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Avrig
Freck
FelekBasisdaten Staat: Rumänien Historische Region: Siebenbürgen Kreis: Sibiu Koordinaten: 45° 44′ N, 24° 23′ O45.72916666666724.380555555556390Koordinaten: 45° 43′ 45″ N, 24° 22′ 50″ O Zeitzone: OEZ (UTC+2) Höhe: 390 m Fläche: 133,36 km² Einwohner: 14.213 (1. Juli 2007) Bevölkerungsdichte: 107 Einwohner je km² Postleitzahl: 555200 Telefonvorwahl: (+40) 02 69 Kfz-Kennzeichen: SB Struktur und Verwaltung (Stand: 2008) Gemeindeart: Stadt Gliederung: 4 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Bradu, Glâmboaca, Mârșa, Săcădate Bürgermeister: Arnold Klingeis (DFDR) Postanschrift: Str. Gheorghe Lazăr, nr. 10
loc. Avrig, jud. Sibiu, RO-555200Webpräsenz: Avrig (deutsch Freck; ungarisch Felek) ist ein Ort in Siebenbürgen (Rumänien), im Kreis Sibiu (Hermannstadt).
Inhaltsverzeichnis
Lage der Ortschaft
Avrig liegt am Olt (dt. Alt) - der in der Nähe des Ortes aufgestaut wird - an der Nationalstraße 1 (DN 1), 27 km südöstlich von Sibiu (Hermannstadt) in Richtung Brașov (Kronstadt).
Der Ort befindet sich am Fuß des Făgăraș-Gebirges (Fogarascher Gebirge).
Geschichte
Die vermutlich schon im 12. Jahrhundert von Siebenbürger Sachsen gegründete Ortschaft Freck wurde 1364 erstmals urkundlich erwähnt. Freck gehörte bis 1878 zum Hermannstädter Stuhl, danach zum Kreis Hermannstadt.
Mitte des 18. Jahrhunderts wurde mit dem Bau eines Barock-Schlosses begonnen, welches später als Brukenthal’sche Sommerresidenz Bekanntheit erlangte.
Durch glasverarbeitende Industrie wuchs der Ort ab dem 19. Jahrhundert stark und erlangte 1989 den Rang einer Stadt.
Politik
Mandate im Lokalrat (Wahlen 2008): DFDR (5), PSD (4), PD-L (4), PNL (3), PC (1)
Verkehr
Avrig hat Bahnverbindungen nach Făgăraș und nach Sibiu. Diese ist jedoch seit einem Hochwasser bei Porumbacu de Jos unterbrochen. Seit 2004 verfügt der Ort über eine Umfahrungsstraße, die den Transitverkehr der stark befahrenen DN 1 nördlich des besiedelten Gebietes vorbei führt.
Sehenswürdigkeiten
- die evangelische Kirche: romanische Basilika, gegenüber dem Brukenthal-Schloss, aus der Gründungszeit des Ortes
- die rumänisch-orthodoxe Kirche: markanter Bau im Ortszentrum, aus dem 18. Jahrhundert
- die Brukenthal’sche Sommerresidenz: barockes Anwesen mit Gartenanlage in historischem Stil
- das Römisch-katholische Kirchlein am südlichen Ortsrand des Siedlungsgebietes
Persönlichkeiten
- Samuel von Brukenthal (1721–1803), Gubernator von Siebenbürgen, Besitzer der Sommerresidenz
- Gheorghe Lazăr, (1779–1823), rumänischer Pädagoge, wurde in Freck geboren
- Emil Porsche (1834–1898), böhmischer Glasfabrikant aus Reichenberg, zahlreiche Erfindungen, Besitzer des Schloßes Freck u. d. Glasfabrik von ca. 1880–1888
- Rudolf Porsche (1885–1965), Professor für rumänische Fächer (Sprache, Grammatik, Geschichte und Literaturgeschichte) und Deutsch im Evangelisch-theologischen Landeskirchenseminar in Hermannstadt, Verfasser vieler Lehrbücher
- Franz-Oskar Porsche (1889–1954), Neurochirurg in Klausenburg, Verfasser medizinischer Fachbücher
Literatur
- Marianne Seidler: Freck. Orte der Erinnerung. Eine Ortsmonographie. Dößel, 2004, ISBN 3-89923-041-8
- Franke, Arne: Das wehrhafte Sachsenland. Kirchenburgen im südlichen Siebenbürgen. 1. Auflage. Deutsches Kulturforum östliches Europa e.V., Potsdam 2007. 452 S., ISBN 3-936168-27-X.
Quellen
- Kreisrat Sibiu
- Siebenbürgische Zeitung (D) Online
- Harald Roth (Hg.): Handbuch der historischen Stätten - Siebenbürgen. Stuttgart 2003
Weblinks
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