- Purple Schulz
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Rüdiger „Purple“ Schulz (* 25. September 1956 in Köln) ist ein deutscher Popsänger und Musiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Sein Bühnendebüt hatte er am 31. März 1973 mit der Band „D’accord“. Während der Neuen Deutschen Welle war Schulz an dem Bandprojekt Neue Heimat beteiligt, deren erstes Album Die Härte 1982 erschien.
Seit 1978 ist er auch Mitglied der Coverband Leo Löhr’s Oldie Quartett, die sporadisch im Großraum Köln mit Oldies der 1960er und 70er Jahre auftreten.
1983 veröffentlichten Schulz, Josef Piek, der Gitarrist von Neue Heimat, und der Schlagzeuger Dieter Hoff als Purple Schulz den Titel Sehnsucht, der ihr größter Erfolg wurde und für den sie die Goldene Europa erhielten. Dieses Lied war im Frühjahr 1985 auch in anderen deutschsprachigen Ländern in deren Hitparaden gut platziert.
Zahlreiche Fernsehauftritte und Tourneen bis Italien schlossen sich an. Nach drei weiteren Singleauskopplungen, die allesamt in die Top 20 der Media-Control-Charts gelangten, verließ Dieter Hoff die Band Anfang 1987. Seitdem sind Schulz und Piek entweder mit ihrer Band oder als Duo unterwegs.
Seinen Künstlernamen erhielt Schulz 1970 in Köln, da er bereits als 13-jähriger in einem Orgelgeschäft dem Verkäufer mit Interpretationen der Band Deep Purple auf die Nerven fiel.
1996 beteiligte sich Schulz am 25-Jahre-Jubiläumsalbum der Sendung mit der Maus mit dem Titel Programmänderung.
1999 wirkten Purple Schulz und Josef Piek bei Night Of The Proms mit, wo sie die Songs Sehnsucht, Mit dem Rücken an der Wand und Kleine Seen spielten. Im Sommer 2004 organisierten Piek und die Band eine eigene Kleinkunstreihe im Kölner „Theater im Bauturm“. Das Prinzip: In der ersten Hälfte spielten Schulz und Piek Teile aus ihrem aktuellen Programm, in der zweiten Hälfte kam ein musikalischer Gast (bzw. Gäste-Duo) auf die Bühne und die drei (bis vier) musizierten zusammen. Gäste waren Pe Werner, Stoppok, Manfred Maurenbrecher, Ulla Meinecke, Jess Jochimsen und Die Halbe Wahrheit und als Abschluss der bekannte Kölner Sänger Tommy Engel. Die ungewöhnlichen Kombinationen sorgten für so hohen Publikumsandrang, dass man sich entschloss, die Reihe 2006 wieder aufzunehmen. Diesmal mit Gästen wie den Bläck Fööss, Wise Guys, dem Kölner Stimmenimitator und Talentproben-Moderator Linus und Heinz Rudolf Kunze.
Aus der Begegnung mit Kunze entstand schließlich ein Quartett, das als "Gemeinsame Sache" 2007 bis 2010 auf Tournee durch Deutschland geht. Wolfgang Stute und Schulz' langjähriger musikalischer Partner Josef Piek ergänzen die beiden Sänger an Cajon und Gitarre. Mit einer Mischung aus rheinischem Humor und niedersächsischer Trockenheit entwickeln die vier Musiker ein Programm aus Hits und teils vergessenen Songs und bieten komödiantische Einlagen und Parodien. 2005 wirkten Schulz und Piek bei der Kölner Stunksitzung mit und verstärkten deren Hausband Köbes Underground. Seitdem gehören sie zum festen Ensemble von „Stunk unplugged“, das jährlich mit unterschiedlichsten Nummern aus der fast 25-jährigen Geschichte der Stunksitzung auf Tournee geht.
Zusammen mit seinem Sohn Ben Schulz hat der Musiker 2008 eine Single aufgenommen[1].
Diskografie (Alben)
- Die Härte – 1982 (als Neue Heimat)
- Hautnah – 1983 (als Neue Heimat, spätere Ausgaben auch als Purple Schulz und die Neue Heimat)
- Verliebte Jungs – 1985
- Der Stand der Dinge – 1987
- ['tsvai] – 1988
- Purple Schulz – 1990
- haha – 1992
- Die Singles 84 – 92
- Spass beiseite? – 1994
- POP – 1997
- Sehnsucht (Die Balladen 1984–1999) – 1999
- Programmänderung – 2003
- Stunksitzung 2004/2005
- Single Wir haben alle was zu sagen mit seinem Sohn Ben Schulz
Einzelnachweise
Weblinks
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