Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 1820

Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 1820
Wahlmännerstimmen nach Bundesstaaten:
  • Mehrheit für James Monroe
  • Mehrheit für John Quincy Adams
  • Territorien (noch keine Bundesstaaten)

Die 9. Wahl des Präsidenten der Vereinigten Staaten fand 1820 statt. Der amtierende Präsident James Monroe gewann hochüberlegen und erhielt fast ausnahmslos sämtliche Stimmen im Electoral College. Lediglich William Plumer, Wahlmann aus New Hampshire, wählte nicht Monroe, sondern den amtierenden Außenminister John Quincy Adams, der gar nicht kandidiert hatte. Ob Plumer damit gewährleisten wollte, dass George Washington der einzige ohne Gegenstimme gewählte Präsident bleibt (1789 und 1792), oder er seinen Freund Adams, der vier Jahre später dann zum Präsidenten gewählt wurde, schon einmal einer breiteren Öffentlichkeit bekannt machen wollte, blieb Gegenstand von Spekulationen.

Kandidaten

Die Demokratisch-Republikanische Partei nominierte den schon amtierenden Präsidenten James Monroe. Als Vizepräsident wurde Daniel D. Tompkins vorgeschlagen, der ebenfalls schon im Amt war. Die Föderalistische Partei stellte keinen Bewerber für die Präsidentschaft auf; mit Richard Stockton trat lediglich ein Bewerber für das Amt des Vizepräsidenten an, der im Electoral College acht Stimmen erhielt.

Die Wahl fand ohne einen vorangegangenen ernstzunehmenden Wahlkampf statt.

Ergebnis

Kandidat Partei Stimmen Wahlmänner
Anzahl Prozent
James Monroe Republikaner 87.343 80,6% 231
John Quincy Adams 1
Andere 17.465; 16,1%; 0

Hintergrund

Die vorangegangenen vier Jahre fielen mit dem Beginn der sogenannten Feelgood-Ära zusammen. Internationale Spannungen waren nach dem Ende der Napoleonischen Kriege kaum messbar. Die Bundesregierung bestand nur noch aus Mitgliedern einer Partei, da die Föderalisten als nationale Partei zusammengebrochen waren und noch keine neue Opposition entstanden war, die diesen Platz füllte. Die Vereinigten Staaten hatten sich in den vorangegangen 4 Jahren ebenfalls ausgedehnt. Das Florida-Territorium war von Spanien gekauft worden und 5 neue Staaten waren zur Union dazugestoßen: Mississippi (1817), Illinois (1818), Alabama (1819), Missouri und Maine (1820).


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