Robert Müller (Fußballspieler)

Robert Müller (Fußballspieler)
Robert Müller

Müller im Einsatz für Kiel am 15. August 2009

Spielerinformationen
Geburtstag 12. November 1986
Geburtsort SchwerinDDR
Größe 186 cm
Position Abwehrspieler, Mittelfeldspieler
Vereine in der Jugend
0
0
0000–2001
2001–2005
ESV Schwerin
FSV Schwerin
Hallescher FC
Hertha BSC
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
2004–2007
2006–2007
2007–2009
2009–2010
2010–
Hertha BSC II
Hertha BSC
FC Carl Zeiss Jena
Kieler SV Holstein
F.C. Hansa Rostock
75 (2)
1 (0)
64 (3)
36 (1)
42 (3)
Nationalmannschaft
2003–2004
2004–2005
2005–2007
2007
Deutschland U-18 [1]
Deutschland U-19 [2]
Deutschland U-20 [3]
Deutschland U-21 [3]
5 (1)
14 (1)
4 (0)
2 (0)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 1. Oktober 2011

Robert Müller (* 12. November 1986 in Schwerin) ist ein deutscher Fußballspieler, der sowohl in der Abwehr als Rechts- beziehungsweise Innenverteidiger als auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Jugend in Mecklenburg, Anhalt und Berlin

Seine fußballerische Laufbahn begann Müller zunächst in seiner Heimatstadt beim ESV Schwerin beziehungsweise beim FSV Schwerin, bevor er noch als Jugendlicher zum Halleschen FC wechselte. In Halle besuchte er nachfolgend auch das Sportgymnasium Halle/Saale, bevor er im Sommer 2001 zum Hertha BSC nach Berlin wechselte und seine schulische Laufbahn zunächst auf der Sportoberschule Poelchau fortsetzte.[4]

Für die Hertha spielte Müller zunächst als B-Jugendlicher in der U-17-Regionalliga, in welcher die Mannschaft sowohl 2002 als auch 2003 die Meisterschaft ihrer Staffel gewinnen konnte. In den damit erreichten Endrunden um die Meisterschaft der B-Junioren scheiterte das Team zunächst 2002 im Viertelfinale am späteren Titelträger FC Schalke 04, konnte 2003 aber ins Finale einziehen und dort den VfB Stuttgart bezwingen. Nachfolgend rückte Müller in die A-Jugend des Vereins auf, die 2003/04 als Gründungsmitglied an der neugeschaffenen U-19-Bundesliga teilnahm. In dieser belegte die Hertha aber lediglich den zweiten Platz ihrer Staffel und verpasste somit die Endrunde um die Meisterschaft der A-Junioren, wobei Müller insgesamt 25 Partien für Berlin absolviert hatte. Im DFB-Pokal der A-Junioren erreichte die Mannschaft dagegen das Finale der Spielzeit 2003/04 und gewann dieses gegen den SGV Freiberg.

Durch seine Leistungen in den Jugendwettbewerben hatte Müller zugleich auch den Deutschen Fußball-Bund auf sich aufmerksam gemacht, so dass er am 16. September 2003 erstmals für die deutsche U-18-Auswahl angetreten war und im Freundschaftsspiel gegen Bulgarien ein Tor erzielt hatte. Nach insgesamt fünf Spielen für die U-18 rückte Müller daraufhin im Sommer 2004 in die U-19-Auswahl auf, für die er bis Juni 2005 zunächst ein Tor in zehn Einsätzen erzielte. Im Juli 2005 nahm Müller dann mit der U-19-Auswahl an der Europameisterschaft 2005 in Nordirland teil und absolvierte dort weitere vier Einsätze im Nationaltrikot; die Mannschaft schied jedoch im Halbfinale gegen den späteren Titelgewinner Frankreich aus.

Müller beim Hertha BSC

Für die Hertha hatte Müller unterdessen in der Spielzeit 2004/05 der U-19-Bundesliga nur noch elf Spiele absolviert, da er bereits ab Frühjahr 2005 in die Herrenmannschaften Berlins aufgerückt war. So spielte Müller statt für die A-Jugend, die schließlich ohne Müller Meister ihrer Staffel wurde und somit an der Deutschen Meisterschaft teilnahm, immer öfter auch für Herthas Reservemannschaft in der drittklassigen Regionalliga. Insgesamt kam Müller dort während der Rückrunde 2004/05 zu zehn Einsätzen, wobei ihm am 22. Mai 2005 auch sein erstes Pflichtspieltor gelang. Nahfolgend gehörte Müller auch altergemäß der Berliner Reservemannschaft an, so dass er in den Spielzeiten 2005/06 und 2006/07 weitere 65 Regionalliga-Einsätze bestritt, wobei er sich ab Sommer 2006 auch für die von Falko Götz trainierte erste Mannschaft der Hertha hatte empfehlen können. Sein Debüt für diese in der Bundesliga am 25. November der Spielzeit 2006/07 sollte jedoch zugleich sein einziger Einsatz für Hertha in der höchsten deutschen Spieklasse bleiben. Auch in den Jugendnationalmannschaften des DFB konnte sich Müller in dieser Zeit nicht mehr dauerhaft durchsetzen, so dass er für die U-20 von 2005 bis 2006 lediglich vier Partien und für die U-21 sogar nur noch zwei Spiele zu Jahresbeginn 2007 absolvierte, bevor seine Nationalmannschaftskarriere schließlich endete.

Über Jena nach Kiel

Da Müller in Berlin keine ausreichende Chance auf weitere Einsätze in der Bundesliga sah, wechselte er im Sommer 2007 zum FC Carl Zeiss Jena, der in der Spielzeit 2007/08 in der 2. Bundesliga spielte. Dort etablierte sich Müller unter Trainer Frank Neubarth zunächst als Stammspieler, bis der abstiegsbedrohte Verein im September 2007 Valdas Ivanauskas als neuen Trainer einsetzte, woraufhin Müller nur noch sporadisch zum Einsatz kam. Nach dem erneuten Trainerwechsel zu Henning Bürger im Frühjahr 2008 gehörte Müller dann wieder zu den Stammkäften im Jenaer Team, das den Klassenerhalt allerdings nicht mehr erreichte und zur Spielzeit 2008/09 in die neugegründte 3. Liga abstieg. Im DFB-Pokal 2007/08 war Jena dagegen erfolgreicher gewesen und erst im Halbfinale bei Borussia Dortmund aus dem Wettbewerb ausgeschieden.

Trotz des Abstiegs unterschrieb Müller im Juni 2008 einen neuen Vertrag bei den Thüringern, der zunächst auf Jahr befristet war, sich im Falle des direkten Wiederaufstieg aber automatisch und ein weiteres Jahr verlängert hätte.[5] Statt um den Wiederaufstieg zu spielen fand sich Jena allerdings im Abstiegskampf wieder und konnte erst am letzten Saison-Spieltag den sicheren Klassenerhalt erreichen. Müller wechselte daraufhin im Juni 2009 zum Drittliga-Aufsteiger Holstein Kiel, bei dem er zunächst einen bis 2011 datierten Vertrag unterzeichnete.[6] Da Kiel in der Spielzeit 2009/10 jedoch umgehend wieder abstieg, verlor dieser Vertrag im Sommer 2010 seine Gültigkeit.

Müller bei Hansa Rostock

Im F.C. Hansa Rostock fand Müller einen neuen Arbeitgeber, der zuvor aus der 2. Bundesliga in die 3. Liga abgestiegen war und nun mit Müller und Peter Schyrba gleich zwei Spieler aus Kiel verpflichtete.[7]

Auch in Rostock entwickelte sich Müller im Laufe der Hinrunde 2010/11 zum Stammspieler, der von Trainer Peter Vollmann zwar wechselnd in der Abwehr oder im Mittelfeld eingesetzt wurde, letztlich aber an 35 der insgesamt 38 Saisonspiele beteiligt war. Durch den in dieser Spielzeit erreichten sofortigen Wiederaufstieg als Zweiter der Abschlusstabelle verlängerte sich Müllers Vertrag daraufhin automatisch um ein weiteres Jahr bis zum Sommer 2013.[8] Zusätzlich gewann Hansa in dieser Spielzeit auch den Landespokal Mecklenburg-Vorpommern, wozu Müller mit vier Einsätzen beigetragen hatte.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. den Spielberichten entsprechend wurde Müller am 16. und 18. September sowie am 25. und 27. November 2003 und am 9. März 2004 in der U-18 eingesetzt
  2. den Spielberichten entsprechend wurde Müller am 17. September, 21., 23. und 25. Oktober und am 24. November 2004, sowie 23. Februar, 16. März, 14., 16. und 18. Mai sowie zuletzt während der EM am 18., 20., 23. und 26. Juli in der U-19 eingesetzt
  3. a b DFB.de: U-20-, U-21-Nationalspieler Müller
  4. Sportoberschule.de, 28. Oktober 2008: Archiv der Homepage, abgerufen am 27. Juni 2011
  5. Bundesliga.de, 17. Juni 2008: Robert Müller verlängert in Jena, abgerufen am 27. Juni 2008
  6. Holsteinkiel.de, 24. Juni 2009: Robert Müller neu bei Holstein, abgerufen am 27. Juni 2011
  7. FC-Hansa.de, 11. Juni 2010: Lange bleibt bei Hansa – Weitere Neuzugänge: Holst, Schyrba und Müller, abgerufen am 27. Juni 2011
  8. Bild.de, 5. Mai 2011: Zehn Verträge automatisch verlängert, abgerufen am 27. Juni 2011

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