Sigrid Wolf

Sigrid Wolf
Sigrid Wolf Ski Alpin
Nation OsterreichÖsterreich Österreich
Geburtstag 14. Februar 1964
Geburtsort Breitenwang
Größe 172 cm
Gewicht 67 kg
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G,
Riesenslalom, Kombination
Verein SV Elbigenalp
Status zurückgetreten
Karriereende 1991
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × Gold 0 × Silber 0 × Bronze
WM-Medaillen 0 × Gold 1 × Silber 0 × Bronze
Olympische Ringe Olympische Winterspiele
Gold Calgary 1988 Super-G
FIS Alpine Skiweltmeisterschaften
Silber Vail 1989 Super-G
Platzierungen im alpinen Skiweltcup
 Debüt im Weltcup 18. Dezember 1981
 Weltcupsiege 5
 Gesamtweltcup 9. (1986/87, 1989/90)
 Abfahrtsweltcup 5. (1986/87)
 Super-G-Weltcup 2. (1988/89)
 Riesenslalomweltcup 14. (1986/87, 1987/88)
 Kombinationsweltcup 22. (1985/86)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 2 1 1
 Super-G 3 4 2
 

Sigrid Wolf (* 14. Februar 1964 in Breitenwang) ist eine ehemalige österreichische Skirennläuferin. Ende der 1980er Jahre gehörte sie zu den erfolgreichsten Athletinnen in den Disziplinen Abfahrt und Super-G. Sie wurde je einmal Olympiasiegerin und Vizeweltmeisterin, darüber hinaus gewann sie fünf Weltcuprennen.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Ihr erstes Weltcup-Rennen bestritt Wolf am 18. Dezember 1981, bei der Abfahrt in Saalbach-Hinterglemm erreichte sie auf Anhieb den dritten Platz. In den folgenden Jahren blieben weitere Podestplatzierungen zwar zunächst aus, doch sie erwies sich als konstante Athletin und platzierte sich regelmäßig unter den besten Zehn. Bei der Weltmeisterschaft 1985 in Santa Caterina erreichte sie den vierten Platz in der Abfahrt, wobei sie auf Ariane Ehrat und Katharina Gutensohn, die sich zeitgleich den zweiten Platz teilten, lediglich eine Hundertstelsekunde einbüßte.

In der Weltcupsaison 1986/87 blieb das Frauenteam des ÖSV während fast vier Monaten ohne Sieg, bis Sigrid Wolf am 13. und 14. März die beiden Abfahrten in Vail gewinnen konnte. Zum Auftakt der Weltcupsaison 1987/88 war sie auch im Super-G von Sestriere erfolgreich. Aufgrund der „Stecknadelaffäre“ im Super-G von Lech (9. Jänner 1988) wurde ihr nachträglich ein weiterer Sieg aberkannt und die Schweizerin Zoë Haas zur Siegerin erklärt. Mehrere Österreicherinnen hatten ihre recht großen und viel Luftwiderstand erzeugenden Startnummern mit einer Stecknadel am Skianzug fixiert. Weil dieser Umstand aber für alle Läuferinnen gleich war, konnten die Stecknadeln nicht geduldet werden.

Wenige Wochen später gewann Wolf bei den Olympischen Spielen 1988 in Calgary vor Michela Figini und Karen Percy die Goldmedaille im Super-G. Damit war sie die erste Olympiasiegerin in dieser neuen Disziplin. Wie schon im Vorjahr wurde sie als Österreichs Sportlerin des Jahres geehrt. Bei der Weisterschaft 1989 in Vail gewann sie hinter Ulrike Maier die Silbermedaille im Super-G. Ende Februar siegte sie im Super-G von Steamboat Springs und belegte damit hinter Carole Merle den zweiten Rang im Disziplinenweltcup.

Einen letzten Weltcupsieg im Super-G errang Wolf im Jänner 1990 in Santa Caterina. Ein Bänderriss, den sie im Dezember 1990 erlitten hatte, bewog sie zu Beginn des Jahres 1991 dazu, ihren Rücktritt vom Renngeschehen bekannt zu geben.

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Junioreneuropa- und Weltmeisterschaften

  • Škofja Loka 1981: 10. Abfahrt
  • Auron 1982: 5. Kombination, 6. Abfahrt, 10. Riesenslalom, 21. Slalom

Weltcup

Weltcupwertungen:

  • Saison 1986/87: 9. Gesamtwertung, 5. Abfahrtswertung, 8. Super-G-Wertung
  • Saison 1987/88: 10. Gesamtwertung, 5. Super-G-Wertung, 6. Abfahrtswertung
  • Saison 1988/89: 10. Gesamtwertung, 2. Super-G-Wertung
  • Saison 1989/90: 9. Gesamtwertung, 3. Super-G-Wertung

Weltcupsiege:

Datum Ort Land Disziplin
13. März 1987 Vail USA Abfahrt
14. März 1987 Vail USA Abfahrt
28. November 1987 Sestriere Italien Super-G
25. Februar 1989 Steamboat Springs USA Super-G
27. Jänner 1990 Santa Caterina Italien Super-G

Österreichische Meisterschaften

Auszeichnungen

Weblinks


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