- Spengler Cup
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Der Spengler Cup gilt als das älteste internationale Eishockey-Mannschaftsturnier. Die gleichnamige Siegertrophäe wurde 1923 das erste Mal vergeben. Die teilnehmenden Mannschaften aus der ganzen Welt werden vom Gastgeber HC Davos eingeladen. Seit 1984 spielt auch das Team Canada in einer Formation mit, die nicht der üblichen kanadischen Nationalmannschaft entspricht, sondern kanadische Spieler aus europäischen Klubs umfasst. Das Turnier findet jedes Jahr zwischen dem Stephanstag und Silvester im Eisstadion von Davos (Schweiz) statt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Mit der Stiftung des Wanderpreises ging es laut Stiftungsurkunde darum, „der Jugend der durch den Ersten Weltkrieg verfeindeten Nationen in sportlichen Kontakten wieder zusammenzuführen“. Das gegenseitige Verständnis und Vertrauen sollte in fairem, freundschaftlichem Kräftemessen gefunden und gefördert werden.[1]
Der Name des Turniers geht auf den eishockeybegeisterten Gründer Carl Spengler zurück, den Sohn von Alexander Spengler, der Davos als Kurort bekannt machte.
Fakten
Jedes Jahr nehmen sechs Mannschaften am Turnier teil. Gesetzt ist der Gastgeber HC Davos sowie seit 1984 das Team Canada – eine All-Star-Team bestehend aus in Europa tätigen, kanadischen Spielern. Zu den beiden Mannschaften kommen vier, in der Regel von Jahr zu Jahr unterschiedliche, ausländische Teams hinzu.
Der Spengler Cup ist, nach dem Swiss Indoors in Basel, der zweitgrösste Schweizer Sportanlass. Er hat ein Budget von circa 8,5 Millionen Schweizer Franken (Stand 2006), davon sind 30 Prozent Sponsoringanteil. Er wird in fünf Ländern live im Fernsehen übertragen. Zwischen 150 und 200 Medienschaffende sind akkreditiert. Dank eines meistens ausverkauften Stadions erreicht der Spengler Cup in diesen sechs Tagen mehr als 80.000 Zuschauer.
Modus
Traditionell wurde bis 2009 eine einfache Runde mit fünf Mannschaften gespielt, das heisst, jede Mannschaft spielte einmal gegen jede andere Mannschaft. Ab 1986 traten die beiden bestplatzierten Teams der Qualifikationsrunde zu einem Finalspiel gegeneinander an, um den Turniersieger zu ermitteln.
Um das fünftägige Turnier auch bis zum letzten Vorrundentag spannend halten zu können, wurde der Modus im Jahr 2010 modifiziert. Das Turnier wurde auf sechs Mannschaften erweitert, wobei eine zweite Schweizer Mannschaft das Turnier absolvieren wird. Die Teams werden in zwei Gruppen à drei Mannschaften aufgeteilt. Nach der Vorrunde sind die Gruppenersten für das Halbfinale qualifiziert, die Mannschaften auf den Plätzen zwei und drei spielen über Kreuz die weiteren Halbfinalisten aus.[2] Die beiden Halbfinalsieger ermitteln schließlich den Turniersieger. Das Finale wird weiterhin – wie seit seiner Einführung im Jahr 1986 – traditionell am 31. Dezember um 12:00 Uhr angepfiffen.
Punktevergabe
In der Vorrunde erhält der Sieger einer Partie jeweils zwei Punkte, der Verlierer keinen. Falls das Spiel nach 60 Spielminuten unentschieden ausgeht, wird eine Verlängerung von fünf Minuten Länge gespielt. Ist das Spiel danach immer noch unentschieden, wird der Sieger durch ein Penaltyschiessen ermittelt. In diesem Fall erhält das unterlegene Team noch einen Punkt, ebenso wenn es in der fünfminütigen Verlängerung verliert.
Siegerliste
Der Rekordsieger ist die Gastgebermannschaft, der HC Davos, mit bisher 14 Turniersiegen, gefolgt von Team Canada mit elf Erfolgen.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Davoser Revue, Dezember 2003
- ↑ topsport.com Welches ist das zweite Schweizer Team?
Weblinks
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