- Sankt Marienkirchen an der Polsenz
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Sankt Marienkirchen an der Polsenz Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Oberösterreich Politischer Bezirk: Eferding Kfz-Kennzeichen: EF Fläche: 23,84 km² Koordinaten: 48° 16′ N, 13° 56′ O48.26388888888913.930555555556315Koordinaten: 48° 15′ 50″ N, 13° 55′ 50″ O Höhe: 315 m ü. A. Einwohner: 2.271 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 95,26 Einw. pro km² Postleitzahlen: 4076, 4075, 4732 Vorwahl: 07249 Gemeindekennziffer: 4 05 10 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Kirchenplatz 1
4076 St. Marienkirchen an der PolsenzWebsite: Politik Bürgermeister: Josef Dopler (ÖVP) Gemeinderat: (2009)
(25 Mitglieder)Lage der Marktgemeinde Sankt Marienkirchen an der Polsenz im Bezirk Eferding (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Sankt Marienkirchen an der Polsenz ist eine Marktgemeinde mit 2271 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Hausruckviertel im Bezirk Eferding im Bundesland Oberösterreich in Österreich.
Der zuständige Gerichtsbezirk ist Eferding.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Sankt Marienkirchen an der Polsenz liegt auf 315 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7 km, von West nach Ost 5,1 km. Die Gesamtfläche beträgt 23,82 km². 14,2 % der Fläche sind bewaldet, 65,3% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
19 Ortschaften:
Doppl, Eben, Fürneredt, Furth, Holzwiesen, Karling, Kirchholz, Kleingerstdoppl, Lengau, Leopoldsberg, Obergrub, Pernau, Polsenz, St. Marienkirchen an der Polsenz, Sommersberg, Unterfreundorf, Untergrub, Valtau, Wieshof
19 Straßenbezeichnungen:
Aibach, Badstraße, Dr. Bergmannsiedlung, Daxberger Straße, Freundorf, Höllerberg, Jungreith, Kaltenberg, Kirchenplatz, Klause, Marienfeld, Polsenzstraße, Polsenztal, Römerstraße, Schmiedgasse, Sonnberg, Weberberg, Westerberg, Weinberg
Katastralgemeinden:
- Fürneredt (45008)
- Lengau (45016)
- Pernau (45022)
- St. Marienkirchen an der Polsenz (45026)
Geschichte
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Die Pfarrkirche wurde 1151 erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Wappen
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Grün über einer silbernen Wellenleiste im Schildfuß eine goldene Spindel-Mostpresse.. Die Gemeindefarben sind Grün-Gelb-Grün.
Die einfache, noch bis vor wenigen Jahren am Bauernhof verwendete Spindelpresse unterstreicht die Bedeutung der Mostgewinnung in der durch das Klima besonders begünstigten Obstgegend. Das Wellenband verweist auf die Polsenz, deren Name amtlich als unterscheidende Ergänzung des Gemeindenamens angeführt wird.Sehenswürdigkeiten und Kultur
- Mostmuseum: Im Wappen der Gemeinde weist die Mostpresse auf eine durch das Klima begünstigte, traditionsreiche Mostgegend hin. Deshalb gibt es im rund 350 Jahre alten, renovierten Getreidespeicher der Pfarre ein Mostmuseum. Dort kann man alle möglichen Arten von Pressen, Fässern und Geräte zur Herstellung von Most sehen. Die meisten Exponate stammen aus dem 18. Jahrhundert. Ebenso findet man dort eine Binderwerkstatt, eine Schnapsbrennerei, eine Imkerei und eine Bauernstube ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert.
- Heimatmuseum: Das Heimatmuseum ist im selben Gebäude, wie das Mostmuseum untergebracht, und hat verschiedene landwirtschaftliche Geräte und Hausrat ausgestellt. Betreut und erhalten wird das Museum von den Mitgliedern des Verschönerungsvereins.
- Pfarrkirche Zur Himmelfahrt Mariens: 1151 erstmals urkundlich erwähnt. Das heutige Gotteshaus stammt - mit Ausnahme des Turms (1721) - aus der Zeit der Spätgotik um 1500. Die Einrichtung ist einheitlich neugotisch
- Naturpark Obst-Hügel-Land: Das Obst-Hügel-Land befindet sich zwischen Wels und Eferding und umspannt die beiden Gemeinden Scharten und St. Marienkirchen. Es bezeichnet eine sanfte Hügellandschaft im oberösterreichischen Voralpengebiet, deren Reiz in der hohen Dichte der vielen Obstbaumbestände liegt. Jedes Jahr, zur Zeit der Obstbaumblüte, ist das Obst-Hügel-Land mit den blühenden Kirsch- und Apfelbäumen ein beliebtes Ausflugsziel. Neben der Mosterzeugung besitzen die Obstbäume in dem sehr rutschungsgefährdeten Schliergebiet zudem große Bedeutung aufgrund ihrer hangstabilisierenden Wirkung. Indianersiedlung in Klause 44
- Veranstaltungszentrum
- ART im DORF: Von einigen Gemeindebürgern wurde die Kulturplattform 'ART im DORF' ins Leben gerufen.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Mostkost: Am Weißen Sonntag, dem 1. Sonntag nach Ostern, wird die traditionelle Mostkost abgehalten.
Bildung
- Kindergarten
- Volksschule
- Öffentliche Bücherei
Persönlichkeiten
- Michael Enzelsberger (1871–1952) Landtagsabgeordneter
Politik
- Bürgermeister ist Josef Dopler von der ÖVP.
- Der Gemeinderat der Gemeinde St. Marienkirchen an der Polsenz besteht aus 25 Mitgliedern. Diese teilen sich auf die Fraktionen wie folgt auf: 13 ÖVP-Mandatare, 9 SPÖ-Mandatare und 3 FPÖ Mandatare.
Jugendparlament:
Für die Anliegen der Jugendlichen in der Gemeinde ist ein Jugendparalment eingerichtet. Dieses setzt sich aus Vertretern (bis 26 Jahre) der Organisationen mit Jugendarbeit und aus gewählten Vertretern der Jugendlichen der Gemeinde zusammen. Seit 2008 hat das Jugendparlament den neuen Namen "Samareiner Jugend".
Einwohnerentwicklung
- 1991 lt. Volkszählung 1.985 Einwohner
- 2001 lt. Volkszählung 2.191 Einwohner
- per 30. Dezember 2006: 2.426 Einwohner (1.210 Männlich, 1.216 Weiblich)
Religion
- Die Gemeinde bildet eine eigene katholische Pfarre welche dem Augustiner Chorherrenstift St. Florian zugeordnet ist und hat mit Mag. Josef Etzlstorfer einen eigenen Pfarrer.
- Die in der Gemeinde wohnhaften Evangelisch A.B. gläubigen Bürger sind der Evangelischen Pfarre Wallern an der Trattnach zugeteilt.
Verkehr
Die Gemeinde ist aus Richtung Wels kommend (Autobahn A1/A8/A25) am besten über die B 137 und die B 134 erreichbar. Von der B 134 zweigt die Daxberger Landesstraße ab, welche direkt nach St. Marienkirchen an der Polsenz führt.
Aus Richtung Passau/Schärding kommend führt der beste Weg über die B 129 bis nach Prambachkirchen, wo ebenfalls die Daxberger Landesstraße abzweigt.
Aus Richtung Eferding/Linz kommend führt der Weg über die B 134 und die Daxberger Landesstraße in die Gemeinde.
Ansässige Unternehmen
- Tischlerei Leidlmair, Marienfeld (Gründungsjahr: 1896)
- Sperrholzwerk Schweitzer, Freundorf (Gründungsjahr: 1937)
- Tischlerei Aichinger, Aibach (Gründungsjahr: 1945)
- Obstverwertung Samareiner Most F. Gessl, Valtau
Sport
- Freibad
- Der ASV St. Marienkirchen spielt im Fussball in der Landesliga West, welche die 2. höchste Liga in Oberösterreich ist. Austragungsort der Heimspiele ist das Polsenzstadion. Gegründet wurde der Verein am 29. Februar 1968, die Vereinsfarben sind Schwarz/Gelb.
- Der UTC St. Marienkirchen stellt den örtlichen Tennisverein dar. Die Herrenmannschaft spielt in der 1. Klasse, wobei der Klassenerhalt jährlich das Hauptziel darstellt. In der höchsten Spielklasse spielen die Senioren M (Herren 35+), welche in der Regionalklasse West vertreten sind.
Vereine
Neben den bereits erwähnten Sportvereinen sind u. a. folgende Vereine bzw. Körperschaften in der Gemeinde vertreten:
- Freiwillige Feuerwehr
- Obst - und Gartenbauverein
- Verschönerungsverein
- Musikverein
- Familienbund
- Mehrere Sparvereine
- Landjugend
- Kath. Jungschar
Weblinks
- Inoffizielle Seite des Ortes
- Offizielle Seite des Ortes
- Gemeindedaten von Sankt Marienkirchen an der Polsenz. In: Statistik Austria.
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