Hartkirchen

Hartkirchen
Hartkirchen
Wappen von Hartkirchen
Hartkirchen (Österreich)
Hartkirchen
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Eferding
Kfz-Kennzeichen: EF
Fläche: 39,01 km²
Koordinaten: 48° 22′ N, 14° 0′ O48.36388888888914.002777777778273Koordinaten: 48° 21′ 50″ N, 14° 0′ 10″ O
Höhe: 273 m ü. A.
Einwohner: 4.098 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 105,05 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4081
Vorwahl: 07273
Gemeindekennziffer: 4 05 06
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kirchenplatz 1
4081 Hartkirchen
Website: www.hartkirchen.ooe.gv.at
Politik
Bürgermeister: Wolfgang Schöppl (ÖVP)
Gemeinderat: (2009)
(25 Mitglieder)
13 ÖVP,
8 SPÖ,
4 FPÖ
Lage der Gemeinde Hartkirchen im Bezirk Eferding
Alkoven Aschach an der Donau Eferding Fraham Haibach ob der Donau Hartkirchen Hinzenbach Prambachkirchen Pupping Sankt Marienkirchen an der Polsenz Scharten Stroheim OberösterreichLage der Gemeinde Hartkirchen im Bezirk Eferding (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Hartkirchen ist eine Gemeinde in Oberösterreich mit 4098 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Eferding im Hausruckviertel. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Eferding.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Hartkirchen liegt auf 273 m Höhe im nördlichen Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,3 km, von West nach Ost 9,6 km. Die Gesamtfläche beträgt 39 km². 27,2 % der Fläche sind bewaldet, 59,7 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Im Norden liegt das Gemeindegebiet an den Ausläufern des Sauwaldes, der insofern bemerkenswert ist, da es sich dabei geologisch um die Fortsetzung der "böhmischen Masse" jenseits der mühlviertler Seite der Donau handelt. Im Südosten öffnet sich das Gemeindegebiet hin zum Eferdinger Becken, dessen weitläufige landwirtschaftliche Nutzfläche der Gemeinde ihren agrarisch geprägten Charakter verleiht.

Ortschaften der Gemeinde

Deinham, Dorf, Gfehret, Gstaltenhof, Hörmannsedt, Hachlham, Hacking, Hainbach, Haizing, Hart ob Hacking, Hart ob Haizing, Hartkirchen, Hilkering, Hinteraigen, Hinterberg, Karling, Kellnering, Knieparz unter der Leithen, Koppl, Lacken, Mußbach, Oed in Bergen, Paching, Pfaffing, Poxham, Pupping, Rathen, Reith, Rienberg, Schönleiten, Schaumberg, Senghübl, Steinwand, Vornholz, Wolfsfurth, Würting, Zagl.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden Hartkirchens sind: Aschach an der Donau, Haibach ob der Donau, Pupping und Stroheim

Geschichte

Hartkirchen wurde 898 erstmals urkundlich erwähnt. Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich.

Dabei stellt die Herrschaft der Grafen von Schaunberg die prägende Komponente der Zeit des Hochmittelalters dar. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Das Franzosenkreuz (Denkmal für Jakob Kemetmüller) in der Ortschaft Poxham erinnert daran, dass die im Jahr 1809 durchziehenden französischen Truppen den Bauern Kemetmüller ermordet haben.

Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich.

Im Ersten Weltkrieg umfasste ein Kriegsgefangenenlager ein Areal von 130 ha. Es grenzte an die Ortschaft Hartkirchen, Aschach und Karling an. Am Kriegerdenkmal in Deinham wird 6.025 Soldaten, vorwiegend Serben, gedacht.

Heute ist die Gemeinde größtenteils agrarisch geprägt, was auch mit der geographischen Lage im Agrargebiet "Eferdinger Becken" zu tun hat. Bäuerliche Lebensweise hat in Hartkirchen noch Tradition.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 4.011 Einwohner, 2001 dann 4.190 Einwohner.

Politik

  • Bürgermeister: Bürgermeister ist Wolfgang Schöppl. Vizebürgermeister ist Johann Winkler. Beide von der ÖVP.
  • Gemeinderat: Der Gemeinderat besteht aus 25 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2009 aus Mandataren der folgenden Parteien zusammen:
    • 13 ÖVP – stellt den Bürgermeister und den Vizebürgermeister
    • 8 SPÖ
    • 4 FPÖ

Wappen

Gemeindewappen: Geteilt; oben in Rot ein silberner Balken, unten in Silber eine blaue Kornblume, eingeschaltet von einem blauen, aufgelegten Sparren.Die Gemeindefarben sind Blau-Weiß.

Der Sparren und die rot-weißen Balken gehen auf das Stammwappen der Schaunberger zurück, deren im 12. Jahrhundert errichtete Burg Schaunberg im Gemeindegebiet liegt. Die Kornblume symbolisiert den vorwiegend landwirtschaftlichen Charakter der Gemeinde.

Städtepartnerschaften

Werbetafel mit Partnerstädten

Verkehr

Bahn

Durch das Gemeindegebiet verläuft die Bahnlinie der Aschacher Bahn. Das Ortszentrum ist über den Bahnhof Aschach a.d. Donau erschlossen. Eine Bahnhaltestelle im Gemeindegebiet befindet sich in Karling. Der Eisenbahn-Güterverkehr auf der Aschacherbahn ist bedeutend, der Personenverkehr beschränkt sich derzeit auf ein Zugpaar pro Werktag (Stand 2007) und Sonderverkehre zur Gemüsemesse in Pupping.

Bus

Aschach liegt an den Buslinien:

  • Linz - Eferding - Passau/Haibach/St.Agatha/St.Ägidi (Liniennr. 2002/06)
  • Aschach - Eferding - Bad Schallerbach - Wels (660)
  • Bad Mühllacken - Eferding - Kirchberg - Pasching - Leonding Meixnerkreuzung (8177)
  • und Aschach - Ottensheim - Linz

Bildung

  • Volksschule Hartkirchen
  • Volksschule Hilkering
  • Hauptschule Hartkirchen
  • Landesmusikschule Hartkirchen

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche Hartkirchen: Die barocke Pfarrkirche wurde in den Jahren 1717-1719 in den Ausmaßen des gotischen Vorgängerbaues errichtet. Der barocke Ausbau des Kirchturms erfolgte 1748 durch den Linzer Architekten Johann Matthias Krinner. Das Presbyterium und das Hauptschiff wurden in den Jahren 1751/52 von Wolfgang Andreas Heindl mit Fresken ausgestaltet.
  • Wallfahrtskirche Hilkering: Die Kirche ist dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht und ist auf der steil abfallenden Nordterrasse der Aschach errichtet. Der Kirchenbau ist einschiffig und in den wesentlichen Bauteilen spätgotisch. Die heutige Kirche entstand kurz nach 1514 auf gotischem Grundriss und wurde 1750 barockisiert anlässlich der Erweiterung durch Mathias Dollicher. Der Ort Hilkering stammt aus der ersten bayrischen Besiedelungswelle zu Beginn des 6. Jahrhunderts. Der Sage nach machte ein Eremit namens Hilarius vor langer Zeit die Gegend urbar und errichtete eine Holzkapelle.
  • Burgruine Schaunberg: Die heutige Ruine Schaunberg war mit 17.500 m² die größte Burgenanlage Oberösterreichs. Im 32 m hohen Burgfried führt eine Stahltreppe zu einer Aussichtsplattform.
  • Franzosenkreuz


Weblinks

 Commons: Hartkirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise



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