Sankt Lorenzen bei Knittelfeld

Sankt Lorenzen bei Knittelfeld
Sankt Lorenzen bei Knittelfeld
Wappen von Sankt Lorenzen bei Knittelfeld
Sankt Lorenzen bei Knittelfeld (Österreich)
Sankt Lorenzen bei Knittelfeld
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Knittelfeld
Kfz-Kennzeichen: KF
Fläche: 35,88 km²
Koordinaten: 47° 15′ N, 14° 53′ O47.2514.883333333333610Koordinaten: 47° 15′ 0″ N, 14° 53′ 0″ O
Höhe: 610 m ü. A.
Einwohner: 791 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 22,05 Einw. pro km²
Postleitzahl: 8715
Vorwahl: 03515
Gemeindekennziffer: 6 09 10
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
St. Lorenzen 4
8715 Sankt Lorenzen bei Knittelfeld
Website: www.st-lorenzen-knittelfeld.at
Politik
Bürgermeister: Hubert Wolfsberger (UBS)
Gemeinderat: (2010)
(9 Mitglieder)
5 Unabhängige Bürgerliste St. Lorenzen, 3 ÖVP, 1 SPÖ
Lage der Gemeinde Sankt Lorenzen bei Knittelfeld im Bezirk Knittelfeld
Apfelberg Feistritz bei Knittelfeld Flatschach Gaal Großlobming Kleinlobming Knittelfeld Kobenz Rachau Sankt Lorenzen bei Knittelfeld Sankt Marein bei Knittelfeld Sankt Margarethen bei Knittelfeld Seckau Spielberg bei Knittelfeld SteiermarkLage der Gemeinde Sankt Lorenzen bei Knittelfeld im Bezirk Knittelfeld (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
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(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Sankt Lorenzen bei Knittelfeld ist eine Gemeinde mit 791 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Knittelfeld in der Steiermark.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Sankt Lorenzen liegt im Murtal rund 6 km nordöstlich von Knittelfeld. Das Gemeindegebiet liegt rechts der Mur, die im Talboden über weite Strecken die Gemeindegrenze bildet, und zieht sich entlang des Preggrabens auf die Hänge der Gleinalpe.

Nachbargemeinden sind, beginnend im Norden im Uhrzeigersinn: Sankt Marein bei Knittelfeld, Feistritz bei Knittelfeld, Kraubath an der Mur, Sankt Stefan ob Leoben, Rachau und Sankt Margarethen bei Knittelfeld.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde setzt sich aus drei Katastralgemeinden (KG) mit insgesamt elf Ortschaften zusammen:

  • KG Pichl mit Fötschach, Leistach, Pichl, Schütt, Untermur
  • KG Preg mit Preg, Preggraben
  • KG Sankt Lorenzen mit Gottsbach, Ritzendorf, Sankt Benedikten und Sankt Lorenzen
St. Lorenzen bei Knittelfeld von Süden

Geschichte

Das Murtal war bereits zur Römerzeit eine wichtige Verkehrsroute. Daher wurden auch auf dem Gemeindegebiet von Sankt Lorenzen römerzeitliche Gegenstände gefunden. Hervorzuheben ist ein größerer Silbermünzenfund aus der Zeit der Soldatenkaiser (Münzen von 222 bis 268 n. Chr.), der 1837 bei Bauarbeiten im Preggraben gefunden wurde.

Die erste urkundliche Erwähnung betraf den Ort Listah (Leistach) in einer Urkunde aus dem Jahr 1047. Die Geschicke des Gebietes wurden über Jahrhunderte von den beiden Klöstern Admont und Seckau bestimmt. 1849/50 wurde die politische Gemeinde St. Lorenzen errichtet.[1]

Ab dem späten 19. Jahrhundert wurden Sauerbrunnquellen genutzt. Die Anlagen verfielen jedoch nach dem Zweiten Weltkrieg.

Bevölkerung

Bevölkerungsverteilung 2001
Fötschach 47
Gottsbach 24
Leistach 4
Pichl 21
Preg 95
Preggraben 105
Ritzendorf 11
Sankt Benedikten 25
Sankt Lorenzen bei Knittelfeld 457
Schütt 8
Untermur 8

Die Gemeinde hatte laut Volkszählung 2001 805 Einwohner. 97,0 % der Bevölkerung besitzen die österreichische Staatsbürgerschaft. Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 92,7 % der Einwohner, 1,1 % zur evangelischen Kirche. 5,1 % sind ohne religiöses Bekenntnis.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkiriche hl. Laurentius, urkundlich 1075: spätgotischer Bau (um 1500) in St. Lorenzen.
  • Kirche von Sankt Benedikten, urkundlich 1147: „Doppelkirche“ aus Zusammenbau von benachbarten romanischer und gotischer Kapelle entstanden.

Wirtschaft und Infrastruktur

Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gibt es 32 Arbeitsstätten mit 230 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 231 Auspendler und 153 Einpendler. Es gibt 56 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 29 im Haupterwerb), die zusammen 4.869 ha bewirtschaften (1999).

Von wirtschaftlicher Bedeutung sind die Hartsteinwerke in Preg und der Betrieb der Kies-Union

In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten und eine Volksschule.

Die Verkehrserschließung erfolgt über die Landesstraße 553. Die Schnellstraße 36 verläuft direkt nördlich des Gemeindegebietes. Im Gemeindegebiet liegt auch der Bahnhof Fentsch-St. Lorenzen an der Südbahn.

Politik

Der Gemeinderat besteht aus 9 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus Mandataren der folgenden Parteien zusammen:

  • 5 Unabhängige Bürgerliste St. Lorenzen (UBS)
  • 3 ÖVP
  • 1 SPÖ


Die Unabhängige Bürgerliste stellt mit Hubert Wolfsberger den Bürgermeister.

Partnergemeinde ist Grado (Italien).

Wappen

Das Gemeindewappen wurde mit Bescheid der steirischen Landesregierung vom 1. Juli 1965 verliehen. Die Beschreibung lautet: „In einem von Gold und Grün schräglings geteilten Schild ein gleich gestellter roter Feuerrost mit Stiel und Ring im oberen, ein waagrechter silberner Wellenbalken in der Mitte des unteren Feldes“.

Weiterführende Literatur

Alex Leitgeb: Chronik "900 Jahre St. Lorenzen"

Einzelnachweise

  1. Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark, 21. Stück, 7. Oktober 1850, Nr. 378.

Weblinks


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