- Schiersteiner Straße
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Schiersteiner Straße Straße in Wiesbaden Die Schiersteiner Straße von der Eisenbahnbrücke der Aartalbahn aus gesehen. Basisdaten Ort Wiesbaden Ortsteil Rheingauviertel, Mitte Nutzung Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr, ÖPNV Technische Daten Straßenlänge 1.600 m Die Schiersteiner Straße in Wiesbaden ist fast in ihrem kompletten Verlauf Bestandteil der Bundesstraße 262, und mindestens zweispurig plus Busspur und Mittelstreifen ausgebaut. Sie zählt neben der Mainzer Straße zu den Hauptein- und ausfallstraßen der hessischen Landeshauptstadt.
Namensgeber ist der heutige Stadtteil Schierstein, da die Straße, von Wiesbaden aus gesehen, dorthin führt.
Inhaltsverzeichnis
Straßenverlauf
Die Schiersteiner Straße beginnt in der Wiesbadener Innenstadt an der Adelheidstraße noch vor dem Kaiser-Friedrich-Ring (1. Ring), der Teil der B 54 ist, und führt am Dichterviertel und Rheingauviertel vorbei, kreuzt den Konrad-Adenauer-Ring (2. Ring) um danach am Europaviertel an der Stadtteilgrenze zwischen Biebrich und Dotzheim die Stadt unter einer stillgelegten Eisenbahnbrücke der Aartalbahn zu verlassen und in die Bundesautobahn 643 überzugehen.
Zwischen dem 1. und 2. Ring wird die Schiersteiner Straße von einer weitgehend unzerstört erhaltenen, geschlossenen Gründerzeit-Bebauung begrenzt. Hier befand sich auch zwischen den 1910er und 1970er Jahren die Uhrenfabrik von Carl Theodor Wagner.[1] Im dortigen Mittelstreifenbereich befindet sich seit Sommer 2007 eine neue stationäre Geschwindigskeitsüberwachungsanlage.[2][3] An der nordöstlichen Ecke zum Konrad-Adenauer-Ring befindet sich die Asklepios Paulinen Klinik, eines der drei großen allgemeinmedizinischen Krankenhäuser der Stadt.
Denkmäler
Zwei Denkmäler am Rand vom heutigen Europaviertel weisen auf die militärische Geschichte des Geländes an der Schiersteiner Straße hin.
Das erste wurde für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges bei der Schlacht bei Weißenburg von 1870 zwischen der heutigen Einmündungen der Georg-Marschall-Straße und Waldstraße errichtet.
Das zweite wurde von der Landeshauptstadt anlässlich der Luftbrücke für Berlin 1948/49 an der ehemaligen Haupteinfahrt zur Lindsey Air Station (Camp Lindsey), der heutigen Willy-Brandt-Allee aufgestellt und erinnert an 31 getötete Angehörige der in Wiesbaden stationierten US-Luftstreitkräfte.
Geschichte
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Schiersteiner Straße dank des angrenzenden Kasernengeländes, dem heutigen Europaviertel, an das Straßenbahnnetz angeschlossen. Die Linie 5 (Weiß) führte über die Ringkirche und die Rheinstraße zum Südfriedhof in Erbenheim. Ende der 1920er Jahre wurde aber der Betrieb ein- und auf Busse umgestellt.
Quellen
- ↑ Wiesbadener Tagblatt vom 3. Oktober 2002: Wagner-Uhren ticken auch in Sydney
- ↑ Wiesbadener Tagblatt vom 2. Juni 2007: Ein Kunstwerk misst die Geschwindigkeit
- ↑ Lasersäule statt Radarfalle im Starenkasten auf faz.net vom 13. Juni 2007
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