- Rheineck-Walzenhausen Bahn
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Bergbahn Rheineck–Walzenhausen Streckenlänge: 1.96 km Spurweite: 1200 mm Stromsystem: 600 V = Maximale Neigung: 250 ‰ Zahnstangensystem: Riggenbach Fahrplanfeld 858: Rheineck–Walzenhausen Legende-0.06 Rheineck 405 m ü. M. 0.60 Ruderbach ehm. Talstation 406 m ü. M. 0.60 Depot einzige Weiche Schutz-Tunnel 315 m Griffelbach-Brücke 78 m Walzenhausen-Tunnel 70 m 1.90 Walzenhausen 672 m ü. M. Die Bergbahn Rheineck–Walzenhausen (RhW) ist eine ehemalige Privatbahn in der Ostschweiz. Die nur 2 km lange Adhäsions- und Zahnradbahn mit dem System Riggenbach verbindet Rheineck im Kanton St. Gallen überwiegend zweimal pro Stunde mit Walzenhausen im Kanton Appenzell Ausserrhoden. Heute gehört die Strecke der Appenzeller Bahnen. Im Volksmund wird sie «Walzenhausener-Bähnli» oder scherzhaft «Walzenhausen-Express» genannt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Ursprüngliche Planungen aus den 1870er Jahren sahen eine Anbindung Walzenhausens an die Rorschach-Heiden-Bergbahn vor. Da dieses Projekt nicht realisiert wurde, entschied man sich für eine Bahn nach Rheineck. Am 17. Dezember 1894 wurde die Bergbahngesellschaft gegründet, und am 16. April 1895 begannen die Bauarbeiten.
Aus der am 27. Juni 1896 eröffneten Standseilbahn mit Wassergewichts-Antrieb entstand durch einen Umbau im Jahre 1958 die heutige Zahnradbahn mit der ungewöhnlichen Spurweite von 1200 mm und einer Gleichstromversorgung von 600 V über eine Oberleitung. Hierbei wurde auch die 1909 als normalspuriges Zubringer-Tram zum Bahnhof gebaute «Rheinecker Verbindungsbahn» als Adhäsionsstrecke integriert (umgespurt). Beim Umbau des Bahnhofs Rheineck (Reduktion auf zwei Hauptgleise) konnte die Strecke um einige Meter vor das Perrondach verlängert werden.
Streckenverlauf
Die RhW beginnt an einem Kopfgleis neben dem SBB-Bahnhof Rheineck und erreicht nach 643 m «Talfahrt» und der Querung der Strasse von Rheineck nach St. Margrethen den Beginn der Zahnstange, bei der ehemaligen Talstation Ruderbach der früheren Standseilbahn. Bei konstanter Steigung von 25 % passiert der Triebwagen einen 315 m langen Tunnel, bevor er nach kurzer Fahrt von 6 Minuten in einem weiteren 70 m langen Tunnel unter dem Kurhaus von Walzenhausen in der Bergstation ankommt.
Zugbetrieb
Bis heute gibt es nur einen einzigen Triebwagen, den Zahnrad-Triebwagen BDeh 1/2, gebaut 1958 von SLM/FFA/BBC; revidiert und repariert in den RhB-Werkstätten in Landquart. An Werktagen verkehren täglich 25 Zugpaare, an Sonntagen und allgemeinen Feiertagen 22. Diese haben in Rheineck Anschluss an die Züge von St. Gallen nach Chur und umgekehrt.
Während den notwendigen Revisions- und Reparaturarbeiten am einzigen Triebwagen wird jeweils ein Busersatz angeboten.
Literatur
- Eisenbahn-Kurier Special Nr. 64: Die Eisenbahn am Bodensee, Freiburg 2002, Seite 54–55.
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