Stammstrecke 1 (Stadtbahn Düsseldorf)

Stammstrecke 1 (Stadtbahn Düsseldorf)

Die Stammstrecke 1 in Düsseldorf gehört zu den ersten beiden Hauptstrecken der Stadtbahn Düsseldorf. Im Innenstadttunnel wird die Strecke 1 mit der Strecke 2 für 4 U-Bahnhöfe zusammengefädelt. Es existieren insgesamt 9 U-Bahnhöfe entlang der Strecke, welche von vier Linien der Stadtbahn befahren wird. Drei Zulaufstrecken führen in den Großraum Düsseldorf.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Die 1. Stadtbahnstrecke besteht aus 9 U-Bahnhöfen im Düsseldorfer Stadtgebiet mit 3 Zulaufstrecken nach Wersten, Holthausen, Stockum, Kaiserswerth, Wittlaer und einigen Stadtteilen in Duisburg.

Nord (D-Bahn)

U78, U79, (U80)
BSicon uSTR.svg weiter Richtung Kaiserswerth bzw. Duisburg (Siehe D-Bahn)
BSicon ueABZrg.svg geplante Stadtbahnstrecke U81 Richtung Flughafen
BSicon uHST.svg Freiligrathplatz
BSicon uABZgr+r.svg Abzweig U78, (U81)
BSicon uHST.svg Messe Ost/Stockumer Kirchstraße
BSicon uHST.svg Nordpark/Aquazoo
BSicon ueABZlg.svg geplante Messeumfahrung (U80)
BSicon ueWSLg+r.svg ehem. Wendeschleife Reeser Platz (1997 stillgelegt)
BSicon uHST.svg Reeser Platz
BSicon uHST.svg Theodor-Heuss-Brücke
BSicon uHST.svg Golzheimer Platz
BSicon uHST.svg Kennedydamm
BSicon ueABZlf.svg Abzweig Kaiserswerther Straße (1988 stillgelegt)
BSicon uTUNNELa.svg Rampe Fischerstraße
BSicon utBHF.svg Victoriaplatz/Klever Straße
BSicon utBHF.svg Nordstraße
BSicon utSTR.svg Richtung Heinrich-Heine-Allee (siehe Innenstadttunnel)

Die Stammstrecke 1 Nord/D-Bahn ist die wichtigste Zulaufstrecke. Sie beginnt im Innenstadttunnel und führt über die Stadtteile Düsseldorf-Stockum, Düsseldorf-Lohausen, Düsseldorf-Kaiserswerth, Düsseldorf-Wittlaer nach Duisburg. Von ihr aus geht die U78 Richtung Messe Düsseldorf ab.

Stockum – Arena

U78, U80
BSicon .svgBSicon uextSTR.svg
Richtung Flughafen – Stammstrecke 5 (U81)
BSicon .svgBSicon uexTUNNELe.svg
Rampe Danziger Straße
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gepl. Abzweig U79
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Freiligrathplatz U79
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Abzweig Richtung Innenstadt – U78, U79
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Freiligrathplatz U78
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Wendeschleife Freiligrathplatz
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Mörikestraße
BSicon uSTRrg.svgBSicon uABZrf.svg
BSicon uBHF.svgBSicon uSTR.svg
Sportpark Nord/Europaplatz
BSicon uSTRlf.svgBSicon uABZrd.svg
BSicon .svgBSicon uBHF.svg
ESPRIT arena/Messe Nord
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Wendeschleife Am Staad – Endstelle U78
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Abzweig zur geplanten Rheinquerung (U81)
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Rampe Rotterdamer Straße/Messe Nord
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Messe-Süd
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Rampe Nordpark/Engländerwiese – U80
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Abzweig Nordpark/Aquazoo U78, U79
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Reeser Platz
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Richtung Theodor-Heuss-Brücke – Verlauf „Nord“

Dies ist der zweite Abzweig der 1. Stammstrecke in Düsseldorf. Dieser Abzweig wurde bereits in den 1920er Jahren zur Erschließung des 2002 abgerissenen Rheinstadions gebaut. Im Zusammenhang mit der Reichsausstellung Schaffendes Volk auf dem Gelände des Nordparks in den 1930er Jahren wurde die Zulaufstrecke auf der Kaiserswerther Straße bereits ab dem Reeser Platz auf vier Gleise erweitert um dem zu erwartenden Fahrgastaufkommen gerecht zu werden. Somit konnte die Straßenbahn zum Stadion mit einem weitaus dichteren Takt bedient werden, da die ebenfalls dort verkehrende Schnellbahn nach Duisburg durch den Umbau ihr eigenes Gleispaar erhielt.

Mit der Inbetriebnahme des Innenstadttunnels 1988 wurde dieser Abschnitt Bestandteil der Stadtbahn Düsseldorf. In den 1990er Jahren wurde der viergleisige Ausbau wieder auf zwei Gleise zurückgebaut. Alle Stationen in diesem Verlauf erhielten großzügig ausgebaute und barrierefreie Hochbahnsteige in Mittellage. Im Jahr 2004 erhielt der Abzweig zur bereits neu eröffneten ESPRIT arena den neuen U-Bahnhof ESPRIT arena/Messe Nord und damit eine neue Endstelle. Wenn keine Veranstaltungen stattfinden, fahren die Züge der U78 alle 30 Minuten über die Haltestelle Sportpark Nord/Europaplatz, die anderen Züge fahren direkt zur Arena. Bei Veranstaltungen wird die Haltestelle Sportpark Nord/Europaplatz nicht bedient.

Süd

U74, U77, (U79)
BSicon utSTR.svg Richtung Hauptbahnhof (siehe Innenstadttunnel)
BSicon utBHF.svg Oberbilker Markt/Warschauer Straße
BSicon utBHF.svg Ellerstraße
BSicon utS+BHF.svg Oberbilk Bf./PhilipsHalle S-bahn S1, S6, S68
BSicon uTUNNELe.svg Rampe Siegburger Straße
BSicon uHST.svg Kaiserslauterner Straße – U79
BSicon ueABZld.svg
ehem. Abzweig Betriebshof Wersten (1993 stillgelegt)
BSicon uHST.svg Provinzialplatz
BSicon uHST.svg Werstener Dorfstraße
BSicon uABZgr+r.svg Richtung Bilk (701, 713, U79)
BSicon uHST.svg Opladener Straße
BSicon uHST.svg Ickerswarder Straße
BSicon uHST.svg Elbbruchstraße
BSicon uHST.svg HolthausenU77, 713
BSicon uWSLgl.svg Wendeschleife Holthausen
BSicon uHST.svg Niederheid
BSicon uHST.svg Am Trippelsberg
BSicon uHST.svg Schöne Aussicht
BSicon uHST.svg Kappeler Straße
BSicon uHST.svg Schloss Benrath
BSicon uHST.svg Urdenbacher Allee
BSicon uS+BHF.svg Benrath Deutsche Bahn S-bahn S6, S68
BSicon uHST.svg Benrath, Betriebshof – U74, 701
BSicon uWSLer.svg Wemdeschleife Benrath Btf


Die südliche Zulaufstrecke beginnt östlich des Hauptbahnhofs und führt über die Stadtteile Oberbilk und Wersten nach Holthausen. Dieser Abschnitt war Teil einer der älteren Straßenbahnstrecken welche zu Beginn von der Linie 18 befahren wurde. Diese Linie verband bereits vor dem Lückenschluss Uni–Wersten und der damit verbundenen Verlängerung der Linie 1 (heute 701) die Düsseldorfer Innenstadt mit dem heutigen Stadtteil Benrath.

Die ehemals oberirdische Straßenbahntrasse verlief ab der heutigen PhilipsHalle stadteinwärts über die Kölner Straße und ging am Knoten Worringer Platz in das übrige Straßenbahnnetz über. Durch die Eröffnung des Innenstadttunnels im Jahre 1988 entstand südlich vom Worringer Platz in Höhe der Stahlwerkstraße eine provisorische Rampe welche mit der Straßenbahnstrecke auf der Kölner Straße verbunden wurde. Aufgrund dessen wurde der Abschnitt zwischen Worringer Platz und der neuen Rampe zu einer reinen Betriebsstrecke umfunktioniert. Die Straßenbahnstrecke auf der Kölner und Siegburger Straße wurde somit Teil des Düsseldorfer Stadtbahnnetzes. 1994 begann der Bau einer Tunnelverlängerung von der Rampe Stahlwerkstraße unterhalb der Kölner Straße bis zur heutigen Rampe an der PhilipsHalle auf der Siegburger Straße. Mit dieser sollte auch das Nadelöhr Oberbilk/Kölner Straße umgangen und die Straße selbst entlastet werden. Fahrplanmäßig sollte die Fahrzeit der Züge zwischen Stahlwerkstraße und Oberbilker S-Bahnhof in der Hauptverkehrszeit 5 bis 6 Minuten betragen. Doch durch die häufigen Rückstaus kam es regelmäßig zu Verspätungen.

Um den Innenstadttunnel im Jahr 2001 an den neuen Tunnel anschließen zu können, wurde der Betriebsstreckenabschnitt zwischen der Rampe Stahlwerkstraße und Worringer Platz nochmals für den regulären Linienverkehr freigegeben und die Rampe entsprechend abgebaut. Die aus Holthausen kommenden Züge endeten und starteten in dieser Zeit zum letzten Mal auf dem Konrad-Adenauer-Platz am Hauptbahnhof. Dort konnte man zur Weiterfahrt mit der gleichen oder einer der anderen Linien im U-Bahnhof umsteigen. Nach der Tunneleröffnung am 15. Juni 2002 wurde die oberirdische Strecke zwischen PhilipsHalle und Worringer Platz endgültig stillgelegt. Die Kölner Straße wurde in den darauffolgenden Jahren zwischen Oberbilker Markt und dem Oberbilk S-Bahnhof entsprechend umgebaut. Auch die Siegburger Straße erhielt bis zur Anschlussstelle Düsseldorf Wersten der A 46 ein ganz neues Aussehen. Wo sich die Straßenbahn und der Individualverkehr noch insgesamt 4 Spuren teilen mussten, bekam die Stadtbahn nun einen eigenen Gleiskörper. Die stadtauswärtige Fahrbahn wurde dazu in westliche Richtung verschoben und der gesamte Querschnitt entsprechend verbreitert. Die Vorleistungen für diesen Ausbau waren bereits Jahre zuvor erkennbar, so wurden die Gebäude auf der westlichen Seite bereits im Voraus nach Hinten versetzt erbaut – ähnlich wie es derzeit an der Grafenberger Allee zwischen Licht- und Schlüterstraße zu sehen ist. Geplant war dort die Rampe für die längere Version der Wehrhahn-Linie.

Die heutige Fahrzeit der Stadtbahnwagen zwischen Düsseldorf Hbf und Oberbilk S-Bahnhof beträgt durch den Tunnel gerade einmal 5 Minuten, ohne nennenswerte Verspätungen.

Süd – Abzweig Uni

U79 – Universität
BSicon uSTR.svg Richtung Innenstadt – U74, U77, U79
BSicon uHST.svg Werstener Dorfstraße (Bstg 1/2)
BSicon uABZgl+l.svg Richtung Holthausen – U74, U77, 701, 713
BSicon uHST.svg Werstener Dorfstraße (Bstg 3/4)
BSicon uHST.svg Südpark (Bstg 8/9)
BSicon uABZgr+r.svg Richtung Bilk – 701, 707, 713
BSicon ueHST.svg Südpark (Bstg 3/4, nur 707)
BSicon ueABZrf.svg gepl. Abzweig zur Universität West
BSicon uHST.svg Universität Ost/Botanischer Garten – U79, 707
BSicon uWSLel.svg Wendeschleife Universität Ost

Im Zuge des Baus der Wehrhahn-Linie wird es keine Direktverbindung vom Hauptbahnhof zur Uni geben. Aus diesem Grund wurde 2009/2010 die U79 bis zur Universität verlängert. Die Strecke war komplett vorhanden, es fehlten jedoch Weichen aus Richtung Kölner Landstraße in Richtung Werstener Straße, sowie aus Richtung Werstener Straße in Richtung Universitätsstraße und umgekehrt. Im Zuge des Umbaus wurde an der Haltestelle Südpark ein Hochbahnsteig hinzugefügt. Die Bauarbeiten begannen im Juni 2009[1], seit dem 30. August 2010 fährt die Linie U79 bis Universität Ost/Botanischer Garten.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. http://web.archive.org/web/20090408174539/http://www.duesseldorf.de/top/thema010/aktuell/news/u79_uni/index.shtml
  2. http://www.rheinbahn.de/Seiten/detail.aspx?Meldung=13850

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