- Richard Mentor Johnson
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Richard M. Johnson
Richard Mentor Johnson (* 17. Oktober 1780 bei Louisville, Kentucky; † 19. November 1850 in Frankfort, Kentucky) war ein US-amerikanischer Politiker und der neunte Vizepräsident der Vereinigten Staaten sowie Mitglied in beiden Kammern des US-Kongresses.
Inhaltsverzeichnis
Frühe Jahre
Johnson besuchte die örtlichen Schulen seiner Heimat und anschließend die Transylvania University in Lexington. Nach einem Jurastudium wurde er im Jahr 1802 als Rechtsanwalt zugelassen. Danach begann er in Great Crossings in seinem neuen Beruf zu arbeiten. Zwischen 1804 und 1806 und nochmals im Jahr 1819 war er Abgeordneter im Repräsentantenhaus von Kentucky.
Politische Laufbahn im Kongress
Zwischen 1807 und 1819 vertrat er seinen Staat im US-Repräsentantenhaus in Washington. Dort war er zeitweise Vorsitzender des Ausschusses, der sich mit Forderungen gegen den Staat beschäftigte (Committee on Claims), sowie Mitglied eines Ausschusses, der die Ausgaben des Kriegsministeriums überwachte. Während des Britisch-Amerikanischen Krieges von 1812 kommandierte er als Oberst ein Regiment, das 1813 in Kanada operierte. Nach dem Rücktritt von John J. Crittenden vom Amt des US-Senators wurde Johnson zu dessen Nachfolger als Class-2-Senator ernannt. Nach einer erfolgreichen Wiederwahl konnte er zwischen dem 10. Dezember 1819 und dem 3. März 1829 im Senat verbleiben. Im Jahr 1828 verfehlte er dann aber eine angestrebte erneute Wiederwahl. Dort wurde George M. Bibb sein Nachfolger. Im Senat war er Vorsitzender des Postausschusses (Committee on Post Office and Post Roads). Nach seiner Abwahl aus dem Senat schaffte Johnson erneut den Einzug in das US-Repräsentantenhaus. Dort amtierte er zwischen 1829 und 1837. Er war auch hier zeitweise Vorsitzender des Postausschusses und Mitglied des Militärausschusses.
Vizepräsident der Vereinigten Staaten
Von 1837 bis 1841 diente Johnson als Vizepräsident der USA unter Martin Van Buren. Er war der einzige Vizepräsident, der vom Senat gewählt wurde, da er bei der Präsidentschaftswahl 1836 keine Mehrheit im Electoral College erhalten hatte.
Im Jahr 1850 saß Johnson im Repräsentantenhaus von Kentucky. Er verstarb im November desselben Jahres in Frankfort und wurde dort auch beigesetzt.
Weblinks
- Richard Mentor Johnson im Biographical Directory of the United States Congress
- Richard Mentor Johnson in der Datenbank von Find A Grave
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