- Düsseldorf-Stockum
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Düsseldorf Stockum Geographische Lage: 51° 16′ N, 6° 45′ O51.266.7536111111111Koordinaten: 51° 16′ N, 6° 45′ O Höhe: m ü. NN Fläche: 6,7 km² Einwohner: 5.060 (Stand 31. November 2007) Bevölkerungsdichte: 755 Einwohner je km² [1] Stadtbezirk: Stadtbezirk 5 Stockum ist ein nördlicher Stadtteil von Düsseldorf. Mit 6,70 km² gehört Stockum flächenmäßig zu den großen Stadtteilen, hat aber nur 5060 Einwohner. Die Wohnbebauung konzentriert sich überwiegend auf den östlichen Bereich des Stadtteils, während der westliche Teil hauptsächlich durch das Messegelände, die LTU arena sowie die Messeparkplätze und Rheinauen geprägt wird. Aufgrund der Nähe zum Flughafen gibt es außer den Messetürmen keine hohe Bebauung. Vorherrschend sind Ein- und Zweifamilienhäuser sowie kleinere Wohnanlagen. Im Süden liegt der Nordpark mit dem Aquazoo.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Grenze zu Lohausen im Norden bildet die A 44, zu Unterrath die Straßen Am Roten Haus und Deikerstraße im Osten, im Süden zu Golzheim die Grünewaldstraße und die Erich-Klausener-Straße sowie im Westen der Rhein.
Beschreibung des Stadtteils
Rund um den Freiligrathplatz liegen die überwiegend mit Ein- und Zweifamilienhäusern bebauten gehobenen Wohnviertel Stockums. Bemerkenswert ist die Blumensiedlung, eine unter den Nationalsozialisten im Rahmen der Reichsausstellung Schaffendes Volk errichtete Mustersiedlung.
Daneben wird Stockum durch zahlreiche Einrichtungen geprägt. So liegt die Düsseldorfer Messe in Stockum. Das 1971 eröffnete neue Messegelände mit seinen (2007) 19 Hallen mit 264.000 m² auf rund 308.000 m² Ausstellungsfläche nimmt zusammen mit den Parkplätzen weite Bereiche des Stadtteils ein. 2007 besuchten insgesamt 1,5 Mio. Besucher die etwa 27.704 Aussteller. Auf dem Messegelände liegt auch die Düsseldorfer Stadthalle. Direkt neben der Messe liegt der Nordpark und in diesem der Aquazoo. Gleich neben dem Messekongresszentrum liegt der Japanische Garten. Nördlich der Messe befindet sich die neue Multifunktionshalle LTU arena, die mit einem Hotel direkt an das Messegelände angebunden ist. Daneben befinden sich größere Sportanlagen, das öffentliche Rheinbad mit Innen- und Außenbecken und riesenhafte Parkplatzflächen. An der Danziger Straße befindet sich das Düsseldorf Fashion House, ein überregionales Modezentrum mit über 200 Anbietern auf 48.000 m². Der Flughafen liegt im benachbarten Lohausen, wird aber überwiegend über Stockumer Gebiet angefahren. An Stockums Südgrenze zu Golzheim befindet sich die evangelische Tersteegen-Gemeinde.
Geschichte
Stockum ist vielleicht der älteste Siedlungsplatz auf dem Düsseldorfer Stadtgebiet. Siedlungsreste aus der späten Bronzezeit sind bekannt. Aus der Zeit ab 450 n. C. wurde ein fränkisches Gräberfeld ergraben. Der Ort wurde 1909 nach Düsseldorf eingemeindet. Er war damals noch ländlich-landwirtschaftlich geprägt. Zum Zeitpunkt der Eingemeindung lebten 807 Einwohner auf einer Fläche von 3,72 km², allerdings schloss das auch größere Teile der Landgemeinde Lohausen ein. Der Ort bestand aus mehreren Bauernhöfen mit einem kleinen mittelalterlichen Kapellchen. Die Altbebauung fiel dem Messegelände zum Opfer. Eine alte Straße führte hier bei dem heutigen Lokal Schnellenburg über den Rhein, die Kaiserswerth und Neuss verband. Die Schnellenburg wurde bereits 1411 urkundlich erwähnt. 1913 kaufte die Stadt Düsseldorf die alte Fähr- und Treidelstation und plante hier einen neuen Industriehafen, 1925 wurden die Gebäude dann abgerissen, aber wegen breiter Proteste 1925–1926 durch Stadtbaurat Freese neu erstellt. Weit vor 1900 betrieb die Barmer Firma Karl Jäger, später zur Bayer AG gehörig, eine zeitlang eine Farbenfabrik, ferner fand Lehmabbau und Ziegeleibetrieb statt. Die Überreste dieser Gewerke fielen dem Bau des Nordparks zum Opfer.
Verkehr
Stockum ist aufgrund der im Stadtteil liegenden Einrichtungen sowie der unmittelbaren Lage am Flughafen großer Verkehrsbelastung ausgesetzt. Innerstädtisch ist Stockum über die Kaiserswerther Straße sowie über die Schnellstraße Danziger Straße (B 8) angebunden. Im Norden gibt es zwei Anschlussstellen an die A 44. Das Flughafenterminal im benachbarten Lohausen liegt etwa ein Kilometer entfernt.
An den öffentlichen Personennahverkehr ist der Stadtteil über die Stadtbahnlinien U78 und U79 sowie mehrere Buslininen angeschlossen.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung am 31. November 2007, Amt für Statistik und Wahlen der Landeshauptstadt Düsseldorf, Zugriff: 28. Dezember 2007
Weblinks
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