- Roenick
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Jeremy Roenick Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 17. Januar 1970 Geburtsort Boston, Massachusetts, USA Spitzname J.R., Styles Größe 185 cm Gewicht 93 kg Spielerbezogene Informationen Position Center Nummer #97 Schusshand Rechts Mannschaften 1988–1989 Hull Olympiques 1989–1996 Chicago Blackhawks 1994–1995 Kölner Haie 1996–2001 Phoenix Coyotes 2001–2004 Philadelphia Flyers 2005–2006 Los Angeles Kings 2006–2007 Phoenix Coyotes seit 2007 San Jose Sharks Jeremy Shaffer Roenick (* 17. Januar 1970 in Boston, Massachusetts) ist ein US-amerikanischer Eishockeyspieler. Zurzeit spielt er für die San Jose Sharks in der National Hockey League auf der Position des Centers.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Roenick begann seine Karriere an der Thayer Academy, einer High School im US-Bundesstaat Massachusetts. Nachdem er in zwei Spielzeiten, zwischen 1986 und 1988, in insgesamt 48 Spielen 149 Punkte erzielt hatte und in seinem zweiten Jahr das Team zur Meisterschaft in ihrer Liga geführt hatte, wurden USA Hockey, der US-amerikanische Eishockeyverband, und die Franchises der National Hockey League auf ihn aufmerksam. Die erfolgreiche Teilnahme an der Junioren-Weltmeisterschaft führte dazu, dass die Chicago Blackhawks ihn beim NHL Entry Draft 1988 in der ersten Runde an achter Position auswählten. Um sein Talent besser zu entwickeln, setzten die Blackhawks den damals 18-jährigen zunächst in der kanadischen Quebec Major Junior Hockey League bei den Hull Olympiques ein. Auch hier dominierte er nach Belieben und erzielte in nur 28 Spielen 34 Tore und bereitete 36 vor. Hiervon beeindruckt holten die Blackhawks Roenick schon zum Ende der Saison 1988/89 für 20 Spiele in die NHL, wo er neun Tore und acht Vorlagen verbuchte.
Ab der Saison 1989/90 gehörte der US-Amerikaner bereits zum Stammkader der Chicago Blackhawks. In seiner Rookiesaison erfüllte er mit 66 Punkten noch nicht ganz die Erwartungen, war aber mit seinem Landsmann Mike Modano und dem 30-jährigen Sergei Makarow einer der Kandidaten auf die Calder Memorial Trophy für den besten Rookie. Nach 94 Punkten in seinem zweiten Jahr folgten drei Spielzeiten mit über 100 Punkten und er hatte sich zur offensiven Führungskraft Chicagos entwickelt. Während des Lockouts, der den Start ins Spieljahr 1994/95 um einige Monate verzögerte, bestritt er drei Spiele für die Kölner Haie in der DEL , wo er drei Tore und einen Assist erzielte. In der Folge warfen ihn diverse Knieverletzungen und eine Gehirnerschütterung immer wieder zurück. Nach der Saison 1995/96 gaben die Blackhawks Roenick an die Phoenix Coyotes ab und bekamen im Gegenzug Alexei Schamnow, Craig Mills und einen Erstrunden-Draftpick im NHL Entry Draft 1997. In Phoenix setzte er seine körperbetonte Spielweise bis zum Ende der Saison 2000/01 fort und war auch dort von Anfang an einer der Führungsspieler. In seinen letzten beiden Spielzeiten in Phoenix erzielte er die meisten Tore und die meisten Vorlagen für sein Team. Da die neuen Besitzer der Coyotes Gehaltskosten sparen wollten, gaben sie Roenick und auch weitere Spieler im Sommer 2001 zu anderen Teams ab. Er unterschrieb als Free Agent einen Vertrag bei den ambitionierten Philadelphia Flyers. In seiner ersten Saison für die Flyers erzielte er seinen 1.000 Punkt in der NHL. Dies gelang ihm als 63. Spieler insgesamt und viertem US-Amerikaner. Nach drei Jahren bei den Flyers, in denen es dem Team nicht gelungen war den Stanley Cup zu gewinnen, folgte ein erneuter Lockout, der zur kompletten Absage der NHL-Saison 2004/05 führte. In dieser Zeit bestritt Roenick keine Spiele und wurde im Sommer 2005 von den Flyers zu den Los Angeles Kings transferiert, da die Mannschaften durch das neue Collective Bargaining Agreement dazu gezwungen waren, die Gehälter drastisch zu kürzen und somit nur noch wenige Spieler mit hohen Gehältern unterhalten konnten. In Los Angeles verbrachte Roenick das schwächste Jahr seiner gesamten NHL-Karriere als ihm in 58 Spielen lediglich 22 Punkte gelangen. Im Sommer 2006, am 4. Juli, kehrte er deshalb als Free Agent zu den Phoenix Coyotes zurück, die ihm einen mit 1,2 Millionen US-Dollar dotierten Einjahres-Vertrag angeboten hatten, doch auch dort konnte der Center nicht an die Offensiv-Leistungen früherer Jahre anknüpfen.
Nachdem Roenick nach dem Ende der regulären Saison 2006/07 als Playoff-Analyst für den kanadischen Sportsender TSN gearbeitet hatte und in der Folge im Sommer Rücktrittsgerüchte aufgekommen waren, setzte er schließlich seine Karriere fort und wechselte zu den San Jose Sharks, wo er einen Einjahres-Vertrag unterschrieb. Mit seinem fünften Saisontor am 10. November 2007 erreichte er als 40. der NHL-Geschichte und dritter in den Vereinigten Staaten geborener Spieler die Marke von 500 Toren. Insgesamt absolvierte er seine beste Spielzeit seit dem Lockout und war eine der Überraschungen der Spielzeit. Nach dem Ausscheiden der Sharks in der zweiten Playoff-Runde verlängerte Roenick den auslaufenden Vertrag zu verbesserten Konditionen um ein weiteres Jahr.
International
Auf internationaler Bühne trat Roenick erstmals bei der Junioren-Weltmeisterschaft 1988 für die US-amerikanische Eishockeynationalmannschaft an, ebenso 1989. Zwar konnte die Mannschaft nicht in die Medaillenränge vorstoßen, doch Roenick gelang es 1989 ins All-Star Team der WM gewählt zu werden. Danach dauerte es bis 1991, ehe er an der Senioren-Weltmeisterschaft teilnahm, die das Team auf dem undankbaren vierten Platz abschloss. Im gleichen Jahr gelang jedoch der Gewinn der Silbermedaille beim Canada Cup, wo Roenick sich erneut im All-Star Team wiederfand. In den Jahren 1998 und 2002 nahm er an den Olympischen Winterspielen teil. Nach einem enttäuschenden sechsten Platz 1998 in Nagano, errangen die US-Amerikaner 2002 im heimischen Salt Lake City die Silbermedaille. Seine letzte Nominierung für ein internationales Turnier erhielt Roenick 2004 zum World Cup of Hockey bei dem er jedoch nicht eingesetzt wurde. Für das Olympische Eishockeyturnier 2006 in Turin erhielt er keine Nominierung.
Erfolge und Auszeichnungen
- 1989 QMJHL All-Star Team
- 1991 NHL All-Star Game
- 1992 NHL All-Star Game
- 1993 NHL All-Star Game
- 1994 NHL All-Star Game
- 1999 NHL All-Star Game
- 2000 NHL All-Star Game
- 2002 NHL All-Star Game
- 2003 NHL All-Star Game
- 2004 NHL All-Star Game
International
- 1989 All-Star Team der Junioren-Weltmeisterschaft
- 1991 Silbermedaille beim Canada Cup
- 1991 Canada Cup All-Star Team
- 2002 Silbermedaille bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City
Karrierestatistik
Reguläre Saison Playoffs Saison Team Liga GP G A Pts PIM GP G A Pts PIM 1988–89 Hull Olympiques QMJHL 28 34 36 70 14 9 7 12 19 6 Chicago Blackhawks NHL 20 9 9 18 4 10 1 3 4 7 1989–90 Chicago Blackhawks NHL 78 26 40 66 54 20 11 7 18 8 1990–91 Chicago Blackhawks NHL 79 41 53 94 80 6 3 5 8 4 1991–92 Chicago Blackhawks NHL 80 53 50 103 98 18 12 10 22 12 1992–93 Chicago Blackhawks NHL 84 50 57 107 86 4 1 2 3 2 1993–94 Chicago Blackhawks NHL 84 46 61 107 125 6 1 6 7 2 1994–95 Kölner Haie DEL 3 3 1 4 2 – – – – – 1994–95 Chicago Blackhawks NHL 33 10 24 34 14 8 1 2 3 16 1995–96 Chicago Blackhawks NHL 66 32 35 67 109 10 5 7 12 2 1996–97 Phoenix Coyotes NHL 72 29 40 69 115 6 2 4 6 4 1997–98 Phoenix Coyotes NHL 79 24 32 56 103 6 5 3 8 4 1998–99 Phoenix Coyotes NHL 78 24 48 72 130 1 0 0 0 0 1999–00 Phoenix Coyotes NHL 75 34 44 78 102 5 2 2 4 10 2000–01 Phoenix Coyotes NHL 80 30 46 76 114 – – – – – 2001–02 Philadelphia Flyers NHL 75 21 46 67 74 5 0 0 0 14 2002–03 Philadelphia Flyers NHL 79 27 32 59 75 13 3 5 8 8 2003–04 Philadelphia Flyers NHL 62 19 28 47 62 18 4 9 13 8 2004–05 ohne Team wegen NHL-Lockout – – – – – – – – – – 2005–06 Los Angeles Kings NHL 58 9 13 22 36 – – – – – 2006–07 Phoenix Coyotes NHL 70 11 17 28 32 – – – – – 2007–08 San Jose Sharks NHL 69 14 19 33 26 12 2 3 5 2 2008–09 San Jose Sharks NHL 42 4 9 13 24 6 0 1 1 12 QMJHL gesamt 28 34 36 70 14 9 7 12 19 6 DEL gesamt 3 3 1 4 2 – – – – – NHL gesamt 1363 513 703 1216 1463 154 53 69 122 115 International
Vertrat Team USA bei:
Jahr Team Veranstaltung GP G A Pts PIM 1988 USA WJC 7 5 4 9 4 1989 USA WJC 7 8 8 16 0 1991 USA WC 9 5 6 11 8 1991 USA CC 8 4 2 6 4 1998 USA Oly 4 0 1 1 6 2002 USA Oly 6 1 4 5 2 2004 USA WCH – – – – – Junioren Int'l gesamt 14 13 12 25 4 Senioren Int'l gesamt 27 10 13 23 20 Weblinks
- Offizielle Webseite
- Spielerbiografie auf der Webseite der San Jose Sharks
- Jeremy Roenick bei hockeydb.com
- Jeremy Roenick bei legendsofhockey.net
Kader der San Jose Sharks in der Saison 2008/09Torhüter: Brian Boucher | Thomas Greiss | Jewgeni Nabokow
Verteidiger: Rob Blake | Dan Boyle | Christian Ehrhoff | Kent Huskins | Derek Joslin | Brad Lukowich | Douglas Murray | Alexei Semjonow | Marc-Édouard Vlasic
Angreifer: Riley Armstrong | Tom Cavanagh | Jonathan Cheechoo | Ryane Clowe | Marcel Goc | Mike Grier | Lukáš Kašpar | Claude Lemieux | Patrick Marleau | Jamie McGinn | Milan Michálek | Torrey Mitchell | Travis Moen | Joe Pavelski | Tomáš Plíhal | Jeremy Roenick | Devin Setoguchi | Jody Shelley | Brad Staubitz | Joe Thornton | Ryan Vesce
Cheftrainer: Todd McLellan Assistenztrainer: Todd Richards | Jay Woodcroft | Trent Yawney General Manager: Doug Wilson
Personendaten NAME Roenick, Jeremy Shaffer ALTERNATIVNAMEN Roenick, Jeremy KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Eishockeyspieler GEBURTSDATUM 17. Januar 1970 GEBURTSORT Boston, Massachusetts, USA
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