Kleinnaundorf (Freital)

Kleinnaundorf (Freital)
Kleinnaundorf
Große Kreisstadt Freital
Koordinaten: 51° 0′ N, 13° 41′ O50.99444444444413.690833333333Koordinaten: 50° 59′ 40″ N, 13° 41′ 27″ O
Eingemeindung: 1. Jan. 1974
Postleitzahl: 01705
Vorwahl: 0351
Karte

Lage von Kleinnaundorf in Freital

Das König-Albert-Denkmal auf dem Windberg vor der Rekonstruktion

Kleinnaundorf ist ein Ortsteil der sächsischen Großen Kreisstadt Freital im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und besitzt den Status einer Ortschaft.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Kleinnaundorf befindet sich in einer Talsenke am östlichen Rand Freitals, südlich von Dresden. Umgeben wird es von Freital-Burgk im Westen, Dresden-Gittersee im Norden sowie Cunnersdorf und Welschhufe (beide zu Bannewitz) im Osten. Südlich benachbart liegt der Kiefernberg, der kleine Nachbar des Windbergs oberhalb des Poisentals. In Kleinnaundorf liegt die Quelle des Kaitzbachs, welcher die Kleinnaundorfer Talsenke durchfließt und nach einem weiteren, teilweise unterirdischen, Verlauf durch Dresden schließlich in die Elbe mündet.

Geschichte

Kleinnaundorf wurde im Jahr 1144 erstmals erwähnt und ist damit der zweitälteste Ortsteil Freitals. Mit der zunehmenden Industrialisierung im 19. Jahrhundert entwickelte sich Kleinnaundorf zur Arbeitersiedlung. Wie im gesamten Freitaler Raum war der Kohlebergbau, der bis ungefähr 1930 betrieben wurde, der wichtigste Arbeitgeber. Am 1. Januar 1974 wurde Kleinnaundorf in die Stadt Freital eingemeindet.[1] Durch Kleinnaundorf verläuft die ehemalige Windbergbahn, deren Gleise hier aber nicht mehr existieren. Die ehemaligen Bahndämme der früheren Kohlebahn laufen südlich um den Ort, und sind heute als Wander- und Radwege ausgebaut.

Sehenswürdigkeiten

Südlich des eigentlichen Ortes liegt die kleine Siedlung Am Segen auf dem Bergwerksgelände des Segen-Gottes-Schachtes. Hier befindet sich neben einigen Wohnhäusern, einer Gartensparte und einem ehemaligen LPG-Gelände ein 1870 errichtetes Bergmannsdenkmal. Es erinnert an die 276 Bergleute, die am 2. August 1869 bei einer Schlagwetterexplosion im Segen-Gottes-Schacht und Neuhoffnungsschacht ihr Leben verloren.

Ebenfalls sehenswert ist das König-Albert-Denkmal auf dem Windberg, das 1904 eingeweiht wurde und seitdem auf Freital blickt. Das Denkmal konnte 2008 durch Spenden rekonstruiert werden. Der auch Windbergdenkmal genannte Obelisk gilt als Wahrzeichen der Stadt Freital.

Einzelnachweise

  1. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt

Weblinks


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