Wehrhahn-Linie

Wehrhahn-Linie
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Die Wehrhahn-Linie ist eine 3,4 Kilometer lange, in Bau befindliche U-Bahn-Strecke in der Düsseldorfer Innenstadt. Benannt ist sie nach dem Bahnhof Düsseldorf Wehrhahn, dem nordöstlichen Ausgangspunkt der Strecke bzw. der Straße Am Wehrhahn, wo die unterirdische Trasse verläuft. Der erste Spatenstich war am 28. November 2007, die ersten Bauarbeiten begannen im Februar 2008 und die Fertigstellung ist für den Herbst 2014 geplant. Sie soll vom modernen Niederflur-Triebwagentyp NF8U befahren werden und das bestehende Stadtbahnnetz ergänzen.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Wehrhahn-Linie (in Bau)
BSicon uexS+BHF.svg Wehrhahn (S) S-bahn S1, S6, S11
BSicon uexTUNNELa.svg Rampe Am Wehrhahn
BSicon uextBHF.svg Jacobistraße/Pempelforter Straße 704, 707
BSicon uextBHF.svg Schadowstraße 701, 706, 711, 715
BSicon uxtTBHFt.svg Heinrich-Heine-Allee U-Bahn U70, U74, U75, U76, U77, U78, U79
BSicon uextBHF.svg Benrather Straße
BSicon uextABZrf.svg geplanter Abzweig Stammstrecke 6
BSicon uextKRZt.svg geplante Kreuzung Stammstrecke 6
BSicon uextBHF.svg Graf-Adolf-Platz 704, 709, 715
BSicon uextBHF.svg Kirchplatz
BSicon uexTUNNELe.svg Rampe Elisabethstraße
BSicon uexS+BHF.svg Düsseldorf-Bilk (S) S-bahn S8, S11, S28

Die Wehrhahn-Linie soll an der oberirdischen Haltestelle S-Bahnhof Wehrhahn beginnen, hundert Meter westlich des S-Bahnsteiges, auf Höhe der Adlerstraße, wird dann der Innenstadttunnel anfangen.

Erster unterirdischer Haltepunkt ist der Bahnhof Jacobistraße/Pempelforter Straße, der auf Höhe der Einmündung der Oststraße unter der Straße Am Wehrhahn liegen wird. Danach folgt der Tunnel der Schadowstraße, wo er nach wenigen hundert Metern an der Tucht-Insel vor dem sogenannten „Tausendfüßler“ auch den gleichnamigen Bahnhof erreicht. Als nächstes kommt der U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee. Hier wird Anschluss an die bestehenden Stadtbahnlinien U70, U74-U79 bestehen.

Anschließend wird der Tunnel in südliche Richtung zum U-Bahnhof Benrather Straße abbiegen. Nun wird er unter der Kasernenstraße verlaufen. Es folgen der U-Bahnhof Graf-Adolf-Platz sowie der U-Bahnhof Kirchplatz, der letzte unterirdische Bahnhof der Wehrhahn-Linie. Hundert Meter vor der jetzigen Haltestelle am Bahnhof Düsseldorf-Bilk wird die Linie wieder aus dem Untergrund auftauchen.

U-Bahnhöfe

Jacobistraße/Pempelforter Straße

Hauptartikel: U-Bahnhof Jacobistraße/Pempelforter Straße

Der in Bau befindliche U-Bahnhof Jacobistraße/Pempelforter Straße soll sich unter der Straße „Am Wehrhahn“ zwischen Cantador- und Oststraße befinden. Voraussichtlich 2014 soll er in Betrieb genommen werden. Er soll zwei 90 Meter lange und 4,5 Meter breite Seitenbahnsteige und eine Verteilerebene besitzen. Die Grundfarbe des Bahnhofes soll Orange werden. Baubeginn war der 15. März 2008. Seitdem wurden die Straßenbahngleise in stadtauswärtiger Richtung Grafenberg umgesetzt, um das Baufeld auf der nördlichen Seite der Straße frei zu räumen. Ab Dezember 2008 sollen die ersten Schlitzwände in den Boden gegraben werden. Die aktuellen Planungen sehen fünf Treppenzugänge, sowie zwei Aufzuganlagen entlang der Straße Am Wehrhahn vor. Im westlichen Bereich führen drei Treppenzugänge, ergänzt um zwei Rolltreppen, auf der Schadow- und Oststraße in eine große Verteilerebene. Nach Fertigstellung des Bahnhofes werden die Gleisanlagen auf der Straße „Am Wehrhahn“ demontiert und die freigewordene Fläche für den Straßenverkehr freigestellt.

Schadowstraße

Hauptartikel: U-Bahnhof Schadowstraße

Direkt unter der Schadowstraße, unter dem Tausendfüßler, soll bis 2014 der U-Bahnhof Schadowstraße entstehen. Die aktuellen Planungen sehen drei Treppenzugänge sowie eine Aufzuganlage entlang der Schadowstraße vor. Im westlichen Bereich führt eine breit angelegte Treppenanlage, unterhalb des Tausendfüßlers gelegen, ergänzt um zwei Rolltreppen, in eine Verteilerebene. Dort werden der weiter östlich gelegene Aufzug und weitere Treppen zu den 4,5 Meter breiten und 90 Meter langen Seitenbahnsteigen führen.

Im östlichen Bereich werden, ebenfalls über eine gemeinsame Verteilerebene miteinander verbunden, zwei Zugänge errichtet. Diese werden zum einen auf der nördlichen Seite der Schadowstraße/Ecke Bleichstraße mit Treppen und auf der südlichen Seite an der Ecke zur Wagnerstraße mit Rolltreppen die Verbindung zu den Bahnsteigen herstellen.

Für die Gestaltung der U-Bahnhöfe der Wehrhahn-Linie wurde im Vorfeld ein Gestaltungswettbewerb durchgeführt. Der U-Bahnhof Schadowstraße wird durch die Künstlerin Ursula Damm gestaltet. Ein Schwerpunkt dieses Konzepts ist dabei die Verbindung der Oberfläche mit dem unterirdischen Bahnhof. Mithilfe einer Videoinstallation soll das Geschehen oben über einen Lichtschacht auf eine Glasfläche im U-Bahnhof projiziert werden. Vor der Projektion wird das Bild nach verschiedenen Parametern analysiert, sodass unten ein interpretiertes Bild des Platzgeschehens gezeigt wird. Die Grundfarbe des Bahnhofes soll Grün sein. Es ist vorgesehen, einen Straßentunnelabschnitt für das geplante Großprojekt Kö-Bogen zu errichten. Dieser Tunnel soll die bisherige Hochstraße Tausendfüßler ersetzen. Die Bauarbeiten für den Bahnhof haben am 30. Mai begonnen. Ab Januar 2009 sollen die ersten Schlitzwände eingezogen werden. Am 26. November 2010 kam es im Bereich des künftigen U-Bahnhofs zu Absackungen, weswegen die darüberliegende Hochstraße, der Tausendfüßler, zeitweise gesperrt wurde.

Heinrich-Heine-Allee

Hauptartikel: U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee

Der U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee ist mit dem Hauptbahnhof die wichtigste Station der Düsseldorfer Stadtbahn. Er liegt im Verlauf der ersten, zweiten und dritten Stammstrecke in der Innenstadt der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Der unter der Heinrich-Heine-Allee errichtete U-Bahnhof wurde 1988 dem Verkehr übergeben und erschließt seitdem sowohl die Einkaufsstraßen Flinger- sowie Bolkerstraße. In der ersten Ebene befindet sich die Einkaufspassage Heinrich-Heine-Galerie mit mehreren kleinen Geschäften sowie Zugängen zu den Kaufhäusern Galeria Kaufhof und Carsch-Haus. Durch die Verbindung zu den gleichnamigen oberirdischen Bus- und Straßenbahn-Haltestellen ist dies auch einer der wichtigsten Umsteigepunkte in Düsseldorf. Seit April 2008 haben die Bauarbeiten für den dritten Bahnsteig des Bahnhofes begonnen. Da dieser Bahnsteig seit 1984 schon im Rohbau besteht, sind die gröbsten Arbeiten des Bahnhofes schon geschehen. Der Bahnsteig soll 90 Meter lang und 8,8 Meter breit werden. Die Grundfarben sollen Violett und Grau werden. Baubeginn des Neuen Bahnhofsabschnitts war im März 2008. Ab Mitte August 2008 sollen die ersten Schlitzwände in den Erdboden gestampft werden.

Benrather Straße

Hauptartikel: U-Bahnhof Benrather Straße

Unter der Kasernenstraße soll bis 2014 der neue U-Bahnhof Benrather Straße entstehen. Die aktuellen Planungen sehen zwei Treppenzugänge sowie zwei Aufzuganlagen entlang der Kasernenstraße vor. Im westlichen Bereich führt eine auf- und eine abwärtsführende Rolltreppe, in eine Verteilerebene. Ein weiterer Zugang besteht im Osten welcher durch eine aufführende Rolltreppe, sowie eine Festtreppe zugänglich gemacht werden. Im südlichen Teil liegen die zwei Aufzüge, jeweils einer pro Straßenseite welche direkt zu den Gleisen führen. In der Verteilerebene besteht die Möglichkeit durch weitere Fahr- sowie Festtreppen zu den Gleisen zu den 4,5 Meter breiten und 90 Meter langen Seitenbahnsteigen zu gelangen.

Für die Gestaltung der U-Bahnhöfe der Wehrhahn-Linie wurde im Vorfeld ein Gestaltungswettbewerb durchgeführt. Der U-Bahnhof Benrather Straße wird daher durch den Künstler Thomas Stricker gestaltet. Der Name des Projekts ist "Himmel oben – Himmel unten" und soll den U-Bahnhof in eine Art optisches Universum verwandeln. Planungen sehen kurz nach dem U-Bahnhof einen Abzweig in Richtung Westen vor, welcher an die in Planung befindliche Stammstrecke 6 in Richtung Hafen anknüpfen soll.

Graf-Adolf-Platz

Hauptartikel: U-Bahnhof Graf-Adolf-Platz

Der in Bau befindliche U-Bahnhof Graf-Adolf-Platz befindet sich unmittelbar unter der Elisabethstraße, direkt am Graf-Adolf-Platz. Sollte die Stammstrecke 6 in Richtung Hafen tatsächlich gebaut werden, würde der Bahnhof zum Turmbahnhof umgebaut werden. Allerdings ist noch nichts von Bauvorleistungen bekannt. Der Bahnhof besteht aus einer Verteilerebene sowie zwei Seitenbahnsteigen mit 90 Meter Länge sowie 4,5 Meter Breite. Geplant sind drei Treppenzugänge sowie zwei Aufzüge, die die beiden Bahnsteige direkt mit der Straßenoberfläche verbinden sollen. Die Grundfarbe des Bahnhofes soll Blau werden. Inzwischen wurden am Graf-Adolf-Platz die ersten Schlitzwände eingezogen (2008).

Kirchplatz

Hauptartikel: U-Bahnhof Kirchplatz

Unter der Elisabethstraße, Ecke Fürstenwall entsteht bis 2014 der neue in Bau befindliche U-Bahnhof Kirchplatz. Dies ist der letzte in südliche Richtung unterirdisch verlaufende U-Bahnhof der Wehrhahn-Linie. Geplant sind zwei Seitenbahnsteige mit jeweils 90 Meter Länge und 4,5 Meter Breite. Des Weiteren sieht man eine großzügige Verteilerebene mit drei Ausgängen und zwei Aufzügen vor: zwei davon am Fürstenwall und einer direkt am Kirchplatz. Baubeginn des Bahnhofes war im März 2008. Seit diesem Zeitpunkt wurden Gas- und Wasserleitungen umgeleitet. Vom 9. Mai bis zum 11. Mai werden die Straßenbahngleise im Bereich des U-Bahnhofes umgeleitet, damit man ab Oktober 2008 die ersten Schlitzwände in den Erdboden pressen kann.

Zulaufstrecken

Die in Bau befindliche Wehrhahn-Linie besitzt sechs Zulaufstrecken, die größtenteils einen eigenen Bahnkörper besitzen.

U71 Ost und Grafenberger Allee

Bislang besteht auf der Grafenberger Allee noch kein eigener Bahnkörper für die Strecke der zukünftigen Linien U71, U72 und U73
Grafenberger Allee und U71 Ost
BSicon uSTR.svg weiter Richtung Wehrhahn (S) Wehrhahn-Linie
BSicon uHST.svg Uhlandstraße 708
BSicon uHST.svg Lindemannstraße 706
BSicon uHST.svg Engerstraße
BSicon uHST.svg Schlüterstraße/Arbeitsagentur 709, 716, 719
BSicon uHST.svg Burgmüllerstraße 709, 716, 719
BSicon uHST.svg Pöhlenweg
BSicon uHST.svg Vor der Hardt nur Richtung Innenstadt
BSicon uHST.svg Auf der Hardt
BSicon uHST.svg Heinrich-Könn-Straße
BSicon uKBHFe.svg Gerresheim Krankenhaus U71

Die nördliche Außenstrecke beginnt am Bahnhof Düsseldorf Wehrhahn. Dort besteht Anschluss an verschiedene S-Bahn-Linien in Richtung Essen, Dortmund, Duisburg, Köln und Solingen. Es ist geplant, die Gleise in Richtung Schlüterstraße auf der Grafenberger Allee auf einem eigenen Bahnkörper zu errichten. Damit könnte ein Zeitgewinn von zwei Minuten erreicht werden. Wahrscheinlich wird dieser Bahnkörper nicht inmitten der Straße verlaufen, sondern auf der südlichen Straßenseite.

Im Zuge der Umbauarbeiten der Zulaufstrecke auf der Grafenberger Allee werden die Abzweigungen zu anderen Straßenbahnstrecken stillgelegt und abgebaut. An der Haltestelle Schlüterstraße/Arbeitsagentur wird die zukünftige Linie U72 in Richtung Ratingen abbiegen. Es folgt die Haltestelle Burgmüllerplatz, wo ein Abzweig zu einer Wendeschleife besteht. Nach der Haltestelle Pöhlenweg wird die Linie die Hardt befahren. Anschließend wird die zukünftige Linie U73 in Richtung Gerresheim abbiegen. An der Haltestelle besteht eine großzügige Park und Abstellmöglichkeit.

Am 16. November 2011 stellte die Stadt Düsseldorf in einer Pressemitteilung eine Linienführung der U71 ab der Uhlandstraße über den Linienweg der Straßenbahnlinie 708 bis zur Heinrichstraße, weiter über die Strecke der Linie 701 bis Rath S-Bahnhof und zukünftig bis zum ISS-Dome vor. Die Verwaltung wird am 23. November 2011 ihren Konzeptvorschlag zum "ÖPNV-Straßenbahn- und Stadtbahnnetz nach der Inbetriebnahme der Wehrhahn-Linie" in den Ordnungs- und Verkehrsausschuss einbringen.[1]

U72 Nord/Ost

U72 Nord/Ost
BSicon uSTR.svg weiter Richtung Schlüterstraße Wehrhahn-Linie
BSicon uHST.svg Vautierstraße
BSicon uHST.svg Graf-Recke-Straße
BSicon uHST.svg Mörsenbroicher Weg
BSicon uHST.svg Rather Broich
BSicon uHST.svg Rather Waldstadion
BSicon uHST.svg Oberrath
BSicon uHST.svg Hirschweg
BSicon uHST.svg Hubertushain
BSicon ueGRENZE.svg Stadtgrenze (Düsseldorf-Ratingen)
BSicon uHST.svg Gerhardstraße
BSicon uHST.svg Europaring
BSicon uHST.svg Weststraße
BSicon uHST.svg Grabenstraße
BSicon uKBHFe.svg Ratingen Mitte U72

Die Strecke der künftigen Stadtbahnlinie U72 ist eine der ältesten Düsseldorfs. Sie beginnt an der Haltestelle Schlüterstraße/Arbeitsagentur. Dort besteht in Zukunft Anschluss an die Linien U71 und U73. Anschließend verläuft die Strecke auf einem eigenen Bahnkörper in Richtung Rather Broich.

Bis 1920 existierte nördlich der heutigen Haltestelle ein Straßenbahndepot mit dem Namen „Rath Central“. Nach dem Haltepunkt verläuft die Strecke durch den Rather Wald. Hinter dem Haltepunkt Hubertushain passiert die Strecke die Stadtgrenze zwischen Düsseldorf und Ratingen. Sechs Haltestellen befinden sich auf Ratinger Stadtgebiet:

  • Felderhof
  • Gerhardstraße (früher Mädchenheim)
  • Europaring
  • Weststraße
  • Grabenstraße (nur in Richtung Düsseldorf)
  • Ratingen Mitte (früher Ratingen), Hans-Böckler-Straße

Bis zur Wiedervereinigung gab es vereinzelte Planungen, die Strecke nach Ratingen zu einer kreuzungsfreien Stadtbahnstrecke umzubauen und in Ratingen unterirdisch zu führen. Allerdings sind diese Planungen seitdem vollständig fallen gelassen worden.

Im Oktober und November 2010 wurde der Streckenabschnitt von der Schlüterstraße nach Ratingen auf Niederflur-Stadtbahn-Standard umgebaut. Seitdem verkehren auf der Linie 712 NF8U in Doppeltraktion. Der Umbau der Endhaltestelle in Ratingen wird erst später erfolgen.

U73 Ost

Noch fahren auf der Strecke Niederflurtriebwagen der Baureihe NF6
U73 Ost
BSicon uSTR.svg weiter Richtung Auf der Hardt Wehrhahn-Linie
BSicon uHST.svg Friedingstraße
BSicon uHST.svg Von-Gahlen-Straße
BSicon uHST.svg Gerresheim Rathaus
BSicon uHST.svg Schönaustraße
BSicon uHST.svg Dörpfeldstraße
BSicon uHST.svg Hardenbergstraße
BSicon uHST.svg Morper Straße
BSicon uKS+BHFe.svg Gerresheim S-bahn S8, S28, S68

Hinter der Hardt in Düsseldorf-Gerresheim wird die U73 in Richtung Gerresheim Mitte abbiegen. Anschließend führt sie am alten Ortskern Gerresheims vorbei zum südlich davon gelegenen S-Bahnhof Gerresheim. Ursprünglich war geplant, die Strecke über diesen Bahnhof hinaus bis nach Düsseldorf-Vennhausen zu verlängern. Da eine Verlegung der Gleise über die nun neue Straßenbrücke östlich des Bahnhofes Gerresheim zu kostspielig wäre, wurden diese Planungen komplett zurückgestellt.

U71 Süd

Noch wird dieser Abschnitt unter anderem von der Linie 707 bedient.
U71 Süd
BSicon uSTR.svg weiter Richtung Düsseldorf-Bilk (S) Wehrhahn-Linie
BSicon uHST.svg Karolingerplatz
BSicon uHST.svg Auf'm Hennekamp
BSicon uHST.svg Uni-Kliniken
BSicon uHST.svg Christophstraße
BSicon uWSLgr.svg Wendeschleife Christophstraße
BSicon uABZgl+l.svg von/nach Holthausen – U73, U79
BSicon uHST.svg Südpark
BSicon uHST.svg Universität Ost/Botanischer Garten U71, U79
BSicon uWSLel.svg Wendeschleife Universität Ost

Hinter dem S-Bahnhof Düsseldorf-Bilk biegt die Strecke der zukünftigen U71 und U73 auf die Brunnen- und anschließend auf die Witzelstraße. Es folgen die Haltestellen Uni-Klinik und Christophstraße. Südlich der Haltestelle existiert eine Wendeschleife, die bis 1990 von der Linie 704 bedient wurde. Nach Fertigstellung der Wehrhahn-Linie soll sie allerdings stillgelegt werden. An der Haltestelle Südpark zweigt die U73 von der Strecke der U71 ab. 500 m nördlich der derzeitigen Endstelle Universität Ost/Botanischer Garten soll in den nächsten Jahren ein Abzweig zur neuen Haltestelle Universität West (befahren von der Linie U79) entstehen. Die U71 soll an der Haltestelle Universität Ost/Botanischer Garten enden. Südlich der Haltestelle besteht eine großzügig angelegte Wendeschleife die langfristig stillgelegt werden soll um sie durch Wendegleise zu ersetzen.

U72 Süd

Dieser Abschnitt wird hauptsächlich von NF8U-Doppeltraktionen, aber auch von dem Triebwagen NF10 bedient
U72 Süd
BSicon uSTR.svg von/nach Bilk
BSicon uHST.svg Suitbertusstraße
BSicon uHST.svg Südring
BSicon uHST.svg Aachener Platz
BSicon uHST.svg Volmerswerther Straße
BSicon uHST.svg Krahkampweg
BSicon uHST.svg Volmerswerth, Hellriegelstraße U72
BSicon uWSLer.svg Wendeschleife Hellriegelstraße

Hinter dem Bilker Bahnhof biegt die U72 von der Hauptstrecke ab. Zwischen der Haltestelle Suitbertusstraße und Südring verlaufen die Gleise auf der Straße. Kurz vor dem Aachener Platz war ein Abzweig zum erweiterten Betriebshof Am Steinberg geplant. Diese Idee ist allerdings bereits verworfen worden, da der Betriebshof im Juni 2011 von der Rheinbahn aufgegeben wurde. Nördlich der Haltestelle Aachener Platz existiert noch immer ein Beiwagenabstellgleis, das aber bereits in den 1970er Jahren stillgelegt wurde. Das Abstellgleis soll abgebaut werden, da im Zuge der Umgestaltung des Aachener Platzes die Haltestelle auf eben diesen nördlichen Bereich des Platzes verlegt wird. An der bisherigen Haltestelle können keine NF8U-Doppeltraktionen (Länge: 60 m) halten; eine Verlängerung der Haltestelle an heutiger Position ist nicht möglich.

Eine Haltestelle weiter, an der Volmerswerther Straße, war zwischen 1967 und 1984 das Ende der Straßenbahnstrecke. Seit 1984 endet die Stadtbahnstrecke zwei Haltestellen weiter an der Hellriegelstraße. Hier wurde 1983–1984 eine großzügig angelegte Wendeschleife mit Toilettenhäuschen errichtet. Bis 1967 führte die Strecke weiter bis zum Volmerswerther Deich. Eine Reaktivierung des Streckenabschnittes ist jedoch nicht geplant, da die Buslinie 726 den Bedarf auf dem Streckenabschnitt bereits abdeckt.

U73 Süd

Heutzutage wird dieser Abschnitt hauptsächlich von Straßenbahnwagen des Types NF10 bedient
U73 Süd
BSicon uSTR.svg von/nach Bilk – U71, U73
BSicon uABZgr+r.svg von/nach Universität Ost – U71, U79
BSicon uHST.svg Südpark
BSicon uHST.svg Werstener Dorfstraße
BSicon uABZgl+l.svg von/nach Oberbilk – U74, U77, U79
BSicon uHST.svg Opladener Straße
BSicon uHST.svg Ickerswarder Straße
BSicon uHST.svg Elbruchstraße
BSicon uHST.svg Holthausen U74, U77
BSicon uWSLgl.svg Wendeschleife Holthausen
BSicon uHST.svg Niederheid
BSicon uHST.svg Am Trippelsberg
BSicon uHST.svg Schöne Aussicht
BSicon uHST.svg Kappeler Straße
BSicon uHST.svg Schloss Benrath
BSicon uHST.svg Urdenbacher Allee
BSicon uS+BHF.svg Benrath S S-bahn S6, S68
BSicon uHST.svg Benrath, Betriebshof U73, U74
BSicon uWSLer.svg Wendeschleife Benrath Btf

Südlich der Haltestelle Südpark zweigt die U73 von der U71 ab. Östlich des Haltepunktes wird die U73 die Gleise der U79 bis zur Werstener Dorfstraße mitbenutzen. Dort biegt die U79 in nördliche Richtung nach Oberbilk bzw. zum Düsseldorfer Hauptbahnhof ab. Zwischen Werstener Dorfstraße und der Haltestelle Holthausen wird die U73 die Gleise der U74 und U77 in südliche Richtung mitbenutzen.

Anschließend soll sie auf einem eigenen Bahnkörper bis zum Haltepunkt Am Trippelsberg fahren. Südlich der Haltestelle soll nach Angaben der Stadt Düsseldorf eine Wendeanlage für die Linien U74, U77 errichtet werden, um die noch fertigzustellende Neubausiedlung Trippelsberg zusätzlich zu erschließen. Allerdings soll nach aktuellen Planungen nur noch die U77 am Trippelsberg enden, da die Linie U74 Mitte 2009 bis nach Benrath verlängert wird.

Nach vier Haltestellen wird die U73 den Haltepunkt Düsseldorf-Benrath passieren. Dort besteht Anschluss an die S6 der S-Bahn Rhein-Ruhr. Außerdem gibt es Verbindungen zu mehreren Buslinien. Anschließend wird die Endhaltestelle Benrath, Betriebshof folgen. Bis Mitte 2009 erhält die Wendeschleife für die U74 ein drittes Gleis. Westlich der Wendeschleife biegt ein Stumpfgleis zum Betriebshof Benrath ab. Dieses Gleis ist so lang, dass drei Triebwagen des Typen NF10 im Betriebshof Platz finden. Eine Zeit lang gab es Planungen die Straßenbahnstrecke nach Hilden zu reaktivieren. Allerdings wurden diese Pläne aus finanziellen Gründen zurückgestellt.

Geschichte

Ehem. geplanter Streckenverlauf Wehrhahn-Linie
BSicon uBHF.svg Schlüterstraße
BSicon uTUNNELa.svg Rampe Grafenberger Allee
BSicon utBHF.svg Engerstraße
BSicon utBHF.svg Lindemannstraße
BSicon utS+BHF.svg Wehrhahn S-bahn
BSicon utBHF.svg Pempelforter Straße
BSicon utBHF.svg Tonhallenstraße U-Bahn Stammstrecke 4
BSicon utKRZt.svg Kreuzung Stammstrecke 4 (Stadtbahn Düsseldorf)
BSicon utABZlg.svg Abzweig Stammstrecke 4 (Stadtbahn Düsseldorf)
BSicon utBHF.svg Heinrich-Heine-Allee U-Bahn Innenstadttunnel
BSicon utKRZt.svg Kreuzung Innenstadttunnel
BSicon utABZrg.svg Abzweig Innenstadttunnel
BSicon utBHF.svg Benrather Straße
BSicon utBHF.svg Graf-Adolf-Platz
BSicon utBHF.svg Kirchplatz/Fürstenwall
BSicon utABZrg.svg Abzweig Stammstrecke 4
BSicon utS+BHF.svg Düsseldorf-Bilk S-bahn U-Bahn
BSicon utABZrf.svg Abzweig Stammstrecke 4
BSicon utBHF.svg Karolingerplatz
BSicon uTUNNELe.svg Rampe Witzelsstraße
BSicon uSTR.svg weiter Richtung Benrath

Bereits in den 1970er Jahren wurde die Wehrhahn-Linie als erste U-Bahn-Linie zwischen der Witzelstraße im Stadtteil Bilk und der Schlüterstraße in Düsseldorf-Grafenberg mit einer 7,4 Kilometer langen Tunnelstrecke und elf unterirdischen Bahnhöfen geplant. Die ambitionierten Zeitpläne der Anfangszeit sahen eine Eröffnung bereits 1988 vor.

Im Zuge des Baus der heute bestehenden Stammstrecke wurde im Bereich des Bahnhofs Heinrich-Heine-Allee sowohl die untere Ebene für die Wehrhahn-Linie als auch ein kurzer Tunnelabschnitt (ca. 160 m) bereits errichtet.

Nachdem der Abschluss der Bauarbeiten des Oberbilker Tunnels Ende der 1990er Jahre absehbar war, beschäftigte sich der Düsseldorfer Stadtrat erneut mit dem Thema Wehrhahn-Linie. Noch vor der damaligen Kommunalwahl beschloss eine SPD-CDU-Mehrheit am 19. August 1999 den Bau einer „großen“ Lösung. Diese sah den bereits in den 1970er Jahren geplanten Abschnitt vor.

Im Laufe der Detaillierung der Pläne und der Anmeldung zur Förderung beim Land Nordrhein-Westfalen wurde jedoch deutlich, dass die dafür veranschlagten Mittel in Höhe von damals 1,2 Milliarden Mark für einen Tunnel dieser Länge nicht ausreichen würden. So stellte die Stadtverwaltung nach Anpassung der Pläne eine deutlich kürzere Tunnelvariante der Öffentlichkeit und dem Düsseldorfer Stadtrat vor. Diese Variante ging von einem 3,4 km langen Tunnel aus, der sechs statt der ursprünglich geplanten elf U-Bahnhöfe besitzt. Auch ein U-Bahnhof im verbliebenen Verlauf fiel der Kürzung zum Opfer. Es waren zwei getrennte U-Bahnhöfe an den Kreuzungen Pempelforter Straße / Am Wehrhahn und Jacobistraße / Am Wehrhahn geplant. Letzterer sollte gemäß früheren Planungen der Kreuzungsbahnhof mit der vierten Stadtbahnstrecke werden. Aus den bereits genannten Kostengründen wurden die beiden U-Bahnhöfe in der Straße Am Wehrhahn zu einem Bahnhof auf Höhe der Oststraße zusammengelegt.

2004 wurde das Planfeststellungsverfahren eröffnet, das 2006 beendet wurde. Zur gleichen Zeit ist der Bau von der Stadt endgültig beschlossen worden. Am 28. November 2007 wurde am Graf-Adolf-Platz mit einem symbolischen Akt der erste Spatenstich vom damaligen Oberbürgermeister Joachim Erwin vollzogen.

Infocenter

Auf dem Corneliusplatz, am nördlichen Ende der Königsallee gelegen, befindet sich seit November 2007 das aus zwei Baucontainern bestehende Informationszentrum der Wehrhahn-Linie. Das Center hat montags bis samstags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Seit März 2008 besitzt das Infocenter auch eine Dauerausstellung über das Kö-Bogen-Projekt.

Baufortschritte

Baugrube am Wehrhahn (Stand: Mai 2008). Mittlerweile wurde auf die Grube ein Deckel errichtet und neue Straßenbahnschienen verlegt
Neue Tunnelröhre im Bereich unterhalb der Berliner Allee im August 2011

Zwar ist die Wehrhahn-Linie offiziell erst seit Ende November 2007 in Bau, jedoch gibt es an allen geplanten U-Bahnhöfen erste Bauarbeiten.

Am Wehrhahn

Seit dem ersten Spatenstich im März 2008 wurde am Wehrhahn beide Straßenbahngleise verschwenkt, das Verbindungsgleis zur Oststraße stillgelegt und zwei Abzweige eingebaut. Im Juni 2008 wurden alle Fahrbahnen auf die südliche Seite des Wehrhahn verlegt, um das Baufeld auf der nördlichen Seite freizulegen.

Schadowstraße

Am Februar 2008 wurden alle Bäume entlang des neuen Bahnhofes gefällt. Am 5. Mai 2008 begannen die Erdarbeiten. Im Juni 2008 wurde der Goldfingerbrunnen an der Schadowstraße abgebrochen, um Straßenbahnschienen zu weichen, die wegen der U-Bahnhof-Baustelle verschwenkt werden müssen.

Corneliusplatz

Seit Ende 2007 verlor der Corneliusplatz seine ursprüngliche Schönheit. Der Schalenbrunnen wurde abmontiert, die Bäume gefällt und dort die Baustelleneinrichtungsfläche aufgebaut. Zudem wurde das Infocenter Wehrhahn-Linie dort errichtet. Seit Sommer 2008 wurden dort mehrere Baucontainer und Bentonit-Silos errichtet.

Kasernenstraße

Seit Dezember 2007 hat sich im Verhältnis zu anderen Baustellengebieten viel getan. So wurden Strom-, Kommunikations-, Wasser- und Gasleitungen umgelegt, eine Fahrspur gesperrt, sowie die Straßenbahnhaltestelle 'Benrather Straße' hinter die Kreuzung Benrather Straße / Kasernenstraße verschoben. Im Juni 2008 wurden Baucontainer und ein Bentonitsilo aufgestellt.

Anfang April 2009 wurde beim Anlegen neuer Kanäle im Bereich Kasernen- und Benrather Straße ein Skelett ausgegraben. Es wird vermutet, dass es sich um einen Überrest des um 1700 vor den Stadtmauern angelegten jüdischen Friedhofs handelt.

Die Mitte Mai aufgestellten Bentonit-Silos bestimmen momentan das Bild der Baustelle am Graf-Adolf-Platz

Graf-Adolf-Platz/Elisabethstraße

Bereits im Oktober 2007 wurden die ersten Flächen am Graf-Adolf-Platz eingezäunt. Seitdem wurden Gas- und Wasserleitungen umgelegt. Außerdem wurden dort fünf Bentonitsilos aufgestellt. Mitte Mai 2008 wurden die Straßenbahngleise in Richtung Düsseldorf-Bilk verschwenkt. Damit konnte die Straße ebenfalls verschwenkt werden, um Platz für die künftige Baustelle zu schaffen. Vom Juni bis Mitte August 2008 wurden die ersten Schlitzwände in den Erdboden gebaggert. Seitdem sind alle Bentonitsilos wieder abtransportiert und zum Bilker Bahnhof gebracht worden.

Elisabethstraße/Kirchplatz

Im Januar 2008 haben die Bauarbeiten am Kirchplatz begonnen. Seitdem wurden Leitungen umgelegt sowie Platz für Baufahrzeuge geschaffen. Mitte Mai 2008 wurden die Straßenbahngleise im Bereich der Elisabethstraße verschoben.

Bahnhof Bilk

Januar 2008 wurde die nördliche Elisabethstraße um wenige Meter westlich verschoben, damit man auf Höhe der ehemaligen Straße den künftigen Startschacht errichten konnte. Der ehemalige Parkplatz an der Bachstraße wurde geschlossen, da hier der Abraum der Tunnelbohrmaschine vom Betonit aussortiert wird. Auch für den weiteren Tunnelbau ab dem Corneliusplatz in Richtung Wehrhahn wird diese Separiermaschine an der Elisabethstraße / Ecke Bachstraße benutzt.

Des Weiteren haben bereits die Leitungsverlegungen in Höhe der Straßenbahnhaltestelle am Bilk S-Bahnhof begonnen. Dies sind vorarbeiten zu den bald dort beginnenden Arbeiten für die Ausfahrtsrampe der Wehrhahnlinie samt Haltestelle.

Rampen

Die Wehrhahn-Linie wird zwei Rampen besitzen.

Rampe Wehrhahn

Anfang Mai 2008 ist von der Baustelle an der Stelle der künftigen Rampe noch nichts zu sehen

Die östliche Rampe der Wehrhahn-Linie soll am Wehrhahn/Ecke Adlerstraße gebaut werden. Ab 2010 sollen die ersten Bauarbeiten im Bereich der Rampe beginnen. Allerdings gibt es Kritik, dass die Rampe ausgerechnet an einer Ampel endet. Ursprünglich war geplant, die Wehrhahn-Linie erst an der Grafenberger Allee auftauchen zu lassen. Doch hätte man einen siebten U-Bahnhof errichten müssen, dies hätte nicht mehr in das Kostenbudget gepasst.

Rampe Bilk

An der Stelle der heutigen Straßenbahnhaltestelle am Bahnhof Düsseldorf-Bilk soll die neue Stadtbahnhaltestelle, die gleichzeitig der Beginn der Rampe sein soll, gebaut werden. Diese soll sich von der Eisenbahnbrücke am Bilker Bahnhof bis zur Bachstraße erstrecken.

Linien und Fahrplan

Linie Strecke Inbetrieb- nahme Heutige Linien Länge (km) Haltestellen (U-Bahnhöfe)
U71 Gerresheim, Krankenhaus – Grafenberg – Wehrhahn (S) – Heinrich-Heine-Allee – D-Bilk (S) – Universität-Ost 2014 713 (707 Süd) 10,5 23 (6)
U72 Ratingen Mitte – D-Hubertushain – Wehrhahn (S) – Heinrich-Heine-Allee – D-Bilk (S) – Volmerswerth 2014 712 15,4 32 (6)
U73 D-Gerresheim (S) – Grafenberg – Wehrhahn (S) – Heinrich-Heine-Allee – D-Bilk (S) – Holthausen – D-Benrath (S) – Benrath, Betriebshof 2014 703 (701 Süd) 20,3 42 (6)

Mit der Eröffnung der Wehrhahn-Linie sollen die Straßenbahnlinien, welche den Tunnel befahren würden, umbenannt bzw. verändert werden. So soll aus der Linie 713 und einem Teil der 707 die „U71“ entstehen. Die 712 würde in „U72“ und die 703 zzgl. dem südlichen Streckenteil der 701 in „U73“ umbenannt werden.

Geplant ist, die jeweiligen Linien im 10-Minuten-Takt zu bedienen, so dass im Schnitt alle 3,3 Minuten ein Zug pro Richtung den Tunnel befährt.

Die heutigen Linien 706 und 715 werden ebenfalls betroffen sein. Da für diese Linien z.B. keine "Rampe" aus dem Tunnel am Jan-Wellem-Platz in Richtung Norden (Kaiserstraße) vorgesehen ist und die Strecke Jan-Wellem- bis Graf-Adolf-Platz bzw. Bilk Bahnhof oberirdisch nicht mehr befahren wird, werden diese Linien ab Jan-Wellem-Platz den heutigen Linienweg der Linie 701 mitbenutzen um dann an der Hüttenstraße (715) bzw. Karolingerplatz (706) auf ihren jeweiligen heutigen Linienweg zurückzukehren.

Fahrzeuge

Stadtbahnwagen NF8U

Die Linien der Wehrhahn-Linie sollen ausschließlich von Stadtbahnwagen des Typen NF8U der Reihe Combino befahren werden. Der NF8U ist ein Einrichtungsfahrzeug, welches im Gegensatz zu üblichen Einrichtungswagen Türen auf beiden Seiten besitzt, damit der Triebwagen auch an Mittelbahnsteigen halten kann. Er hat wie seine Geschwisterzüge NF 10 und NF 8 einen hundertprozentigen Niederflureinstieg in 30 cm Höhe. Die ersten 15 Fahrzeuge besitzen keine Klimaanlage.

Die folgenden Grundeigenschaften sollten dabei zum Tragen kommen:

  • Niederflurwagen
  • Einrichtungswagen mit Türen auf beiden Seiten
  • IMÜ ZUB200-fähig
  • Wagenkastenbreite nicht größer als 2,4 Meter

Wegen der geringen Gleisabstände auf den Außenstrecken der Wehrhahn-Linie kommt ein Einsatz von hochflurigen Stadtbahnwagen mit einer Breite von 2,65 m nicht in Frage, zumal man auch die Bahnsteige nicht auf 90 cm erhöhen wollte. Allerdings entschied man sich auch nicht für normale Zweirichtungsstraßenbahnwagen, sondern für einen Einrichtungstriebwagen mit Türen auf beiden Seiten, um sie auch an Mittelbahnsteigen halten lassen zu können. Im Mai 2006 kamen die ersten Wagen des Typs auf die Gleise der Rheinbahn, wo sie seit dem 18. April 2007 eingesetzt werden.

Ausbau und Planungen

Die Wehrhahn-Linie wurde gekürzt, eine Umsetzung ehemaliger Überlegungen zur Verlängerung der Tunnelstrecke ist jedoch auch nachträglich möglich. Die Stadt Düsseldorf müsste in diesem Fall die Kosten für einen weiteren Ausbau weitgehend selbst tragen, da das Land Nordrhein-Westfalen die finanzielle Förderung weiterer U-Bahn-Projekte gestoppt hat.

Südverlängerung

Zu den möglichen Streckenerweiterungen zählt die so genannte „Südverlängerung“. Diese Strecke hätte zwei neue U-Bahn-Stationen:

Diese Streckenverlängerung hätte erhebliche Vorteile für die Wehrhahn-Linie, da das Tunnelende an der Universitätsklinik direkt an einen eigenen Straßenbahnkörper anschließt, der sich mit wenig Aufwand zum kreuzungsfreien Streckenabschnitt umbauen lässt. Die Fahrzeit von der Haltestelle Uni-Klinik bis zum U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee würde sich somit von derzeit 12 auf 6 Minuten verkürzen lassen. Allerdings gab es des Öfteren Kritik daran, dass die Strecke in Richtung Düsseldorf-Volmerswerth von der Wehrhahn-Linie abgeschnitten wäre. Trotz allem gehört die Südverlängerung zum mittelfristigen Ausbauprogramm der Stadt Düsseldorf.

Ostverlängerung

Eine weitere Ausbauvariante ist die so genannte "Ostverlängerung" vom Wehrhahn zur Schlüterstraße. Durch diese Streckenverlängerung würden zwei neue U-Bahn-Stationen entstehen:

Da es Planungen gibt, die Gleise auf der Grafenberger Allee auf einem eigenen Bahnkörper zu errichten, wird die Notwendigkeit dieser Tunnelstrecke bezweifelt.

Hofgartenkurve

Gepl. Hofgartenkurve
BSicon uetABZrf.svg Abzweig Stammstrecke der Wehrhahn-Linie
BSicon uetBHF.svg Alt-Pempelfort/Schloss Jägerhof
BSicon uetBHF.svg Stockkampstraße
BSicon uetBHF.svg Münsterplatz
BSicon uexTUNNELe.svg Rampe Spichernplatz
BSicon uexBHF.svg Spichernplatz

Ein kurze Zeit geplanter Ausbau war die so genannte „Hofgartenkurve“. Dieser Ausbau wäre ein kostengünstiger Ersatz der nie gebauten Stammstrecke 4. Allerdings bestanden diese Planungen zu der Zeit, als der Stammtunnel der Wehrhahn-Linie noch bis zur Uni-Klinik gebaut werden sollte und eine großzügige Wendeanlage am Bilker Bahnhof angedacht war. Nach den heutigen Planungen ist ein Abzweig unrealistisch, da der Tunnelabschnitt zwischen Schadowstraße und Bilk (S) überlastet wäre.

Einzelnachweise

  1. Pressemitteilung der Stadt Düsseldorf, 16. November 2011: U71 soll künftig den Stadtnorden mit der Innenstadt direkt verbinden

Siehe auch

Weblinks


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