Schloss Angenstein

Schloss Angenstein

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Schloss Angenstein
Das Schloss in der Klus

Das Schloss in der Klus

Entstehungszeit: um 1300
Erhaltungszustand: erhalten
Ort: Duggingen
Geographische Lage (612524 / 256964)47.4633333333337.60472222222227Koordinaten: 47° 27′ 48″ N, 7° 36′ 17″ O; CH1903: (612524 / 256964)
Schloss Angenstein (Schweiz)
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Schloss Angenstein

Das Schloss Angenstein befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Duggingen (Kanton Basel-Landschaft).

Inhaltsverzeichnis

Lage

Das Schloss erhebt sich als gut erhaltenes und heute noch bewohntes markantes Gebäude oberhalb einer engen Schlucht (Klus) der Birs auf einem Felssporn des Gempenplateau. Auf der anderen Seite der Birs befindet sich der Blauen. Durch die Klus von Angenstein zwängen sich neben dem Fluss auch die Strasse von Basel nach Delémont sowie die Trassee der Jurabahn, die in einem kurzen Bahntunnel unter dem Schloss durchführt.

Geschichte

Der Name des Schlosses ist gut gewählt, denn Angenstein heisst «enger Stein». Bereits wenige Verteidiger vermochten früher hier den Eingang ins obere Birstal bzw. ins Laufental abzuriegeln. Das Schloss wurde möglicherweise von den bischöflichen Ministerialen Münch gebaut. Im 14. Jahrhundert erscheinen die Grafen von Thierstein und Habsburg-Laufenburg als Lehensinhaber. Lehensgeber war der Basler Hochstift. Später wurde das Lehen von Gefolgsleuten der Thiersteiner übernommen.

Das Schloss erfuhr in seiner Geschichte mehrere Zerstörungen und Brände (bereits 1356 beim Basler Erdbeben), die Schäden wurden aber jeweils nach längerer oder kürzerer Zeit wieder behoben. Im Dreissigjährigen Krieg war das Schloss von Truppen des Herzogs von Sachsen-Weimar besetzt.[1] Bis 1751 gehörte das Schloss der Familie Zipper und ging nach deren Ableben als Erbe an die Familie de Grandvillars über. Im 19. Jahrhundert kam das Schloss in den Besitz des Kantons Bern. Seit 1951 ist Schloss Angenstein im Besitz des Kantons Basel-Stadt.

Schloss Angenstein von der Hauptstrasse gesehen. Die Gebäude vorne links sind nicht Bestandteil der Burg, sondern getarnte Armeebunker.
Das Schloss überblickt die Talenge

Weiteres

Die kleineren Gebäude unten am Schloss sind getarnte Betonbunker (mit Geschütz-Öffnungen) der Schweizer Armee aus dem 20. Jahrhundert. Das Schloss wird in den Medien oft erwähnt, weil sich an der gleichnamigen Autobahnausfahrt fast täglich Staus bilden. Auch eine Pfadfinderabteilung und einige andere Organisationen und Unternehmen in der Umgebung sind nach dem Schloss benannt.

Einzelnachweise

  1. Geographisches Lexikon der Schweiz. Attinger, Neuenburg 1902, Band 1: AA– Emmengruppe, S. 74.

Weblinks


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