- Robert H. Lochner
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Robert H. Lochner (* 20. Oktober 1918 in New York; † 21. September 2003 in Berlin) war ein US-amerikanischer Journalist und Diplomat, nebenbei auch Dolmetscher, ein „amerikanischer Berliner“.
Robert H. Lochner wurde als Sohn des Journalisten und nachmaligen Leiters des Associated-Press-Büros in Berlin Louis Paul Lochner geboren. Da sein Vater von 1924 an bis zum Eintritt Amerikas in den Krieg als Korrespondent von Associated Press in Berlin arbeitete, wuchs er in der deutschen Hauptstadt auf. Er legte 1936 sein Abitur in Berlin-Charlottenburg ab und begann danach ein Studium in den USA. Von 1941 bis 1945 arbeitete er für die NBC.
Nach dem Krieg erwarb er in Deutschland Verdienste beim Aufbau der Medien, wo er gleichzeitig auch bedeutsame Dolmetscheraufgaben übernahm. Von 1949 bis 1951 war er Chefredakteur der Frankfurter Ausgabe der Neuen Zeitung. 1958 bis 1961 arbeitete er für die Stimme Amerikas in den USA, von 1961 bis 1968 als Direktor des RIAS in Berlin. Beim Besuch John F. Kennedys 1963 übte er mit diesem im Rathaus Schöneberg den historischen Satz „Ich bin ein Berliner“ (im Redemanuskript in seiner Umschrift „Ish bin ein Bearleener“).
Nach seinem Ausscheiden 1972 aus dem Auswärtigen Dienst der USA wurde er Vorsitzender des internationalen Journalistenverbandes Berlin.
Lochners Tochter ist die Schauspielerin, Autorin und Übersetzerin Anita Lochner.
Sein Vater Louis P. Lochner hat ganz am Schluss seines autobiografischen Werks "Stets das Unerwartete" (Darmstadt 1955) seinem Sohn Robert ein kleines Denkmal gesetzt.
Auszeichnungen
- Freiheitsglocke in Silber
- Große Bundesverdienstkreuz
- 1993: Verdienstorden des Landes Berlin
- Wilhelm-Leuschner-Medaille
- Lucius D. Clay Medaille
Weblinks
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