- Siemens Sector Energy
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Siemens Energy Sector Rechtsform Teil der Siemens AG Gründung 1. Januar 2008 Sitz Erlangen, Deutschland Leitung Michael Süß (CEO)
Ralf Guntermann (CFO)Mitarbeiter 88.000 (GJ 2010 (30. September)) Umsatz 25,5 Mrd. Euro (GJ 2010 (30. September)) Branche Erzeugung, Übertragung und Verteilung von Energie Website www.siemens.de/energy Der Siemens Energy Sector entstand am 1. Januar 2008 als einer der drei Sektoren der Siemens AG und beschäftigt sich hauptsächlich mit der Herstellung von Anlagen und Komponenten sowie Dienstleistungen im Bereich der Energieversorgung. Er wird seit dem 1. April 2011 geleitet von Michael Süß als CEO, der somit die Nachfolge von Wolfgang Dehen antritt.[1] Ralf Guntermann bleibt in seiner Funktion als CFO.[2]
Inhaltsverzeichnis
Divisionen
Der Siemens Energy Sector besteht aus sechs Divisionen[3]:
- Fossil Power Generation (Produkte für die Energieerzeugung aus fossilen Energieträgern, CEO: Roland Fischer)
- Renewable Energy (Erneuerbare Energien, CEO: René Umlauft)
- Oil & Gas (Produkte für die Öl- und Gasindustrie, CEO: Tom Blades)
- Energy Service (Energiedienstleistungen, CEO: Randy Zwirn)
- Power Transmission (Energieübertragung, CEO: Udo Niehage)
- Power Distribution (Energieverteilung, CEO: Ralf Christian)
Produkte
- Fossile Energieerzeugung (Dampfkraftwerke, Gas- und Dampfturbinenkraftwerke (GUD) und Gaskraftwerke)
- Komponenten wie Dampfturbinen, Gasturbinen, Generatoren und Verdichter
- Energieerzeugung aus erneuerbarer Energie (vor allem Windenergie, Photovoltaik, Solarthermie)
- Leittechnik, Elektrotechnik und Informationstechnologie für Kraftwerke
- Servicelösungen für Kraftwerke und deren Leittechnik einschließlich sowie Training und Consulting
- Service für Komponenten (Gasturbinen, Dampfturbinen und Kompressoren für Industrieanwendungen)
- Oil and Gas:
- Für die Öl und Gasindustrie: Lösungen zur Erhöhung des Drucks in Öl- und Gasfeldern (Depletion Compression), komplette Anwendungen für Pipelines, FPSO (Floating Production, Storage and Offloading) und Raffinerien
- Für die Prozessindustrie: Standardprodukte, modulare und individuell gefertigte Verdichterstränge
- Industrielle und kommunale Energieerzeuger: Industriegasturbinen, Kompaktdampfturbinen, Industriedampfturbinen, Kraft-Wärme-Kopplungssysteme, Dampfturbinen für solarthermische Kraftwerke
- Power Transmission: Produkte und Lösungen für Hochspannungsverteilungstechnik, schlüsselfertige Umspannwerke und Leistungstransformatoren, Technik für Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ)
- Power Distribution: Mittelspannungskomponenten und -anlagen, Lösungen zur Energieautomatisierung, Dienstleistungen für Energieanlagen und Netze, Schutz- und Automatisierungstechnik für Verteilnetze sowie Lösungen für intelligente Stromversorgungsnetze (smart grid)
Unternehmensübernahmen und -beteiligungen
Von Siemens im Laufe der Jahre übernommene Unternehmen sind:
- Westinghouse Electric Corporation in Orlando (Florida) (USA) mit den Standorten Charlotte (North Carolina), Fort Payne (Alabama) und Winston-Salem (North Carolina) (Übernahme 1998)
- Übernahme des Industrieturbinengeschäfts von Alstom (2003)
- Bonus Energy, Übernahme 2004, Einstieg in das Windenergiegeschäft
- Wheelabrator Air Pollution Control Inc. in Pittsburgh (Pennsylvania, USA) und Wheelabrator Canada Company, Übernahme 2005, Geschäftserweiterung um Produkte und Systeme zur Schadstoffemissionsüberwachung und -verminderung von Kraftwerken.
- Kühnle, Kopp & Kausch, Übernahme 2006, ergänzt Siemens um Industriedampfturbinen bis 5 MW.
- Advanced Burner Technologies Inc. (ABT) in Pluckemin (New Jersey, USA), Übernahme 2006, Investition in das Servicegeschäft zur Schadstoffemissionsüberwachung und -verminderung von Kraftwerken
- Solel Solar Systems (Israel), Übernahme 2009, führender Hersteller von Solar-Receivern, eine der Schlüsselkomponenten für solarthermische Kraftwerke.
- Steinmüller Engineering, Übernahme der Mehrheit des Unternehmens 2009, Prozess-Know-how im Bereich Energie- und Umwelttechnik
- Elektrozavod in Ufa ( Russland), Übernahme 2010, Ausbau der Produktion von Leistungsschaltern und Trennern für Hochspannungsschaltanlagen in Russland
- Bennex Group AS und Poseidon Group AS der Subsea Technology Group AG, Norwegen, Übernahme 2011, Ausbau der Kompetenz für Stromversorgung auf dem Meeresboden
- Beteiligungsgesellschaften
- Areva NP, Bau von Kernkraftwerken, Beteiligung von 34 Prozent, bis 2011[4][5]
- Voith Hydro Holding GmbH & Co. KG, Beteiligung von 35 Prozent
- Archimede Solar Energy Srl, Beteiligung von 45 Prozent
- Power Machines, Beteiligung von 25 Prozent plus eine Aktie
- Marine Current Turbines, Beteiligung < 10 Prozent
- Shanghai Electric Power Generation Equipment Co., Ltd. (SEPG), Beteiligung von 40 Prozent
Eckzahlen
Im Geschäftsjahr 2010 erwirtschaftete der Sektor Energy einen Umsatz von rund 25,5 Mrd. EUR[6] mit rund 88.000 Mitarbeitern.
Einzelnachweise
- ↑ Neue Mitglieder im Vorstand der Siemens AG
- ↑ Bild des CFO Ralf Guntermann
- ↑ Struktur des Siemens Sector Energy
- ↑ Banklupe
- ↑ Areva-np.de
- ↑ Siemens-Geschäftsbericht 2010
Weblinks
Kategorien:- Automatisierungstechnikhersteller
- Siemens-Unternehmen
- Energietechnikhersteller
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