- Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 1924
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In der US-Präsidentschaftswahl von 1924 traten auf der Seite der Republikaner Calvin Coolidge, der seit dem Tod von Warren G. Harding 1923 das Präsidentenamt übernommen hatte, und als Kandidat für die Vizepräsidentschaft Charles Gates Dawes an. Sie standen für eine Fortführung ihrer Wirtschaftspolitik, die auf der Laissez-faire-Theorie beruhte und in ihrer ersten Amtszeit einen Wirtschaftsboom aufkommen ließ. Außenpolitisch standen sie weiter für Isolationismus. Wieder unterstützten wie schon 1920 konservative Prominente aus Hollywood die Republikaner, unter anderem der Sänger Al Jolson.
Für die Demokraten kandidierten John W. Davis, ein auf nationaler Ebene nahezu unbekannter ehemaliger Kongressabgeordneter aus West Virginia, und als sein Running mate Charles Bryan, der Gouverneur von Nebraska. Sie standen für die Politik von Woodrow Wilson, in der der Staat die Steuern erhöhte und mehr die Wirtschaft regulierte. Außenpolitisch forderten sie ein stärkeres Engagement der USA und den Eintritt in den Völkerbund. Davis war ein Kompromisskandidat, der erst nominiert wurde, nachdem sich die beiden ursprünglichen Favoriten, der frühere Finanzminister William Gibbs McAdoo und Gouverneur Al Smith aus New York auf dem Parteitag in mehr als 100 Wahlgängen ein totes Rennen geliefert hatten.
Trotz der Abspaltung der Progressiven unter Robert M. La Follette gelang Calvin Coolidge ein hoher Sieg. Unter seiner Führung erreichten die USA ein hohes Wirtschaftswachstum und einen beachtlichen Wohlstand in der Bevölkerung. Auch kam es zum Aktien-Boom, indem immer mehr Amerikaner erfolgreich an der Börse spekulierten.
Ergebnis
Kandidat Partei Stimmen Wahlmänner Anzahl Prozent Calvin Coolidge Republikaner 15.723.789 54,0 % 382 John W. Davis Demokrat 8.386.242 28,8 % 136 Robert M. La Follette Progressive Party 4.831.706 16,6 % 13 Herman P. Faris Prohibitionist 55.951 0,2 % 0 William Z. Foster Kommunist 38.669 0,1 % 0 Andere 60.750 0,2 % 0 Gesamt 29.097.107 100 % 531 266 Stimmen waren für die Wahl zum Präsidenten notwendig.
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