- Spähpanzer SP I.C.
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Der Spähpanzer SP I.C. war das Versuchsmodell eines Aufklärungspanzers mit Panzerabwehrkomponente, aufgebaut auf dem Schützenpanzer Kurz.
Inhaltsverzeichnis
Taktisches Konzept
Beim Aufbau der Panzeraufklärungstruppe der Bundeswehr flossen auch Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg mit ein; man dachte hier ohne Zweifel unter anderem an ein Fahrzeug wie den Puma (SdKfz 234/2), der mit einer für ein solches Fahrzeug großdimensionierten Hauptbewaffnung ausgestattet war. Aus diesem Grunde, aber auch mit der Absicht, bei den Panzeraufklärungsbataillonen Schützenkompanien als Element infanteristischer Kampfkraft mit einer den Panzergrenadieren ähnlichen Kampfweise anzugliedern, sollte auch ein Aufklärungspanzer mit der Möglichkeit der Panzerabwehr eingeführt werden.
Technisches Konzept
Man verwendete den bereits zur Ausstattung der Truppe vorgesehenen Schützenpanzer Kurz (Spz. kurz) und versah ihn mit einem anderen Turm und anderer Hauptbewaffnung. Das zu erwartende höhere Gefechtsgewicht machte allerdings tiefgreifende Änderungen an Fahrgestell,Triebwerk und Bremsanlage gegenüber dem serienmäßigen Spz kurz erforderlich. Die Kanone hatte einen nur kurzen Rohrrücklauf, was den Einbau in dem kleinen Drehturm möglich machte. Bemerkenswert war die vorgesehene Verwendung einer flügelstabilisierten Panzerabwehrgranate bei gezogenem Rohr. Die wirksame Reichweite der Kanone war jedoch zu der damaligen Zeit gerade noch ausreichend, was bereits als Mangel angesehen wurde, da eine Leistungssteigerung nicht mehr möglich war. Eine Ladeautomatik für den Zweimannturm wurde ebenfalls erprobt, musste jedoch wegen gravierender Mängel als nicht akzeptabel abgelehnt werden.
Die Arbeiten an dem Projekt dauerten von 1956-1962, dann wurde das Vorhaben eingestellt.
Das Fahrzeug befindet sich zurzeit in der Wehrtechnischen Studiensammlung Koblenz (Langemarck-Kaserne)
Man verfolgte diese Art von Kampffahrzeugen nicht weiter, obwohl die Notwendigkeit, leichte Rad- oder Kettenfahrzeuge mit Panzerabwehrbewaffnung zu versehen, sicherlich gegeben war. Die in anderen Ländern diesbezüglich durchgeführten Projekte hatten das im nachhinein erwiesen.
Technische Daten
Hersteller Hotchkiss/Klöckner-Humboldt-Deutz Baujahr 1961 Besatzung 3 Motor 4takt Benzin Hotchkiss-Brandt Leistung 195 PS Zylinder 6-Zylinder, Reihe Hubraum 4978 cm³ Gefechtsgewicht 6,5 t Leistungsgewicht 20,5 PS/t Getriebe synchron-mechanisches Wechselgetriebe Höchstgeschwindigkeit 58 km/h Federung Hydropneumatisch Kette Gummigepolsterte Scharnierkette Länge 4,42 m Breite 2,3 m Höhe 2,39 m Antrieb Frontantrieb Bodenfreiheit 400 mm Bodendruck 0,68 kg/cm³ Kletterfähigkeit 600 mm Steigfähigkeit 60% Querneigung 35% max. Watfähigkeit 1000 mm Grabenüberschreitfähigkeit 1,5 m Kraftstoffvorrat 270 l + 85 l Reserve Kupplung Einscheiben-Trockenkupplung Gänge 5/1 Lenkung Cletrac Ausgleichs-Lenkgetriebe Bremsen hydraulische Doppelscheibenbremse mit Pumpenspeichersystem Laufwerk Drehstabfederung mit mech. Stoßdämpfern Panzerung 8 mm min / 15 mm max Kanone 90 mm Mercar Rohrlänge 2000 mm Züge/Drall 112/konstanter Rechtsdrall Munitionsarten Flügelstabilisiertes Hohlladungsgeschoß
SprenggranateVo Panzergranate = 630 m/s
Sprenggranate = 338 m/sMunitionsvorrat 18 Schuss Sekundärbewaffnung 1 Maschinengewehr MG 42/59 koaxial
NebelwurfanlageQuelle
- Wehrtechnischen Studiensammlung Koblenz
Kampfpanzer: M 47 | M 48A1, M 48A2C, M48A2GA2 | Leopard 1 | Leopard 2
Schützenpanzer: M39 | Schützenpanzer kurz, Hotchkiss 11-2 | Schützenpanzer lang, HS 30 | Marder | Puma
Raketenwerfer: Raketenwerfer MARS
Jagdpanzer: Kanonenjagdpanzer | Raketenjagdpanzer 1, HS 30 | Raketenjagdpanzer 2 | Jaguar 1 und 2
Spähpanzer/Beobachtungspanzer: M41 | Schützenpanzer Kurz 11-2 | Beobachtungspanzer
Panzerhaubitzen: leichte Panzerhaubitze M7B2 Priest | mittlere Panzerhaubitze M52 | mittlere Panzerhaubitze M44 | schwere Panzerhaubitze M55 | Selbstfahrlafette M107 | Selbstfahrlafette M110 | Panzerhaubitze M109 | Panzerhaubitze 2000
Transportpanzer: T16 gepanzertes Transportfahrzeug | M 113 G3 GE | Bv206D/S Geländetransportfahrzeug
Panzerpioniere: Minenwurfsystem Skorpion | Pionierpanzer Dachs | Panzerschnellbrücke Biber | Brückenlegepanzer M48 | Pionierpanzer 1 | Minenräumpanzer Keiler
Flugabwehrpanzer: Roland | M 42 A1 | Flugabwehrkanonenpanzer Gepard
Bergepanzer: Bergepanzer M74 | Bergepanzer 1 | Bergepanzer 2 | Bergepanzer Büffel
Sanitätspanzer: Wiesel 2 KrKw | M113 Krkw | Bv 206 S KrKw
Waffenträger: M113 Panzermörser 120 mm | Wiesel 1 MK | Wiesel 1 TOW | Wiesel 2 120mm Mörser | Wiesel 2 Gefechtsstand | Wiesel 2 Pionier-Erkundungstrupp | Wiesel 2 Ozelot
Kettenzugmittel: Vollkettenartillerietraktor M4 | Vollkettenartillerietraktor M5A4
Prototypen: Kampfpanzer 70 | VTS1 | VT1-1/-2 | Spähpanzer SP I.C. | GPM | Marder 2 | PSB 2 | Panzerschnellbrücke Leguan (in Erprobung)
Neue Gepanzerte Plattform | Transport- und Gefechtsfahrzeug PUMA | Begleitpanzer 57 AIFSV
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