- Raketenjagdpanzer SS-11
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Raketenjagdpanzer 2 Allgemeine Eigenschaften Besatzung 4 (Fahrer, Lenkschütze, Raketenschütze, Kommandant) Länge 8.750 mm Breite 2.980 mm Höhe 2.080 mm Gewicht 23 Tonnen Panzerung und Bewaffnung Panzerung Panzerstahl Hauptbewaffnung 2 × Abschussanlagen für SS 11-PzAbwLRak Sekundärbewaffnung 2 × 7,62 mm MG3 Beweglichkeit Antrieb MB 837 Aa Vielstoffmotor
500 PS (386 kW)Federung Torsionsstab Höchstgeschwindigkeit 70 km/h (Straße) Leistung/Gewicht 21,7 PS/t Reichweite ca. 385 km Der Raketenjagdpanzer 2 (RakJPz 2) war ein von der Bundeswehr zwischen 1967 und 1982 eingesetzter Jagdpanzer. Von 1963 bis 1965 erfolgte Prototypentwicklung und von 1966 bis 1967 erfolgte die Serienfertigung.
Inhaltsverzeichnis
Grunddaten
Er entstand bei Henschel und Hanomag auf dem gleichen Fahrgestell wie der Kanonenjagdpanzer. Er hatte eine Besatzung von vier Soldaten. Fahrer, Lenkschütze und Kommandant saßen in einer Reihe von links nach rechts, der Raketenschütze entgegen der Fahrtrichtung im Rücken des Lenkschützen. Nachdem im Jahr 1965 sechs Vorserienfahrzeuge III erprobt wurden, baute Rheinstahl-Hanomag und Henschel 1967/68 insgesamt 316 Raketenjagdpanzer 2.
Bewaffnung
Die Bewaffnung bestand aus zwei Abschussanlagen für die drahtgelenkte Panzerabwehrlenkrakete SS 11, einem Fliegerabwehr- und einem Bugmaschinengewehr vom Typ MG 3 bzw. MG 3A1. Der Raketenjagdpanzer verfügte über 14 Panzerabwehrraketen von denen 12 in speziellen Halterungen gelagert waren, während die restlichen 2 auf den Startrampen rechts und links hinter Fahrer bzw. Kommandant mitgeführt wurden. Der Raketenjagdpanzer sollte vornehmlich Panzer in Entfernungen zwischen 1.500 m und 4.000 m bekämpfen, da die Reichweite bzw. Treffgenauigkeit der Kanonen von Kanonenjagdpanzer und Kampfpanzer in diesem Entfernungsbereich nicht gegeben bzw. der Lenkrakete unterlegen waren. Die Reichweite der Panzerabwehrlenkrakete SS 11 war abhängig von der Brenndauer des Triebwerkes und betrug 4.000 m beim Typ SS 11 A 1 beziehungsweise 3.800 m beim Typ SS 11 B 1. Je nach Entfernung konnten zwei bis höchstens drei Lenkraketen pro Minute verschossen werden.
Einsatz in der Bundeswehr
1967 wurden die ersten Panzer an die Bundeswehr ausgeliefert. Ab 1968 wurden die Panzerjägerkompanien der Panzergrenadierbrigaden mit acht Panzern ausgerüstet. Gleichzeitig wurden Panzerjägerkompanien in den Panzerbrigaden neu aufgestellt, die 13 Raketenjagdpanzern 2 erhielten. Es wurden insgesamt 316 Raketenjagdpanzer 2 hergestellt. Ab 1978 bis 1982 erfolgte die Umrüstung zum Jagdpanzer Jaguar 1 mit der Waffenanlage HOT.
Siehe auch
Kettenfahrzeuge der BundeswehrKampfpanzer: M 47 | M 48A1, M 48A2C, M48A2GA2 | Leopard 1 | Leopard 2
Schützenpanzer: M 39 | Schützenpanzer kurz, Hotchkiss 11-2;| Schützenpanzer lang, HS 30;| Marder | Puma
Raketenwerfer: Raketenwerfer MARS
Jagdpanzer: Kanonenjagdpanzer | Raketenjagdpanzer 1, HS 30 | Raketenjagdpanzer 2 | Jaguar 1 und 2
Panzerhaubitzen: Panzerhaubitze M109 | Panzerhaubitze 2000
Transportpanzer: M 113 G3 GE | Bv206D/S Geländetransportfahrzeug
Panzerpioniere: Minenwurfsystem Skorpion | Pionierpanzer Dachs
Brückenlegepanzer Biber | Brückenlegepanzer M48 | Minenräumpanzer Keiler
Flugabwehrpanzer: Roland | M 42 A1 | Flugabwehrkanonenpanzer Gepard
Bergepanzer: Bergepanzer 1 | Bergepanzer 2 | Bergepanzer Büffel
Sanitätspanzer: Wiesel 2 KrKw | M113 Krkw | Bv 206 S KrKw
Waffenträger: M113 Panzermörser 120mm | Wiesel 1 MK | Wiesel 1 TOW | Wiesel 2 120mm Mörser | Wiesel 2 Gefechtsstand | Wiesel 2 Pionier-Erkundungstrupp | Wiesel 2 Ozelot
Prototypen: VTS1 | VT1-1/-2 | Spähpanzer SP I.C.| GPM| Marder 2| PSB 2 (Erprobung)
Neue Gepanzerte Plattform
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