Richard D. Zanuck

Richard D. Zanuck mit seiner Ehefrau Lili Fini, 1990

Richard Darryl Zanuck (* 13. Dezember 1934 in Los Angeles, Kalifornien, USA) ist ein US-amerikanischer Filmproduzent.

Leben

Richard D. Zanuck wurde in einer der bekanntesten Familien Hollywoods geboren. So war bereits sein Vater, Darryl F. Zanuck, ein erfolgreicher Produzent, und Chef von 20th Century Fox.

Bereits während des Besuchs der Stanford University, begann Richard D. Zanuck in der Autorenabteilung von Fox zu arbeiten, und übernahm bald darauf als Vizepräsident die in den USA angesiedelte Abteilung der Produktionsgesellschaft, nach dem sein Vater eine Zweigstelle in Paris aufgebaut hatte.

1969 übernahm Zanuck junior die Firmenleitung, und holte David Brown als Ko-Produzenten mit an Bord. Zanuck/Brown waren nun für die Produktion einiger bekannter Spielfilme verantwortlich, wie beispielsweise Der Frauenmörder von Boston mit Tony Curtis. Zanuck selbst war bis heute dreimal für den Oscar in der Kategorie Bester Film nominiert, und konnte ihn 1990 zusammen mit seiner dritten Ehefrau Lili Fini Zanuck für Miss Daisy und ihr Chauffeur entgegennehmen. Zudem wurde er 1991 mit dem Irving G. Thalberg Memorial Award geehrt.

Vor seiner Ehe mit Lili Fini Zanuck war Richard D. Zanuck mit Lili Gentle – von 1958 bis 1968 – und mit Linda Harrison verheiratet. Aus der Ehe mit Harrison, die er zwischen 1969 und 1978 führte, stammen die zwei Söhne Harrison und Dean Zanuck, die beide ebenfalls im Filmbusiness tätig sind.

1973 gründete Zanuck zusammen mit David Brown die Produktionsfirma Zanuck/Brown Company mit welcher Filme wie z.B. Der weiße Hai und die Cocoon-Filme produziert wurden. Später gründete Zanuck dann zusammen mit seiner Frau Lili Fini Zanuck die Produktionsfirma The Zanuck Company, über welche fortan weitere Filme produziert werden (z.B. Nach eigenen Regeln, Planet der Affen und Außer Kontrolle).

Richard D. Zanuck ist ein Stern auf dem Walk of Fame gewidmet.

Filmografie

• 1959: Der Zwang zum Bösen (Compulsion)
• 1974: Sugarland Express (Sugarland Express)
• 1974: Die schwarze Windmühle (The Black Windmill)
• 1975: Im Auftrag des Drachen (The Eiger Sanction)
• 1975: Der weiße Hai (Jaws)
• 1978: Der weiße Hai 2 (Jaws 2)
• 1985: Target – Zielscheibe (Target)
• 1988: Cocoon II – Die Rückkehr (Cocoon II: The Return)
• 1989: Miss Daisy und ihr Chauffeur (Driving Miss Daisy)
• 1994: Blackout – Ein Detektiv sucht sich selbst (Clean Slate)
• 1995: Wild Bill (Wild Bill)
• 1996: Nach eigenen Regeln (Mulholland Falls)
• 1996: Außer Kontrolle (Chain Reaction)
• 1998: Deep Impact (Deep Impact)
• 1999: Ein wahres Verbrechen (True Crimes)
• 2000: Rules – Sekunden der Entscheidung (Rules of Engagement)
• 2001: Planet der Affen (Planet of the Apes)
• 2002: Die Herrschaft des Feuers (Reign of Fire)
• 2002: Road to Perdition (Road to Perdition)
• 2003: Big Fish (Big Fish)
• 2005: Charlie und die Schokoladenfabrik (Charlie and the Chocolate Factory)
• 2010: Alice im Wunderland (Alice in Wonderland)

Auszeichnungen

Oscars

• 1976: Oscar-Nominierung, Bester Film: Der weiße Hai (Jaws)
• 1983: Oscar-Nominierung, Bester Film: The Verdict – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit (The Verdict)
• 1990: Oscar, Bester Film: Miss Daisy und ihr Chauffeur (Driving Miss Daisy)
• 1991: Irving G. Thalberg Memorial Award

Sonstige

• 2 BAFTA-Nominierungen
• 1 Emmy-Nominierung
• 1 Hollywood Film Award

Weblinks

• Richard D. Zanuck in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database

Normdaten: LCCN: n93084948 | VIAF: 36131192 | WorldCat | WP-Personeninfo