- Scharten
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Scharten Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Oberösterreich Politischer Bezirk: Eferding Kfz-Kennzeichen: EF Fläche: 17,5 km² Koordinaten: 48° 15′ N, 14° 2′ O48.25277777777814.036111111111397Koordinaten: 48° 15′ 10″ N, 14° 2′ 10″ O Höhe: 397 m ü. A. Einwohner: 2.179 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 124,51 Einw. pro km² Postleitzahl: 4612 Vorwahl: 07272 Gemeindekennziffer: 4 05 11 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Scharten 60
4612 SchartenWebsite: Politik Bürgermeister: Johann Meyr (ÖVP) Gemeinderat: (2009)
(25 Mitglieder)Lage der Gemeinde Scharten im Bezirk Eferding (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Scharten ist eine Gemeinde mit 2179 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) in Oberösterreich im Bezirk Eferding im Hausruckviertel.
Der zuständige Gerichtsbezirk ist Eferding.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Ortschaft Scharten liegt auf 397 m Höhe. Der höchste Punkt ist der auf 448 m Seehöhe gelegene „Roithner Kogl“. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7 km, von West nach Ost 5,1 km. Die Gesamtfläche beträgt 23,9 km². 10,9 % der Fläche sind bewaldet, 75,3 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile der Gemeinde:
Aigen, Breitenaich, Finklham, Herrnholz, Kronberg, Leppersdorf, Oberndorf, Rexham, Roitham, Roithen, Scharten, Vitta.
Geschichte
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört Scharten zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte die Gemeinde zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Wappen
Die offizielle Beschreibung des Gemeindewappens lautet: In Gold über einem roten Dreiberg eine grüne Balkenwaage mit Aufhängehaken und gleichstehenden Schalen. Die Gemeindefarben sind Gold-Grün-Rot.
Die alte Balkenwaage kennzeichnet "die Scharten" als ein durch Lage und Klima besonders begünstigtes Schwerpunktgebiet des Obstbaues; in zweiter Deutung soll sie als Hinweis auf das ausgewogene, gute Zusammenleben der römisch-katholischen und der evangelischen Glaubensgemeinschaft in der Gemeinde verstanden werden. Der Dreiberg in der roten "Kirschenfarbe" betont die Lage des Ortes und dessen hügelige Umgebung.Kultur und Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Scharten- Wallfahrtskirche Maria Scharten:
Die Kirche wurde 1506 von den Schaunbergern begonnen und nach einer Bauunterbrechung während der Reformationszeit im Jahr 1632 fertig gestellt. Ziel der Wallfahrt ist eine gekrönte Marienstatue („Unsere Liebe Frau von der Scharten“), die das gekrönte Jesuskind trägt. Die Wallfahrtskirche befindet sich in Oberscharten.
- Evangelische Toleranzkirche:
Aufgrund des Toleranzpatents von 1781 wurde im Jahr 1782 ein hölzernes Bethaus erbaut. Das Bethaus war das erste und älteste Toleranzbethaus in Oberösterreich. Diesem ersten Holzbau folgte 1819 ein gemauertes Bethaus. Der Turm wurde 1900 errichtet. 1911 war der Umbau zur Toleranzkirche abgeschlossen. Die Kirche befindet sich in Unterscharten.
Die beiden Gemeinden Scharten und Sankt Marienkirchen an der Polsenz bilden gemeinsam den 'Naturpark Obst-Hügel-Land'. Es bezeichnet eine sanfte Hügellandschaft im oberösterreichischen Voralpengebiet, deren Reiz in der hohen Dichte der vielen Obstbaumbestände liegt. Vor allem für Kirsch- und Apfelbäume ist Scharten berühmt. Zur Zeit der Kirschblüte und Apfelbaumblüte ist der Naturpark ein beliebtes Ausflugsgebiet.
Politik
- Amtierender Bürgermeister ist Johann Meyr von der ÖVP.Vizebürgermeisterin ist Renate Stogmeyer (ebenfalls ÖVP).
- Gemeinderat: Seit 2009 gibt es neben den beiden Großparteien und der FPÖ auch erstmals grüne Gemeinderäte. Bei ihrem ersten Antreten erreichten sie auf Anhieb 11,6 Prozentpunkte.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1780 Einwohner, 2001 2436 Einwohner und im Jahr 2006 dann 2322 Einwohner.
Wirtschaft
Noch vor dem ersten Weltkrieg stieß man im Ort Leppersdorf auf eine Quelle. Das Quellwasser floss mit ca. 21 Grad Celsius aus einem Brunnen und wurde für ein Badehaus verwendet.
In den 50er Jahren besaß die Welser Unternehmerfamilie Bartenstein die Quelle. Sohn Horst gab dem Getränk, das mit diesem Wasser produziert wurde den Namen 'Schartner Bombe'. Die erfrischende Limonade wird bis heute österreichweit vertrieben.
Weblinks
Commons: Scharten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- (http://www.obsthuegelland.at/index.php?id=6&L=0 Naturpark Obst-Hügel-Land]
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