständige Fahrzeuge an:
- Die kanadische Version des Plymouth Gran Fury hieß bis 1982 Plymouth Caravelle, danach erhielt sie die Bezeichnung Caravelle Saloon.
- Die kanadische Version der amerikanischen Dodge 600 Limousine wurde ab 1983 als Plymouth Caravelle verkauft.
- Schließlich wurde auch die Coupé-Version des amerikanischen Dodge 400 in Kanada als Plymouth Caravelle verkauft.
Quellen
- Flammang, James M./Kowalke, Ron: Standard Catalog of American Cars 1976–1999. Krause Publication, Iola 1999. ISBN 0-87341-755-0
Weblinks
- Verkaufsprospekt eines kanadischen Plymouth Caravelle Saloon von 1986 auf www.lov2xlr8.no
Modelle von Plymouth1928–1942: 30U | PA | PB | PC | PCXX | PD | PE | PF | PFXX | PG | PJ | PJ | PJ | PT | P1 | P2 | P3 | P4 | P5 | P5 | P6 | P7 | P8 | P9 | P10 | P11 | P11D | P12 | P14C | P14S | Q | U | Business | Commercial Car | Deluxe | New Finer | Roadking | Six | Special Deluxe | Special Six | Standard
1946–2001: Acclaim | Arrow | Arrow Truck | Barracuda | Belvedere | Breeze | Cambridge | Caravelle | Champ | Concord | Colt | Cranbrook | Cricket | Deluxe | Duster | Fury | Gran Fury | GTX | Horizon | Horizon TC3 | Laser | Neon | Plaza | Prowler | Reliant | Road Runner | Sapporo | Satellite | Savoy | Scamp | Special Deluxe | Sundance | Superbird | TC3 | Trailduster | Turismo | Valiant | VIP | Volaré | Voyager
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