- René Lohse
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René Lohse Nation Deutschland
Geburtstag 23. September 1973 Geburtsort Berlin, DDR Größe 183 cm Karriere Disziplin Eistanz Partner/in Kati Winkler Verein SC Berlin Trainer Martin Skotnicky,
Knut SchubertChoreograf Kelly Johnson,
Marc Bogaerts,
Werner LipowskyStatus zurückgetreten Karriereende 2004 Medaillenspiegel WM-Medaillen 0 × 0 × 1 × Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften
Bronze Dortmund 2004 Eistanz Persönliche Bestleistungen Gesamtpunkte 201,71 Cup of Russia 2003 Kür 101,91 Cup of Russia 2003 Originaltanz 60,80 Cup of Russia 2003 Pflichttanz 39,00 Cup of Russia 2003 Platzierungen im Eiskunstlauf Grand Prix Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Grand-Prix-Finale 0 0 0 Grand-Prix-Wettbewerbe 0 3 4 René Lohse (* 23. September 1973 in Berlin, DDR) ist ein ehemaliger deutscher Eiskunstläufer, der im Eistanz startete.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
René Lohse ist der Sohn von Michael und Alrun Lohse. Er hat einen Bruder namens Rico und eine Schwester namens Romy. In seiner Heimatstadt Berlin kam er mit vier Jahren zum Eiskunstlaufen, als er dafür, wie üblich in der DDR, im Kindergarten ausgesucht wurde.[1] Lohse begann als Einzelläufer und wurde von Romy Kermer trainiert. 1983 wechselte er den Trainer und ging zu Jürgen Bertko.
Im Alter von 12 Jahren gab Lohse das Eiskunstlaufen für die Ausübung anderer Sportarten auf. Zwei Jahre später kehrte er zu seiner alten Sportart zurück und wurde von Kati Winkler gefragt, ob er ihr Eistanzpartner werden wolle.[2] Lohse stimmte zu und so trainierten beide ab 1987 bei Knut Schubert, der eigentlich auf Paarläufer spezialisiert war. Nach dem Karriereende des besten Eistanzpaares aus der DDR, Annerose Baier und Eberhard Rüger, war die Eiskunstlaufdisziplin Eistanz in der DDR von 1971 bis 1989 von der Bildfläche verschwunden. In diesem Zeitraum wurden keine nationalen Meisterschaften im Eistanz abgehalten. Kati Winkler und René Lohse wurden bei der Wiedereinführung der Disziplin 1990 die letzten Eistanzmeister der DDR.
1993 debütierten Winkler und Lohse bei Europameisterschaften und 1995 bei Weltmeisterschaften. 1996 wurden sie erstmals gesamtdeutsche Meister. Im selben Jahr gingen sie nach Oberstdorf zu Trainer Martin Skotnicky. Sie starteten jedoch immer für den SC Berlin (früher SC Dynamo Berlin). Beide waren Zeitsoldaten und wurden von der Bundeswehr unterstützt. Ihre Choreografen waren Kelly Johnson, Marc Bogaerts und Werner Lipowsky.[3]
1998 bestritten Winkler und Lohse ihre ersten Olympischen Spiele und beendeten sie auf dem zehnten Platz. Bei der Welt- und Europameisterschaft belegten sie jeweils den neunten Platz und waren damit in der erweiterten Weltspitze angekommen. In den nächsten vier Jahren zeigten sie kontinuierliche Leistungen bei Welt- und Europameisterschaften und erreichten Platzierungen von Rang Fünf bis Sieben. 2000 konnten sie sich als erste deutsche Eistänzer für das Grand-Prix-Finale qualifizieren. Dort wurden sie Fünfte. Bei ihren zweiten Olympischen Spielen belegten sie 2002 den achten Platz. Wenige Wochen zuvor hatte sich Lohse bei einem Trainingssturz am Knie verletzt. Im Sommer 2002 verletzte er sich erneut, als er in Oberstdorf einen Fahrradunfall hatte. Zwar erholte er sich wieder und qualifizierte sich mit seiner Eistanzpartnerin für das Grand-Prix-Finale, dieses mussten sie aber aufgrund einer Influenza bei Winkler und einer Muskelverletzung bei Lohse absagen. Wegen erneuter Bänderverletzungen in Lohses Knie verpassten sie die Weltmeisterschaft 2003 und die Europameisterschaft 2004. Gerade noch rechtzeitig wurde Lohse fit um an der Weltmeisterschaft 2004 im eigenen Land, in Dortmund, teilnehmen zu können.[4] Dort gewannen Kati Winkler und René Lohse die Bronzemedaille. Es war der größte Erfolg deutscher Eistänzer seit 1973 als Angelika und Erich Buck ihre letzte WM-Medaille gewonnen hatten. Neben den Bucks sind Winkler und Lohse die einzigen deutschen Eistänzer, die eine WM-Medaille erringen konnten. Nach ihrem Erfolg bei der Weltmeisterschaft beendeten Winkler und Lohse ihre Wettkampfkarriere.
René Lohse ist von Beruf Diplom-Sport- und Touristikmanager. Er arbeitet als Trainer in Berlin. Zu seinen Schülern gehören u. a. Carolina und Daniel Hermann.[5]
Lohse ist mit der Kanadierin Marjorlaine Mineau liiert. Im Mai 2011 kam ihr gemeinsamer Sohn zur Welt.[6]
Ergebnisse
Eistanz
(mit Kati Winkler)
Meisterschaft / Jahr 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Olympische Winterspiele 10. 8. Weltmeisterschaften 19. 13. 12. 9. 7. 6. 7. 7. 3. Europameisterschaften 16. 15. 9. 9. 6. 5. 6. 5. Juniorenweltmeisterschaften 15. 8. Deutsche Meisterschaften 2. 2. 3. 2. 1. 1. 1. 1. 1. 1. DDR-Meisterschaften 1. - Grand-Prix-Wettbewerb / Saison 89/90 90/91 91/92 92/93 93/94 94/95 95/96 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 Grand-Prix-Finale 5. Skate America 4. 7. 6. 4. Skate Canada 9. Cup of Russia 4. 4. NHK Trophy 4. 3. 2. 4. Trophée Lalique 5. 3. Nations Cup 9. 6. 6. 7. 5. 3. 2. 4. 3. 2. Weblinks
Commons: René Lohse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Kati Winkler / René Lohse Biographieseite bei der International Skating Union
- René Lohse in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Offizielle Webpräsenz des Eistanzpaares
Einzelnachweise
- ↑ http://www.goldenskate.com/2003/03/germanys-winkler-and-lohse-continue-to-excel/
- ↑ http://www.goldenskate.com/2003/03/germanys-winkler-and-lohse-continue-to-excel/
- ↑ http://www.goldenskate.com/2003/03/germanys-winkler-and-lohse-continue-to-excel/
- ↑ http://www.goldenskate.com/2003/03/germanys-winkler-and-lohse-continue-to-excel/
- ↑ http://www.ifsmagazine.com/articles/582-european-news-aliona-savchenko-and-robin-szolkowy-and-more
- ↑ http://www.ifsmagazine.com/articles/582-european-news-aliona-savchenko-and-robin-szolkowy-and-more
1950: Eva Prawitz und Horst Faber | 1951: Hella Lamprecht und Kurt Müller | 1952: Marlies Schroer und Kurt Müller | 1953: Hedwig Trauth und Wilhelm Trauth | 1954: Maria Jühe und Eberhard Vitger | 1955–57: Sigrid Knake und Gunther Koch | 1958–61: Rita Pauka und Peter Kwiet | 1962–63: Helga Burkhardt und Hannes Burkhardt | 1964–67: Gabriele Rauch und Rudi Matysik | 1967–73: Angelika Buck und Erich Buck | 1974: Sylvia Fuchs und Michael Fuchs | 1975–76: Christina Henke und Udo Dönsdorf | 1977: Gabriele Schäfer und Robert Dietz | 1978–80: Henriette Fröschl und Christian Steiner | 1981–82: Birgit Goller und Peter Klisch | 1983–85: Petra Born und Rainer Schönborn | 1986–88: Antonia Becherer und Ferdinand Becherer | 1989: Andrea Weppelman und Hendryk Schamberger | 1990–91: Saskia Stähler und Sven Authorsen | 1992–95: Jennifer Goolsbee und Hendryk Schamberger | 1996: Kati Winkler und René Lohse | 1997: Jennifer Goolsbee und Samuel Gesoljan | 1998–2000: Kati Winkler und René Lohse | 2001–02: Stephanie Rauer und Thomas Rauer | 2003–04: Kati Winkler und René Lohse | 2005–06: Christina Beier und William Beier | 2007: Nelli Schiganschina und Alexander Gazsi | 2008: Christina Beier und William Beier | 2009: Carolina Hermann und Daniel Hermann | 2010: Christina Beier und William Beier | 2011: Nelli Schiganschina und Alexander Gazsi
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