- Aufstand im Warschauer Ghetto
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Der Aufstand im Warschauer Ghetto war ein Aufstand der im Warschauer Ghetto gefangenen Juden gegen ihre Deportation in Vernichtungslager während der deutschen Besetzung Polens.
Die völlig unzureichend bewaffneten Aufständischen erhoben sich am 19. April 1943 und lieferten der nationalsozialistischen Besatzungsmacht mehrere Wochen lang erbitterte Gefechte. Getragen wurde der Aufstand von der Jüdischen Kampforganisation (kurz ŻOB) unter der Leitung von Mordechaj Anielewicz, dem Jüdischen Militärverband (ŻZW) und anderen Organisationen. Am 16. Mai 1943 meldete der Befehlshaber auf deutscher Seite, Jürgen Stroop, die Niederschlagung des Aufstands; am gleich Tag ließ Stroop die Große Synagoge sprengen.
Inhaltsverzeichnis
Vorgeschichte
Am 28. September 1939 kapitulierte die polnische Hauptstadt Warschau angesichts des deutschen Angriffs. Vorher waren hohe Politiker verschiedener Parteien geflohen. Die jüdischen Politiker gingen häufig in die Sowjetunion oder in die zu dieser Zeit noch selbstständigen baltischen Staaten und dort hauptsächlich nach Wilna, das „Jerusalem von Litauen“. So waren die Mitglieder der jüdischen Parteien, vor allem die der Linken und der Zionisten, ohne Anführer. Folgende Parteien und Organisationen gingen in den Untergrund: Allgemeiner jüdischer Arbeiterbund (Bund), Poalei Zion, HaSchomer HaTzair, Gordonia, Akiba und Betar. Sie gründeten kleine Gruppen von fünf bis zehn Mitgliedern, die untereinander diskutierten oder Parteiarbeit leisteten. Als die meisten Führer der anderen Parteien nach der deutschen Besetzung nach Warschau zurückkehrten, konnten sie zum Teil anfangs ihre Anhänger- und Mitgliederzahl erweitern.
Ab Oktober 1939 verfuhren die Besatzer mit den Juden in Polen so wie mit den Juden in Deutschland, ihre Geschäfte wurden kenntlich gemacht oder sie wurden auf offener Straße verprügelt. Noch 1939 wurde ein sogenannter Judenrat eingerichtet. Er wurde auf deutsche Weisung von Adam Czerniaków geführt, der schon vor dem Krieg in der Kehilla, dem jüdischen Parlament, aktiv war. Der neu gegründete Rat konnte nicht richtig arbeiten, sie konnten fast keine karitativen Einrichtungen unterstützen, die Mitglieder wurden zum Instrument der deutschen Besatzer. Schon 1939 wollten die Besatzer einen jüdischen Wohnbezirk, oft Ghetto genannt, in Warschau errichten lassen. Ein Judenratsmitglied namens Szmul Zygielbojm, ein Mitglied des Bundes, rief zu einer Demonstration auf und hielt dort eine Ansprache. Dies war einer der ersten öffentlichen Proteste im besetzten Polen. Erst ein Jahr später, am 15. Oktober 1940, wurde das Ghetto von den Deutschen durchgesetzt. Auf 2,4 % der Fläche Warschaus sollten circa 30 % der Bewohner leben. Im Ghetto waren verschiedene Organisationen aktiv, wie das Joint Distribution Committee (JDC), eine amerikanische Hilfsorganisation, das Toz für ärztliche Hilfe sowie das Centos zur Unterstützung von Kindern. Die größte Hilfsorganisation war die jüdische Selbsthilfe (Żytos). In dieser Zeit wurden auch die ersten aktiven Selbstschutzgruppen gegründet oder erweitert wie zum Beispiel Tsukunft-Shturm oder Swit von revisionistischen Offizieren. Der bewaffnete Aufstand war noch nicht aktuell, noch lebten mehr als 550.000 Menschen in dem Ghetto. Die Parteien und Hilfsorganisationen versuchten, die Gefahr von Typhus und Fleckfieber einzudämmen. Auch die Suppenküchen waren ein wichtiger Aspekt in den ersten Jahren der Widerstandsarbeit. Doch die meisten Menschen hatten auch mit der Hilfe zu wenig zu Essen, nur 15 % der Bewohner wurden satt. Viele starben an Folgen des Hungers. Bis Juni 1942 starben 100.000 Juden im Ghetto.
Bereits am 22. Juli 1942 war mit der schrittweisen Auflösung des Warschauer jüdischen Wohnbezirks im Rahmen der so genannten „Endlösung der Judenfrage“ begonnen worden, indem täglich bis zu 12.000 Menschen in Vernichtungslager, in erster Linie in das Vernichtungslager Treblinka, abtransportiert wurden. Als immer mehr Menschen zur Zwangsarbeit geschickt wurden oder starben, wurde den politischen Führern und ihren Anhängern der Plan der Deutschen klar. So warben alle politische Richtungen für ihre Organisationen. Der Bund hatte eine Miliz mit 500 Mitgliedern im Jahr 1941, Swit war dagegen eine Kaderorganisation. Die Zionisten, bei ihnen die starken sozialistischen Gruppen Dror[1] und Hashomer Hazair, arbeiteten eng zusammen. Die Kommunistische Partei befand sich im Wiederaufbau, nachdem sie von Stalin liquidiert worden war. Im März 1942 wurde die erste überparteiliche Widerstandseinheit, die Antifaschistische Front, gebildet. Sie wurde von den zionistischen Jugendgruppen und der Polnischen Kommunistischen Partei (PPR) getragen. Der anti-zionistische und antikommunistische Bund wurde nicht Mitglied, da man den Kommunisten nicht vertraute. Die beiden Führer des Bundes, Wiktor Alter und Henryk Erlich, waren nämlich in sowjetischer Gefangenschaft im März 1943 hingerichtet worden.
Der neu gegründete Block aus Hechalutz und PPR besaß eine Kampforganisation mit circa 500 Mitgliedern. Doch hatten sie fast keine Waffen und waren nicht einsatzbereit. Im Juli begannen die großen Deportationen, die Widerstandsgruppen verloren fast ihre gesamte Basis. Der Bund war am schlimmsten betroffen, er verlor 90 % seiner Miliz. Nach dem Ende vom Oktober 1942 lebten nur noch 50.000 Menschen im jüdischen Wohnbezirk. Im gleichen Zeitraum wurde die jüdische Kampforganisation (ŻOB für Żydowska Organizacja Bojowa) gegründet. Der Hashomer Hazair ist zuzuschreiben, dass sie anti-kommunistische und anti-bundistische Gruppierungen wieder an einen Tisch bringen konnte. Die Kampforganisation wurde nach dem Vorbild der Fareinikte Partisaner Organisatzije aus Wilna gebildet. Im ZOB waren also der Antifaschistische Block, das heißt: Hashomer Hazair, Dror, Gordonia, Akiba, Poale Zion und die PPR vertreten. Der Bund wurde ebenfalls Mitglied. Dazu wurden zwei politische Arme gebildet: einmal das Nationalkomitee (Żydowski Komitet Narodowy, ŻKN), das das alte Antifaschistische Komitee war, und das Koordinationskomitee (Żydowski Komitet Koordynacyjny, ŻKK), das die Zusammenarbeit mit dem Bund organisieren sollte.
Mitglieder des Koordinationskomitees waren für:
- Poale Zion: Hersz Berliński
- Bund: Adam Sznaidmil, Marek Edelman, Abraham Blum, Bernard Goldstein
- PPR: Michał Rozenfeld, Edward Fondamiński
- Allgemeine Zionisten: Menachem Kirszenbaum
- rechte Poale Zion: Jochanan Morgenstern
- Hashomer Hazair: Arie Wilner
- Dror: Cywia Lubetkin[2]
- Gordonia: Eliazer Geller
Nach dem Verlust vieler Mitglieder durch Deportationen musste der ŻOB neue Mitglieder aufnehmen, wobei er im Gegensatz zur ŻZW nicht jeden aufnahm. In den folgenden Monaten versuchten beide Widerstandsgruppen, sich Waffen zu organisieren. Der ŻZW hatte Kontakte zu Henryk Iwański, einem christlichen Polen, der in der Heimatarmee kämpfte und als einer von wenigen den Juden bei der Waffenbeschaffung half. Der ŻOB bekam keine Waffen von der Heimatarmee und wenige Waffen der linken Volksarmee. Sie mussten sich größtenteils die Waffen auf dem Schwarzmarkt kaufen, von Geld, das sie von Kollaborateuren und dem Judenrat erpresst hatten. In dieser Zeit wurden auch häufig Kollaborateure, meistens Ghettopolizisten, hingerichtet. Mit diesem Mittel versuchte der ŻOB, sich weiteren Respekt zu verschaffen. Auch richteten sie Fabriken für Molotowcocktails ein, die im folgenden Aufstand als Hauptwaffe eingesetzt wurden. 1964 wurden z. B. noch 100.000 Zünder für Molotowcocktails im Gebiet des Ghettos gefunden.
18. Januar 1943
Die höchsten deutschen Stellen wollten, dass der Warschauer jüdische Wohnbezirk bis Ende 1942 vollständig aufgelöst wird; dies wurde dann in das Jahr 1943 hinein verschoben. Am 18. Januar marschierte der Befehlshaber SS-Oberführer Ferdinand von Sammern-Frankenegg mit seinen mindestens 1000 Soldaten in das Ghetto ein. Der ŻOB und der ŻZW hatten aber in den letzten Monaten ihre Strukturen, ihre Ausbildung und ihre Waffenlager verbessert. Der ŻOB verfügte über 1250 überwiegend jugendliche und unausgebildete Kämpfer und der ŻZW über 150. Da sich keiner zur Deportation meldete, mussten die Truppen weiter ins Ghettogebiet hinein. So wurden sie zum Beispiel an der Gęsiastraße und am Zahmenhof von Kämpfern erwartet, unter ihnen auch der Anführer Mordechaj Anielewicz. Die Deutschen wurden bis zum 22. Januar mit Partisanentaktiken angegriffen. Die Widerständler, in deren 50 Gruppen nur jeder Zehnte eine Pistole hatte, konnten die Soldaten zwar nach vier Tagen aus dem Ghetto vertreiben, doch hatten sie dabei 80 % ihrer Kämpfer verloren.
Anielewicz blieb am Leben. Vier Tage später kamen die Deportationen zum Stillstand. Da dem Stab der ŻOB klar war, dass sie die Deportationen nur vorübergehend verhindern konnten, bereiteten sie sich intensiv auf den nächsten Zusammenstoß mit den Deutschen vor. Auch kauften sich nun viele Bewohner Waffen und gründeten sogenannte „wilde Gruppen“. Die Heimatarmee schickte nun eine größere Lieferung mit 50 Pistolen, Gewehre besaß der ŻOB fast keine. Der ŻZW wurde durch Henryk Iwański gut versorgt, sie hatten sogar einige Maschinenpistolen und -gewehre.
Widerstandsgruppen
Das verkleinerte Ghettogebiet wurde in vier Kampfzonen eingeteilt:
- Zentralghetto, geleitet von: Mordechaj Anielewicz, Michał Rozenfeld, Jochanan Morgenstern, Israel Kanal. Die Kampfgruppenführer waren Zacharia Artsein, Ber Braudo, Aron Bryskin, Józef Farber, Mordechai Growas, Leib Gruzalc, Simon Kaufman, Leib Rotblat, Benjamin Wald, Fondamiński, Dawid Hochberg und Henryk Zylberberg.
- Gebiet der Bürstenfabrik, angeführt von Marek Edelman und Hersz Berliński. Die Kampfgruppenleiter waren Jurek Błones und Jakub Praszke.
- Fabrikgelände (Produktives Ghetto), angeführt von Isaac Blaustein, Hersz Kawe, Meir Majerowicz, David Nowodworski, Wolf Rozowski, Joshua Winogron, Adam Szwarcfus und Eliazer Geller.
- Muranowskiplatz, der vom ŻZW verteidigt wurde. Sie wurden durch die ehemaligen Offiziere Abraham Rodła, Arie Rodal, Dawid Apfelbaum und Paweł Frenkiel angeführt, zudem hatten sie in den anderen Gebieten eine Kampfgruppe.
Beweggründe
Die meisten Mitglieder der am Aufstand beteiligten Widerstandsorganisationen hatten ihre Familie und viele Freunde verloren. Als meist noch Jugendliche verloren sie im Laufe von ein bis zwei Jahren alles, was ihnen persönlich wichtig war. Das Erleben des Elends und des tödlichen Dahinvegetierens der Menschen im Ghetto bewirkte zugleich eine Resignation bezüglich der eigenen Überlebenschancen als auch die Steigerung der Wut auf die Deutschen, die sie in diese Lage gezwungen hatten. Der Weg in den Kampf mag einem Mut der Verzweiflung entsprungen sein, der Welt zu zeigen, dass die Juden kämpfen konnten und sich nicht widerstandslos wie „Lämmer zur Schlachtbank“ führen lassen wollten. [3]
Waffen
Das ŻOB war im Gegensatz zum ŻZW nur notdürftig ausgestattet. Im Aufstand hatte jeder Kämpfer nur einen Revolver mit 10–15 Schuss und einige Granaten oder Molotowcocktails. Sie mussten die Waffen für den bis zu fünffachen Preis auf dem Schwarzmarkt kaufen. Die Volksarmee wollte oder konnte nur wenige Waffen liefern. Zu den Waffen kamen noch circa 2–3 Gewehre pro Gebiet, im Zentralen Ghetto waren ein Maschinengewehr und eine Maschinenpistole vorhanden. Der ŻZW besaß aus den Kontakten zum polnischen Widerstand 21 Maschinenpistolen, 8 Maschinengewehre und mindestens 30 Gewehre.
Doch zu diesen Waffen kamen noch die Waffen hinzu, die von deutschen Einheiten erbeutet werden konnten. Die Schätzungen dafür lauten auf bis zu 30 weitere Maschinenpistolen und mindestens ebensoviele Gewehre. Als die Munition ausging, halfen den Kämpfern auch diese Waffen nicht.
Der Aufstand
Tag 1 - Sonntag, 19. April 1943
Am 19. April 1943 gegen 3:00 Uhr begannen die Deutschen, das Ghetto zu umstellen.[4] Es war die jüdische Festwoche Pessach, gewidmet der Befreiung der Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten nach dem 2. Buch Mose.
Um 6:00 Uhr marschierten 850 Mann der SS ins Ghetto ein, wurden sofort beschossen, verzeichneten im ersten Gefecht 12 Tote in den eigenen Reihen und mussten sich zurückziehen.[4] Der mitgeführte Panzer wurde durch Molotowcocktails in Brand gesetzt.
Ab dem zweiten Vorstoß um 8:00 Uhr hatte Jürgen Stroop das Kommando auf deutscher Seite.[4]
Der Plan der Deutschen war, das Ghetto in zwei Teile zu spalten, indem die Kolonnen einerseits bis zum Muranowski-Platz vorrücken sollten und eine zweite Kolonne zur Kreuzung Zamenhof-/Gęsiastraße gelangen sollte. Doch die ŻOB-Kämpfer stellten sich den Deutschen an der Ecke Gęsia-/Nalewkistraße entgegen. Alleine dort waren drei Gruppen (Artenstein, Rotblat und Zylberberg) konzentriert. Die Kämpfer konnten sich schnell von Haus zu Haus bewegen. Sie hatten alle Häuser miteinander verbunden, so boten sie kein leichtes Ziel. Ein zweiter Kampf war an der Milastraße und der Zamenhofstraße entflammt. Auch dort konnten die Deutschen gegen die Juden nicht weiter vorgehen und wurden von den Kampfgruppen unter Gruzalc, Braudo, Bryskin und Growas zurückgeworfen. Vom ŻZW kämpften die Gruppen von Chaim Federbusz, Binsztok und Janek Pika in diesen Straßen. Nachmittags kämpften die deutschen Truppen am Muranowski-Platz gegen den ŻZW. Der ŻZW hisste auch eine polnische Fahne und eine Fahne mit dem Davidstern.
Um 20:30 Uhr zogen sich die Deutschen aus dem Ghetto zurück, ohne einen Aufständischen gefasst zu haben.[4]
Tag 2 - Montag, 20. April 1943
Der Kampf wurde am zweiten Tag vor allem am Muranowski-Platz weitergeführt, denn die Deutschen wollten unbedingt die Fahnen einholen. Doch konnten sich die ŻZW-Kämpfer gut verteidigen, denn sie wurden von der anderen Seite versorgt. Sie benutzten dazu einen Tunnel, den sie im Hauptquartier angelegt hatten. Die Kämpfe brachen auch im Zentralghetto wieder aus, und das Produktive Ghetto unter dem Befehl von Eliazer Geller wurde ebenfalls angegriffen.
Erstmals versuchten die Deutschen, in das Bürstenmachergebiet einzudringen. Als 300 Deutsche dorthin unterwegs waren, explodierte eine Bombe, drei Meter vor dem Tor zum Bezirk. Um die 80 Soldaten starben. Auch in den folgenden Stunden gelang es den Deutschen nicht, im Bürstenmacherbezirk Fuß zu fassen; der Widerstand des ŻOB war zeitweise derartig heftig, dass die Deutschen sogar einmal erfolglos mit weißen Tüchern um einen 15-minütigen Waffenstillstand baten. Bei einer der ganz wenigen erfolgreichen Aktionen, die das kämpfende Ghetto von außen unterstützten, eroberte eine von der jüdischen Kommunistin Niuta „Wanda“ Tejtelbojm kommandierte Einheit der Gwardia Ludowa (Volksgarde) ein deutsches Maschinengewehr-Nest, welches die Aufständischen von der Ghettomauer aus beschossen hatte. Schließlich setzten die Deutschen das Bürstenmacher-Gebiet mit Flammenwerfern in Brand, und Stroop befahl den Angriff der Luftwaffe, die fast alle Häuser zerstörte.
Bei Einbruch der Dunkelheit zogen sich die Deutschen aus dem Ghetto wieder zurück, diesmal waren mindestens 22 Widerstandskämpfer und 100 Deutsche gefallen.
Tage 3 und 4
- Dienstag, 21. und Mittwoch, 22. April 1943
In den nächsten Tagen gingen die Kämpfe weiter. Im Produktiven Ghetto konnten die Widerstandskämpfer die deutschen Soldaten mit ihren Waffen in die Flucht schlagen und viele Zivilisten vor der Deportation schützen. Die Deutschen fingen an, systematisch Flammenwerfer gegen Widerstandsnester einzusetzen. Der Bürstenmacherbezirk wurde, nachdem er am vorherigen Tag fast ganz zerstört wurde, von der ŻOB geräumt, fünf Kampfgruppen gingen in der Nacht zum 22. April in das Zentrale Ghetto. Dort kämpften die Einheiten noch in guter Verfassung. Noch immer waren die Zamenhoferstraße und die Franciszkanskastraße am härtesten umkämpft.
Die folgenden 24 Tage
- 23. April bis 16. Mai
Nachdem der Kampf um den Muranowski-Platz 4 Tage dauerte, waren die meisten Kämpfer verletzt oder tot, 20 von ihnen flohen durch den Tunnel aus dem Ghetto. Das Hauptquartier mit den Fahnen wurde eingenommen und 80 Kämpfer hingerichtet. Mittlerweile wurden viele Teile des Ghettos in Flammen gesetzt, Anielewicz und seine Kämpfer mussten sich ein neues Hauptquartier suchen, da das alte auf der Miłastraße zerstört wurde. Auch im Produktiven Ghetto wurde diese Technik von den Deutschen angewandt.
Am 23. April wurde die Miłastraße 18 das neue Hauptquartier der ŻOB. Dies bedeutete eine Änderung ihrer Taktik: Vorher kämpften die Widerständler größtenteils in Häusern und griffen die Deutschen aus einem Hinterhalt an, nun gingen sie in ca. 600 unterirdische Bunker und starteten nur noch gezielte Aktionen, weil ihnen die Munition ausging. Auch mussten sie die Taktik ändern, da Jürgen Stroop seine Soldaten nicht mehr in Kolonnen marschieren ließ. Die Deutschen bildeten kleine Gruppen, die die Bunker aufspüren sollten. Zunächst gingen die Kämpfe am 24. April im Produktiven Ghetto weiter, dort konnten sich ŻZW- und ŻOB-Kämpfer immer noch in den Häusern Nowolipkistraße 21 und 41 sowie Lesznostraße 74, 76 und 78 halten. Doch auch dort wurden viele Häuser zerstört und die Kämpfer zogen sich zurück.
Am 27. April kam es zu einem der letzten größeren Gefechte: Kämpfer im Produktiven Ghetto griffen SS-Männer an, die Juden zum Umschlagsplatz bringen wollten. Viele Deutsche zogen sich zurück und die Kämpfer unter Geller befreiten hunderte Juden. Auch kämpften auf dem Muranowski-Platz alte ŻZW-Einheiten aus dem Zentralghetto und dem Bürstenmacherbezirk. Nun kam auch eine Gruppe der Heimatarmee unter Kommandeur Iwański, um den Kämpfern zu helfen. Ende April beschloss die ŻOB, aus dem Ghetto zu fliehen. Zwar konnten sie noch einige Panzer zerstören, hatten aber keine Rückzugslinien. Die ersten 40 Widerständler verließen am gleichen Tag das Ghetto. Am Tag der Arbeit wurde von der ŻOB der Befehl ausgegeben, dass an diesem Tag möglichst viele Deutsche getötet werden sollten. So starben an diesem Tag noch einige Deutsche, am Abend wurde noch die Internationale gesungen. Da alle anderen größeren Bunker entdeckt wurden, gingen fast alle Einheiten in den Bunker auf der Miłastraße 18, am Ende lebten dort um die 500 Menschen. Diese hofften auf Hilfe von der anderen Seite, denn sie hatten Simche Rathauser und Zalman Friedrich als Boten zu Jitzhak Zukerman geschickt, der die Arbeit mit anderen Organisationen koordinieren sollte. Sie konnten aber keine andere Gruppe dafür gewinnen. Anfang Mai waren die wilden Gruppen immer aktiver geworden. Diese bestanden aus Personen, die sich keiner Organisation anschließen wollten oder konnten. So töteten sie als verkleidete Deutsche auf der Lesznostraße einige Angreifer.
Am 7. Mai wurde der Kommandobunker in der Miłastraße 18 durch die Deutschen entdeckt und am 8. Mai angegriffen. Viele Personen gingen in den Freitod oder starben durch Gas, das die Deutschen in den Bunker leiteten. In der Nacht zuvor war Marek Edelman mit einer kleinen Gruppe aus dem Bunker geflohen. Als dann die Hilfe von der anderen Seite eintraf, waren alle bis auf fünf oder sechs Menschen tot. Die ŻOB verlor circa 80 % ihrer verbliebenen Kämpfer; 120 von ihnen starben im Bunker, darunter auch Anielewicz.
Am 10. Mai fuhren am Vormittag außerhalb des Ghettos[5] Marek Edelmann und eine Gruppe Aufständischer, die durch die Kanalisation der deutschen Umzingelung mit ihren Waffen entkommen waren, mit einem LKW weg.[6]
Auf der „arischen“ Seite der Ghettomauer überlebte Yitzhak Zuckerman. Aufständische wurden in konspirativen Wohnungen versteckt oder gingen in die Wälder. Eine der Gruppen wurde von den Deutschen entdeckt und erschossen. Auch 140 ŻZWler flohen in diesen Tagen aus dem Ghetto.
Am 16. Mai 1943 beendete Stroop mit der Sprengung der Großen Synagoge um 20.15 Uhr die u. a. von ihm „Ghetto-Großaktion“ oder auch "Gettoaktion"[7] genannte militärische Bekämpfung des Aufstandes gegen die Deportationen.[8]
Weitere Kämpfe, Verbleib der Kämpfenden
Eine Einheit unter Zacharia Artstein vom ŻOB und Józef Łopata kämpfte weiter und hielt bis zum Juni 1943 Kontakt mit den Ausgebrochenen. Auch andere Kämpfer hielten sich noch Monate, obwohl der Kampf offiziell am 16. Mai von deutscher Seite beendet worden war. Diese Kämpfer versteckten sich häufig tagelang, um dann gezielt kleine deutsche Patrouillen anzugreifen. Deutsche starben noch ein Jahr nach dem Ende des Aufstandes im Ghetto aufgrund von Hinterhalten. Einige Juden überlebten in den Trümmern des Ghettos bis zum Warschauer Aufstand im August 1944.[9]
Nach dem Ende der Kämpfe im Ghetto gingen viele Kämpfer in die Wälder. Einige wurden Partisanen, andere wiederum gingen nach Warschau und andere wurden schon früh getötet oder verraten. Daher lichtete sich der Kreis der Ghettokämpfer auch in den Monaten nach Ende des Kampfes.
Die Widerständler in der Stadt lebten in dauernder Angst, verraten zu werden. Auf den Straßen liefen Erpresser, sogenannte Szmalcowniki, herum. Sie erpressten Juden um ihr gesamtes Geld und meldeten sie häufig bei der Gestapo. Die wenigen Überlebenden kämpften mit den christlichen Polen im Warschauer Aufstand. Es wurde eine ŻOB-Einheit in der „Volksarmee“ gegründet. Als Juden durften sich diese Kämpfer immer noch nicht zu erkennen geben, denn es gab faschistische Gruppen der Polen im Aufstand, die sowohl Juden als auch Deutsche töteten. Nach dem Ende des Aufstandes versteckten sich die wenigen Kämpfer in den Trümmern Warschaus. Wenn sie als Juden erkannt wurden, richteten die Deutschen sie hin.
Nach dem Ende des Krieges in Polen und dem Tod von sechs Millionen Juden bereiteten sich viele Überlebende auf die Auswanderung vor, unter ihnen fast alle Ghettokämpfer. Auch Mitglieder des Bundes emigrierten in die USA, die Zionisten nach Israel. Dort wurde von ihnen der Kibbuz Lochamej haGeta’ot gegründet (s. u.).
Auf jüdischer Seite kämpften während des Aufstands etwa 750 Personen, die Deutschen setzen etwa 2.000 Soldaten und Polizisten ein.[10] Die Verluste beider Seiten sind schwer abzuschätzen, vermutlich sind 75 % der Ghettokämpfer gefallen oder wurden ermordet. Die Verluste der Deutschen sind ebenfalls schwierig zu berechnen, da Verbündete wie die polnischen Polizisten in fast keiner Statistik berücksichtigt werden. Doch dürften auch auf Seiten der Deutschen 300–500 SS-Soldaten getötet worden sein. In den offiziellen Meldungen Stroops ist dagegen nur von 16 Toten und 85 Verwundeten die Rede.
Insgesamt forderten die Kämpfe 12.000 Opfer. Weitere 30.000 Menschen wurden nach den Kämpfen erschossen, 7000 in Vernichtungslager transportiert.
Medien
Künstlerische Verarbeitung
Der Aufstand wurde auch verschiedentlich künstlerisch bearbeitet. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist Arnold Schönbergs musikalische Auseinandersetzung mit der Judenvernichtung im Ghetto und ihrem Widerstand dagegen, das in Zwölftontechnik geschriebene Werk „Ein Überlebender aus Warschau“ mit seiner als erschütternd realistisch bezeichneten Komposition mit unterlegten Texten.
Filme
- Film: Aufstand im Warschauer Ghetto. In der n-tv Reportage-Reihe „Das 20. Jahrhundert“. Dokumentation. n-tv, 2007. 45 Min. (Mehrere Interviews von Ghettokampf-Überlebenden)
- tv-Spielfilm: Uprising – Der Aufstand, USA, 2001
Der Film Korczak, deutsch-polnischer Spielfilm von Andrzej Wajda aus dem Jahr 1990, zeigt die Ausgangssituation, die zum Aufstand führte - den immer wieder scheiternden Kampf ums Überleben. So wird auch im Spielfilm Der Pianist die Thematik des Überlebens von Juden in den Wirren des Warschauer Ghettos behandelt (nach Władysław Szpilman: Der Pianist. Mein wunderbares Überleben.).
Andere Medien
- CD: The Warsaw Getto Darsteller: Feliks Tych (Erz.); Eva Lacek; Ross Emans; David Smith (Stimmen); Regie: Tomasz Pijanowski; Krzysztof Wesolowski. 2005. Polnisch, Englisch, Deutsch, Hebräisch Dauer: 45'. tps Film Studio. Vertrieb Log-in-Productions New York (enthält: 37': Warschauer Ghetto; 4': Kinder im Ghetto; 4': Ghetto-Aufstand 1943) Archivmaterial, Jüd. Histor. Institut der Stadt. (Ausschnitte)
- Matthias Fink (Radio-Beitrag): „Wir wollten der Welt ein Zeichen geben“ - Jüdischer Widerstand in Lagern und Ghettos. Abba Kovner, Mordechaj Anielewicz, Zelomir Bloch und Chaika Grossmann werden interviewt. Bayerischer Rundfunk (19 Min)
Verweise
Siehe auch
- Haus der Ghettokämpfer (Itzhak Katzenelson Holocaust and Jewish Resistance Heritage Museum and Study Center, Israel, gegr. 1949)
- Jüdischer Widerstand (Absatz im Artikel über die Shoa/Judenvernichtung)
- Kibbuz Lochamej haGeta’ot (Der Kibbuz der Ghettokämpfer, Israel)
- Szmul Zygielbojm
Literatur
Deutsch
- Reuben Ainsztein: Revolte gegen die Vernichtung. Der Aufstand im Warschauer Ghetto. Schwarze Risse, Berlin 1993, ISBN 3-924737-19-3
- Wilfried Bruckner: Die toten Engel, Ravensburger, Ravensburg 2004, ISBN 3-473-58026-0
- Marek Edelman: Das Ghetto kämpft. Harald Kater, Berlin 1993, ISBN 3-927170-05-4
- Marek Edelman: Der Hüter. Beck, München 2002, ISBN 3-406-48656-8
- Sabine Gebhardt-Herzberg: Das Lied ist geschrieben mit Blut und nicht mit Blei. Mordechaj Anielewicz und der Warschauer Ghettoaufstand. Ljubljana 2003, ISBN 3-00-013643-6
- Bernard Goldstein: Die Sterne sind Zeugen. Ahriman, Freiburg 1994, ISBN 3-922774-69-5
- Hanna Krall: Schneller als der liebe Gott. Aus dem Polnischen. Edition Suhrkamp Neue Folge Band 23. Suhrkamp, Frankfurt 1980, ISBN 3-518-11023-3
- Dan Kurzman: Der Aufstand. Bertelsmann, München 1979, ISBN 3-570-02132-7
- Arno Lustiger: Zum Kampf auf Leben und Tod Area, Erftstadt 2004 ISBN 3899962699
- Markus Meckl: Sie kämpften für die Ehre. Zur symbolischen Bedeutung des Warschauer Ghettoaufstandes. Zeitschrift für Geschichtswissenschaft Jg. 46, 1998, S. 320–328
- Feigele Peltel Miedzyrecki: Deckname Vladka. Eine Widerstandskämpferin im Warschauer Ghetto. EVA, Hamburg 1999, ISBN 3-434-50468-0
- Kazimierz Moczarski: Gespräche mit dem Henker. Das Leben des SS-Generals Jürgen Stroop. Osburg, Berlin 2008, ISBN 978-3-940731-12-8
- Vladka Meed: Deckname Vladka. EVA, Hamburg 1999 ISBN 3434504680
- Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1999, ISBN 3423130563
- Emanuel Ringelblum, Kompilator & Rita Sakowska & Jüdisches Historisches Institut (Warschau) Hgg.: Oneg Schabbat. Das Untergrundarchiv des Warschauer Ghettos. Ausstellungskatalog. Text in Deutsch; abgebildete Dok. auch in Polnisch und Jiddisch. Namensverzeichnis. Verlag Arbeit und Leben NRW, Düsseldorf 2003 ISBN 83-85888-72-1[11]
- Simha Rotem: Kazik – Erinnerungen eines Ghettokämpfers. Assoziation A, Berlin 1996, ISBN 3-924737-27-4
- Erhard Roy Wiehn: Ghetto Warschau. Aufstand und Vernichtung 1943. Fünfzig Jahre danach zum Gedenken. Konstanz 1993, ISBN 3-89191-626-4
- Wolfgang Scheffler & Helge Grabitz: Der Ghetto-Aufstand Warschau 1943 aus der Sicht der Täter und Opfer in Aussagen vor deutschen Gerichten. Goldmann, München 1993, ISBN 3-442-12846-3
- Eva Seeber & Marian Feldman: Beiträge zur Geschichte des Warschauer Ghettos. Reihe: Texte zur politischen Bildung Band 11. Rosa-Luxemburg-Stiftung, Leipzig 1994 ISBN 3929994135 (Lebensbedingungen, überw. nach polnischen Quellen; der Aufstand; mit zahlreichen Lit.angaben S. 59ff.)
Englisch
- Daniel Blatman: For our freedom and yours, 2003 London ISBN 0-85303-458-3
- James E. Young: The Biography of a Memorial Icon: Nathan Rapoport's Warsaw Ghetto Monument. In: Representations (Fachzeitschrift), No. 26, Special Issue: Memory and Counter-Memory. California UP, Spring 1989, S. 69-106. (engl.)
- Jitzhak Zukerman: A surplus of Memory, Berkeley, Los Angeles, Oxford 1993
Jiddisch
- J. Sh. Herts: Di geshikhte vun a jugent, Ferlag Unser Tsait, New York 1946
- Zivia Lubetkin: In umkum und oyfstand, Tel Aviv 1980
- Bernard Mark: Der oyfstand in Varshever geto, Warschau, 1958 (Gekürzte deutsche Fassung) In: Ilja Ehrenburg, Wassili Grossman, Arno Lustiger (alle Hrsg., Lustiger der Übersetzung ins Deutsche), Das Schwarzbuch. Der Genozid an den sowjetischen Juden. Rowohlt, Reinbek 1994. ISBN 3498016555
Weblinks
Commons: Warsaw Ghetto Uprising – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Literatur zum Schlagwort Aufstand im Warschauer Ghetto im Katalog der DNB und in den Bibliotheksverbünden GBV und SWB
- 202 Original-Dokumente im Museum of Tolerance des Simon Wiesenthal Center, L.A. (Es gibt heimen juden Warschau irrtümlich für „Es gibt keine Juden mehr in Warschau“)
- Der Ghetto-Aufstand (englisch)
- Holocaust Survivors Encyclopedia article hat eine detaillierte Beschreibung (englisch)
- Jüdischer Widerstand in Polen am Beispiel des Aufstands im Warschauer Ghetto
- Publikationen über den Aufstand im Warschauer Ghetto bei LitDok Ostmitteleuropa / Herder-Institut (Marburg)
- Gedenkausgabe der jüdischen Neuen Welt, Wien 2003, mehrere Artikel
Fußnoten
- ↑ jiddisch für "Freiheit"
- ↑ in der Schreibweise "Ziviah" L. publizierte sie den Essay Die letzten Tage des Warschauer Gettos (sic). Zuerst in "Neue Auslese (aus dem Schrifttum der Gegenwart)." Nr. 1/1948, Alliierter Informationsdienst o. O.; wieder als Einzelpublikation im VVN-Verlag, Berlin 1949, Illustr. Georg McKing, Nachwort Friedrich Wolf
- ↑ Aus der Abschiedsvorlesung von Arno Lustiger, Gastprofessor am Fritz Bauer Institut von Mai 2004 bis Juli 2006: „Denn nicht „wie die Lämmer zur Schlachtbank“ haben sich die Juden Europas führen lassen – im Gegenteil, wo immer sie die Möglichkeit dazu fanden, haben sich jüdische Männer und Frauen gegen die Mörder zur Wehr gesetzt.“; auf www.fritz-bauer-institut.de, siehe auch das Kommuniqué der ZOB vom 3. März 1943, vgl.: Reuben Ainsztein: Revolte gegen die Vernichtung. Der Aufstand im Warschauer Ghetto. Berlin 1993, S. 95.
- ↑ a b c d The Stroop Report - 20.4.43. Abgerufen am 8. November 2009.
- ↑ The Stroop Report - 10.5.1943. Abgerufen am 10. November 2009.
- ↑ The Warsaw Ghetto Uprising, by Marek Edelman. University of Pennsylvania. Abgerufen am 10. November 2009.
- ↑ sic
- ↑ Vgl. Tagesmeldung vom 16. Mai 1943 an SS-Obergruppenführer Friedrich-Wilhelm Krüger im Stroop-Bericht.
- ↑ Aufstand im Warschauer Ghetto. Wiener Zeitung (9. September 2002). Abgerufen am 8. November 2009.
- ↑ Gedenken - Vor 60 Jahren: Der Aufstand im Warschauer Ghetto. Süddeutsche Zeitung (30. April 2003). Abgerufen am 8. November 2009.
- ↑ die dazugehörige Ausstellung ist ausleihbar über Arbeit und Leben. Das Archiv reicht bis ins Jahr 1944 und dokumentiert auch den Aufstand 1943
Dieser Artikel wurde am 23. Februar 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen. Kategorien:- Wikipedia:Lesenswert
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- 1943
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