- Romy Kermer
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Romy Kermer Nation Deutsche Demokratische Republik
Geburtstag 28. Juni 1956 Geburtsort Karl-Marx-Stadt Größe 164 cm Gewicht 50 kg Karriere Disziplin Paarlauf Partner/in Rolf Österreich Verein SC Dynamo Berlin Trainer Heidemarie Walther Status zurückgetreten Karriereende 1976 Medaillenspiegel Olympische Medaillen 0 × 1 × 0 × WM-Medaillen 0 × 2 × 1 × EM-Medaillen 0 × 3 × 0 × Olympische Winterspiele
Silber Innsbruck 1976 Paare Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften
Bronze München 1974 Paare Silber Colorado Springs 1975 Paare Silber Göteborg 1976 Paare Eiskunstlauf-Europameisterschaften
Silber Zagreb 1974 Paare Silber Kopenhagen 1975 Paare Silber Genf 1976 Paare Romy Kermer, verh. Österreich (* 28. Juni 1956 in Karl-Marx-Stadt) ist eine ehemalige deutsche Eiskunstläuferin, die im Paarlauf für die DDR startete.
Sie begann mit dem Eiskunstlaufen in Karl-Marx-Stadt. Dort begann sie auch mit dem Paarlauf bei Trainerin Irene Salzmann. Ihr Partner war Tassilo Thierbach. 1972 ging Kermer nach Berlin und trainierte dort beim SC Dynamo Berlin bei Heidemarie Steiner-Walther. Sie startete aber noch 1973 für den SC Karl-Marx-Stadt und wechselte offiziell erst in diesem Jahr zum SC Dynamo Berlin. Ihr Eiskunstlaufpartner in Berlin war Rolf Österreich.
An der Seite von Rolf Österreich wurde sie 1973 in Abwesenheit von Manuela Groß und Uwe Kagelmann auf Anhieb DDR-Meister. Bei ihrem Europameisterschaftsdebüt in Köln belegten Kermer und Österreich den sechsten Platz und bei ihrem Weltmeisterschaftsdebüt in Bratislava den fünften Platz. 1974 gewannen sie ihre ersten internationalen Medaillen. In Zagreb wurden sie Vize-Europameister hinter Irina Rodnina und Alexander Saizew und schlugen dabei überraschend Ljudmila Smirnowa und Alexei Ulanow aus der Sowjetunion sowie die amtierenden DDR-Meister Groß und Kagelmann. Bei der Weltmeisterschaft in München mussten sie sich zwar Smirnowa und Ulanow geschlagen geben, blieben aber wiederum vor ihren Landsleuten und gewannen somit die Bronzemedaille. 1975 wurden Romy Kermer und Rolf Österreich zum ersten Mal DDR-Meister in Anwesenheit von Groß und Kagelmann. Sie verteidigten den Titel ein Jahr später. Bei der Europameisterschaft 1975 in Kopenhagen wie auch bei der Weltmeisterschaft 1975 in Colorado Springs gewannen sie die Silbermedaille hinter Rodnina und Saizew. Silber war auch die Farbe für Kermer und Österreich im letzten Jahr ihrer Karriere, 1976. Sowohl bei der Europameisterschaft in Genf wie auch bei den Olympischen Spielen in Innsbruck und der Weltmeisterschaft in Göteborg mussten sie sich lediglich dem überragenden Paar Rodnina/Saizew aus der Sowjetunion geschlagen geben.
Romy Kermer und Rolf Österreich heirateten nach ihrer aktiven Eiskunstlaufzeit. Kermer wurde Trainerin beim SC Berlin. Zur Zeit trainiert sie eine Gruppe junger Eiskunstläufer in Berlin, zu denen auch Philipp Tischendorf gehört.
Ergebnisse
Paarlauf
(mit Rolf Österreich)
Wettbewerb / Jahr 1973 1974 1975 1976 Olympische Winterspiele 2. Weltmeisterschaften 5. 3. 2. 2. Europameisterschaften 6. 2. 2. 2. DDR-Meisterschaften 1. 2. 1. 1. Weblinks
- Romy Kermer in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
1950–52: Vera Lampe und Horst Kuhrüber | 1954–55: Vera Kuhrüber und Horst Kuhrüber | 1960–61: Margit Senf und Peter Göbel | 1962: Brigitte Wokoeck und Heinz-Ulrich Walther | 1963: Margit Senf und Peter Göbel | 1964: Brigitte Wokoeck und Heinz-Ulrich Walther | 1965: Irene Müller und Hans-Georg Dallmer | 1966–67: Heidemarie Steiner und Heinz-Ulrich Walther | 1968: Irene Müller und Hans-Georg Dallmer | 1969–70: Heidemarie Steiner und Heinz-Ulrich Walther | 1971–72: Manuela Groß und Uwe Kagelmann | 1973: Romy Kermer und Rolf Österreich | 1974: Manuela Groß und Uwe Kagelmann | 1975–76: Romy Kermer und Rolf Österreich | 1977–78: Manuela Mager und Uwe Bewersdorf | 1979–80: Sabine Baeß und Tassilo Thierbach | 1981: Birgit Lorenz und Knut Schubert | 1982–84: Sabine Baeß und Tassilo Thierbach | 1985: Birgit Lorenz und Knut Schubert | 1986–87: Katrin Kanitz und Tobias Schröter | 1988: Peggy Schwarz und Alexander König | 1989–90: Mandy Wötzel und Axel Rauschenbach
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