- Alkoven (Oberösterreich)
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Alkoven Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Oberösterreich Politischer Bezirk: Eferding Kfz-Kennzeichen: EF Fläche: 43 km² Koordinaten: 48° 17′ N, 14° 6′ O48.28722222222214.106944444444268Koordinaten: 48° 17′ 14″ N, 14° 6′ 25″ O Höhe: 268 m ü. A. Einwohner: 5.409 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 126 Einwohner je km² Postleitzahl: 4072 Vorwahl: 07274 Gemeindekennziffer: 4 05 01 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Alte Hauptstraße 40
4072 AlkovenWebsite: Politik Bürgermeister: Gabriel Schuhmann (SPÖ) Gemeinderat: (2009)
(31 Mitglieder)Lage der Gemeinde Alkoven im Bezirk Eferding (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Alkoven ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Eferding im Hausruckviertel mit 5409 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011).
Der zuständige Gerichtsbezirk ist Eferding.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Alkoven liegt auf 268 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 8,8 km, von West nach Ost 8,1 km. Die Gesamtfläche beträgt 42,6 km². 16,9 % der Fläche sind bewaldet, 65,% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile der Gemeinde:Aham, Alkoven, Annaberg, Bergham, Emling, Forst, Großhart, Gstocket, Hartheim, Kleinhart, Kranzing, Oberhartheim, Polsing, Puchham, Staudach, Straß, Straßham, Ufer, Weidach, Winkeln.
Geschichte
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit dem 15. Dezember 1907 führt die erste Postbuslinie auf heutigem österreichischen Staatsgebiet durch Alkoven. 1912 wurde die Linzer Lokalbahn (LILO) eröffnet. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Während des zweiten Weltkrieges befand sich in der Katastralgemeinde Hartheim im Schloss Hartheim die NS-Tötungsanstalt Hartheim.
Wappen
Blasonierung: Von Rot und Blau durch einen silbernen Wellenpfahl gespalten; überdeckt von einem silbernen Morgenstern und einer silbernen Hellebarde mit goldenen, schräggekreuzten Stielen. Die Gemeindefarben sind Rot-Weiß-Blau. Der durch einen Wellenbalken geteilte rot-blaue Schild ist das Geschlechterwappen der Aspan von Lichtenhaag, die über drei Jahrhunderte von 1323 bis 1639 im Besitz des Schlosses Hartheim waren.
Hellebarde und Morgenstern nehmen Bezug auf die erbitterte Schlacht im Emlinger Holz, in der am 9. November 1626 die obderennsischen Bauern von den bayerischen und kaiserlichen Soldaten unter Pappenheim und Löbl vernichtend geschlagen wurden.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim: Schloss Hartheim wurde 1938 von den Nationalsozialisten enteignet und in eine Euthanasieanstalt umfunktioniert, die von 1940 bis 1944 bestand. Knapp 30.000 Menschen, von den Nationalsozialisten als "lebensunwert" klassifiziert, wurden in Schloss Hartheim im Zuge der NS-Euthanasie ermordet. Siehe NS-Tötungsanstalt Hartheim. Heute befindet sich in Schloss Hartheim eine Gedenkstätte für die Opfer der NS-Euthanasie von 1940-44 und die Ausstellung Wert des Lebens.
Schloss Hartheim ist ein Renaissanceschloss aus dem 16. Jahrhundert und gehört zu den bedeutendsten Renaissancebauwerken in Oberösterreich.
- Heizinger-Stöckl: Ein einstöckiges Giebelhaus mit spätbarocker Stuckfassade - um 1773 als Auszugshaus errichtet. Das "Backstöckl beim Heitzinger Hofe" liegt in unmittelbarer Nähe von Schloss Hartheim.
- Pfarrkirche Alkoven: spätgotische Kirche, um 1470 erbaut; seit der Restaurierung in den Jahren 1902 - 04 ist der Hochaltar der Pfarrpatronin der hl. Margaritha geweiht.
- Annabergkirche: einschiffige Filialkirche aus dem 14. Jh., besitzt einen im Kern gotischen Chor und ein spätbarockes Langhaus
- Bauernkriegsdenkmal im Emlinger Holz: General Pappenheim, kaiserliche Truppen und Söldner, zusammen 8000 Mann, trafen am 9. November 1626 im Emlinger Holz auf 8500 Bauern. Der Überlieferung nach fanden 3000 Bauern und 3000 Soldaten in dieser Schlacht den Tod.
Politik
- Bürgermeister ist Gabriel Schuhmann (SPÖ).
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 4.776 Einwohner, 2001 dann 5.202, am 1. Januar 2005 5.247, am 1.Oktober 2006 5.296 Einwohner.
Verkehr
Straße
Bahn
- Das Ortszentrum und große Teile des Gemeindegebietes von Alkoven sind durch die Linzer Lokalbahn (LILO) ("Linz - Eferding - Neumarkt-Kallham/Peuerbach") sehr gut erreichbar.
Bahnhaltestellen im Gemeindegebietsind: Straß-Emling, Alkoven Schule, Alkoven, Wehrgasse, Straßham-Schönering
Bus
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- Bad Mühllacken - Eferding - Kirchberg - Pasching - Leonding Meixnerkreuzung (Linien-Nr. 8177)
- Linz - Eferding - Passau/Haibach/St.Agatha/St.Ägidi (2002/06)
- Linz - Eferding - Peuerbach - Enzenkirchen (2014)
Radweg
durch das Gemeindegebiet von Alkoven führen:
- Internationaler Donauradweg (R1)
- Eferdinger Landlradweg (R18)
- Trattnachtalradweg (R17)
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter
- Michael Dannereder (1879-1929), österreichischer Politiker
Weblinks
- Gemeinde Alkoven
- Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
- Schloss Hartheim auf www.erinnern.at
- Gemeindedaten von Alkoven (Oberösterreich). In: Statistik Austria.
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