Sojus TMA-10

Sojus TMA-10
Missionsemblem
Emblem von Sojus TMA-10
Missionsdaten
Mission: Sojus TMA-10
NSSDC ID: 2007-008A
Raumschiff: Sojus 7K-STA (GRAU-Index 11F732) Seriennummer 220
Trägerrakete: Sojus FG (GRAU-Index 11A511FG)
Rufzeichen: Пульсар („Pulsar“)
Besatzung: 3
Start: 7. April 2007, 17:31:14 UTC
Startplatz: Baikonur, LC1
Raumstation: ISS
Angekoppelt an ISS: 9. April 2007, 19:10 UTC
Abgekoppelt von ISS: 21. Oktober 2007, 7:14 UTC
Landung: 21. Oktober 2007, 10:35:49 UTC
Landeplatz: 340 km W von Arqalyq
Flugdauer: 196d 17h 04m 35s
Umlaufzeit: 91,3 min
Bahnneigung: 51,6°
Apogäum: 345
Perigäum: 330
Mannschaftsfoto
v.l.n.r. Charles Simonyi, Oleg Kotow und Fjodor Jurtschichin
v.l.n.r. Charles Simonyi, Oleg Kotow und Fjodor Jurtschichin
Navigation
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Mission:
Sojus TMA-9
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Mission:
Sojus TMA-11

Sojus TMA-10 ist die Missionsbezeichnung für den Flug eines russischen Sojus-Raumschiffs zur Internationalen Raumstation (ISS). Im Rahmen des ISS-Programmes trägt der Flug die Bezeichnung ISS AF-14S. Es war der 14. Besuch eines Sojus-Raumschiffs bei der ISS und der 120. Flug im Sojusprogramm.

Inhaltsverzeichnis

Besatzung

Startbesatzung

Da Jurtschichin seinen ersten Raumflug mit dem Space Shuttle durchgeführt hat, ist Sojus TMA-10 der erste Flug seit Sojus 7 im Jahre 1969, bei dem alle drei Raumfahrer zum ersten Mal mit einem Sojus-Raumschiff starten.

Ersatzmannschaft

Rückkehrbesatzung

Missionsüberblick

Diese Mission brachte die 15. Langzeitbesatzung zur Internationalen Raumstation und ersetzte das Raumschiff Sojus TMA-9 als Rettungsfahrzeug. Ursprünglich war die Weltraumtouristin Anousheh Ansari für diesen Flug vorgesehen. Nachdem sie jedoch auf Sojus TMA-9 vorgezogen wurde, belegte Charles Simonyi den dritten Platz neben Jurtschichin und Kotow.

Nachdem mit Sojus TMA-11 die Besatzung der ISS-Expedition 16 zusammen mit dem ersten malaysischen Raumfahrer Sheikh Muszaphar Shukor zur ISS geflogen sind, kehrte die 15. Expedition mit dem Raumschiff zurück, mit dem sie zur Internationalen Raumstation gestartet waren. Beim Rückflug gab es während des Wiedereintritts zunächst ungeklärte Abweichungen, so dass der Bordcomputer die Kapsel auf eine ballistische Flugbahn führte und damit die Raumfahrer beim Eintritt in die Atmosphäre höheren Beschleunigungen (8,6 g)[2] ausgesetzt waren.[3] Dennoch waren alle drei Raumfahrer nach der Landung wohlauf.[2] Nachdem es auch bei Sojus TMA-11 zu einer ballistischen Landung kam, hat sich als wahrscheinliche primäre Fehlerursache ein konstruktives Problem bei der Abtrennvorrichtung zwischen Lande- und Antriebsmodul herausgestellt.[4]

Siehe auch

Quellen

  1. RIA Novosti: Malaysia nennt den ersten Kosmonauten des Landes und sein Double
  2. a b RIA Novosti: ISS-Besatzung glücklich über Ausgang der riskanten Landung
  3. RIA Novosti: ISS-Crew kehrte in einer glühenden Kapsel zur Erde zurück
  4. William Harwwod: Possible Soyuz separation problem under scrutiny. Spaceflightnow.com, 22. April 2008, abgerufen am 20. Mai 2008.

Weblinks


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