Saalhausen (Freital)

Saalhausen (Freital)
Saalhausen
Große Kreisstadt Freital
Koordinaten: 51° 1′ N, 13° 37′ O51.01166666666713.616666666667260Koordinaten: 51° 0′ 42″ N, 13° 37′ 0″ O
Höhe: 260 m ü. NN
Eingemeindung: 1. Jan. 1973
Postleitzahl: 01705
Vorwahl: 0351
Karte

Lage von Saalhausen in Freital

Saalhausen ist ein Ortsteil der sächsischen Großen Kreisstadt Freital im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Saalhausen liegt im Westen des Freitaler Stadtgebietes unmittelbar am Weißiger Wald. An den Ort grenzt im Nordwesten der Wilsdruffer Ortsteil Oberhermsdorf und im Südwesten Kleinopitz. Des Weiteren schließen sich die Freitaler Stadt- und Ortsteile Wurgwitz im Norden, Zauckerode im Nordosten, Döhlen im Osten und Südosten und Weißig im Süden an.

Die einzige Straße nach Saalhausen führt von der Staatsstraße 36 (Wilsdruffer Straße) in Zauckerode in den Ortskern. Ein Waldweg verbindet den Ort mit Weißig. Die Anbindung Saalhausens an den Öffentlichen Personennahverkehr wird durch die Freitaler Stadtbuslinie F des Regionalverkehrs Dresden gewährleistet. Der nächste Bahnhof befindet mit sich in Potschappel.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1350 mit den Namen Salesen. Die Einwohnerzahl überstieg nicht die Grenze von 600, 1849 lebten in der Gemeinde ca. 205 Bürger, 50 Jahre später wurden schon 450 Bürger gezählt.

Saalhausen war nach Pesterwitz gepfarrt, die Kinder besuchten die dortige Schule. Später wurde der Schulbetrieb in die Zauckeroder Schule verlegt, 1859 errichtete die Gemeinde ein eigenes Schulgebäude. Der Ort gehört auch heute noch zur Kirchgemeinde Pesterwitz. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde Teil der Sowjetischen Besatzungszone und später der DDR.

1882 wurde in der Gemeinde vom Königlichen-Sächsischen Ministerium eine „Korrektionsanstalt für Arbeitsscheue“ errichtet. Im Laufe der Zeit wandelt sich der Charakter der Bezirksanstalt zu einem Pflegeheim für Sieche, Kranke und Versehrte. Im Ersten Weltkrieg wurden Soldaten gepflegt. Zu DDR-Zeit wurde der Komplex zum Kreispflegeheim Freital-Saalhausen umfunktioniert. Die Auflösung des Pflegeheimes erfolgte in der Zeit von 1988 bis 1992. Es wurde ein neues Heim in Freital an der Leßkestraße gebaut.

Am 1. Januar 1973 wurde der Ort nach Freital eingemeindet und ist seitdem ein Ortsteil der Stadt.[1]

Entwicklung der Einwohnerzahl

Jahr Einwohnerzahl [2]
1551 6 besessene Mann, 1 Häusler, 6 Inwohner, 6 3/4 Hufen
1764 8 besessene Mann, 2 Häusler, 6 Inwohner, 5 Hufen
1834 135
1871 290
1890 454
1910 556
Jahr Einwohnerzahl
1925 608
1939 619
1946 554
1950 522
1964 441

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  2. Saalhausen im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

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